Schach

Hallo miteinander,

Ich haette gerne ein paar Ideen wie man Kinder dazu bringen kann sich fuer Schach zu interessieren oder die Intresse aufrecht zu erhalten. Hat jemand gute Erfahrungen gemacht? Gibt es gute Buecher oder PC Spiele die wirklich gut fuer Kinder sind?

Ich bringe meinen Kinder Schach bei, na ich versuche es wenigstens. Meine Tochter ist 10 und ich habe etwa mit 7 mit Ihr angefangen. Sie interessiert sich mehr oder weniger, aber eher weniger fuer Schach. Wie kann ich Ihr interesse behalten? Jedes mal wenn ich Ihr sage es ist gut fuer Mathe dann spielt sie wieder ein wenig!!

Mein Sohn wird bald 5 und er spielt eigentlich sehr gerne auch wenn er natuerlich noch seine eigenen Regeln aufstellt. ( Also ich finde es schon ein bisschen gemein wenn er aus der Startaufstellung mit dem Springer gleich meine Dame schlaegt!!) Ich moechte Ihm noch nicht zu viele Regel beibringen sonst hat er vielleicht keine Lust mehr. Oder soll ich eben doch?

Ein paar klasse Antworten wuerden mich freuen. Hier spielt doch ein 8 jaehriger. Hallo auch zu Dir, vielleicht koenntest Du uns kurz beschreiben wie Du zu Schach gekommen bist und was es ist, das Dich bei Laune haelt weiterhin Schach zu spielen und es richtig gut zu erlernen, danke.

Freue mich um jede Anregung.

Have a nice day

Hallo ...
"Fritz und Fertig" fällt mir dabei ein ...
ein PC-Programm ... soll wohl ganz gut sein ...
hab ich mir auf Willis Empfehlung hin mal "organisiert"
aber noch nicht angeschaut ...kann also noch keine eigene Kritik zu abgeben ... und ich habe NOCH keine Kinder...

MfG Methos

Fritz und Fertig ist für absolute Anfänger ganz gut. Ob es Deiner Tochter noch zusagt weiss ich jedoch nicht.

Gruß / Thomas

Hallo,
Ich habe selber einen 7 jährigen Sohn, der seit einem Jahr gerne Schach spielt. Ich glaube, Du machst das mit deinem Kleinen schon richtig, indem Du mit ihm ohne Regeln spielst.
Am besten man erfindet irgendwelche Geschichten und macht die Holz/Plastikfiguren lebendig. Wir haben z.B. am Anfang gar nicht gegeneinander gespielt. Unsere Könige haben einander besucht und waren Kumpels.
Nach ca einem halben Jahr hab ich die Regeln eingeführt, mein Sohn wurde aber nicht kalt zum Spiel, weil es ihm vorher spass gemacht hat.

Was die guten Mathe-Leistungen betrifft...
Ich bin Musiklehrer, und sage meinen Schülern immer wieder, dass sie in der Schule wesentlich besser werden, wenn sie mehr Klavier üben. Nur die stimmen mir sofort zu, die ohnehin schon immer viel geübt haben.

Kinder brauchen handfestere Beweise. Sie erwarten eine Folge am besten gleich nach der Handlung.

Ich schlage Dir vor, mit Deiner Tochter den Schachbereich zu studieren, der sie wirklich in relativ kurzer Zeit in Mathe besser werden sollte - Endspiele, Schachaufgaben wie Matt in 2 etc. Wenn sie dann Vergnügen daran findet, wird sie bestimmt ihre Fähigkeiten im Kombinieren, Rätsellösen in einer echten Partie ausprobieren.

(Noch ein Tipp:
Mein Sohn hat vor einem Monat einen Match aus 5 Partien gegen Meinen Mephisto Schachcomputer (Anfängerstufe 1) gewonnen.
Für jede gewonnene Partei hat er von mir 5 EUR gekriegt (Remis 2,50 war abgemacht, aber er hat den Kasten 5-0 geschlagen)
Die Partien hab ich auf unseren Clubformularen aufgeschrieben und einen Stempel draufgeknallt.
Nach dem Sieg hat er noch 10 EUR aus seiner Spardose rausgeholt, wir haben einen Motorsegler gekauft und fliegen lassen. Es war ein sehr glücklicher Tag.
Ein Match gegen Stufe 2 ist schon in den Weihnachtsferien geplannt.)

Ich bin selber ein Kind(11 Jahre) und habe sehr großes Intesse an Schach, mein Vater spielt hier auch bei Chessmail und hat mir das Spielen beigebracht. Er hat mir viele Schachaufgaben gestellt. Bei mir ist die Interesse gastiegen, indem ich Schachbücher mit Partieen gelesen habe die teilweise Großmeister gespielt haben. So hatte (und habe) ich immer das Ziel vor Augen einmal so gut zu werden wie sie. (Was warscheinlich nie eintreten wird.)

Danke fuer Euer feedback.

Methos und me36835
Werde mir Fritz und Fertig mal unter die Lupe nehmen und sehen ob das was waere.

maximka
Was mir bei Dir sehr gut gefaellt ist die Idee mit matt in 2 Zuegen. Meine Tochter loest gerne Raetselaufgaben also sollte Sie dies doch auch interessieren.
Die Idee gegen den Computer zu spielen auf Anfaengerstufe finde ich auch ganz gut. Ob mit oder ohne Belohnung. natuerlich mehr Anreiz mit ist aber gefaehrlich den je nachdem musst Du Dir bald einen zusaetzlichen Nebenjob suchen um Deinen Sohn zu bezahlen, smile!

Golum
Das mit den Schachbuechern habe ich probiert da war Sie leider nicht so interessiert. War Ihr zu aufwendig. Ich habe das Gefuehl Schachbuecher bringen sind erst wieder interessant wenn man schon richtig spielen kann, sich aber versucht zu verbessern.
Noch was fuer Dich. Das naechste mal wenn Du in die Bibliothek gehst leih Dir ein paar Buecher aus ueber Positives denken. Dies ist sehr wichtig in jeder Sportart. Der letzte Satz von Dir in klammern darfst Du nie mehr schreiben wenn Du wirklich erfolgreich seien moechtest.
Alle negativen Woerte und gedanken aus Deinem Wortschatz streichen.
Egal welcher Gegner immer positiv eingestellt sein und denken (ich werde diesen Gegner schlagen sei er noch so gut) Das hat nichts mit Groessenwahnsinnig zu tun sondern foerdert Deinen Willen, Charakter, Ueberzeugung dein Ziel erfolgreich zu erreichen.
So wenn das naechste mal Dich jemand fragt was Du im Schach erreichen moechtest, dann antwortest Du mit:.............genau! Ich will Grossmeister werden!! Go Golum!!

Hi...

also zu dieser positiv denken Geschichte muss ich auch nochmal etwas sagen.
"Der Weg ist das Ziel" wird so oft gesagt, dass kaum jemand es wirklich ernst nimmt, was sehr schade ist. Wenn mich jemand fragt, was mein Ziel beim Schach ist....besser werden, ab und an ein Pläuschchen halten und einfach nette Leute treffen. Ob Großmeister oder Kleinmeister oder Garkeinmeister ist mir völlig wurscht...positiv denkes ist OK...Größenwahn ist oftmals aber nur nen kleiner Sprung weiter... man verliert zu oft das eigentliche Ziel (sich und seine Umwelt zu verbessern) aus den Augen, weil man meint etwas viel "besseres" erreichen zu müssen ...

MfG Methos
ohh jee jetzt werd ich schon zum Geschichtenonkel....*grübel*

Hallo Jersey.
Ich finde man sollte den Kindern überlassen, ob, und wenn, wann Schach für sie richtig/spannend ist - mit belohnung finde ich (als Vater) doof. Manchmal kommt das, meiner Erfahrung nach, sowieso von ganz allein ... insbesondere, wenn man sagt: "das will ich jetzt allein spielen" oder "das ist noch etwas kompliziert für dich".

Was sich bei uns auch bewährt hat, ist Räuberschach. Vielleicht kennst du die Regeln?! Man muss schlagen (wenn man kann), auch der König kann geschlagen werden, und gewonnen hat der, der zuerst KEINE Figuren mehr auf de Brett hat. Wegschlagen macht den Kids meistens sehr viel Spaß :-)

Aber eigentlich finde ich: Ob die Kids mit 7 oder 27 anfangen, ist doch egal. Hauptsache es kommt von ihnen/innen.