Smalltalk
Deutsche Bank
Knight - 06. Feb '06
Wichtige Info für die Kapitalismuskritiker unter uns Chessmail-Nutzern:
Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Bank nach Steuern 3,8 Mrd. Euro verdient. Für Vater Staat sind dabei 2,6 Mrd. Euro Ertragsteuern abgefallen.
Soviel für heute zu dem These, dass "die Reichen" und "die Großunternehmen" in Deutschland angeblich keine Steuern zahlen und alles am "kleinen Mann" hängen bleibt.
Im vergangenen Jahr hat die Deutsche Bank nach Steuern 3,8 Mrd. Euro verdient. Für Vater Staat sind dabei 2,6 Mrd. Euro Ertragsteuern abgefallen.
Soviel für heute zu dem These, dass "die Reichen" und "die Großunternehmen" in Deutschland angeblich keine Steuern zahlen und alles am "kleinen Mann" hängen bleibt.
Holzgieser - 06. Feb '06
Du scheinst die Welt noch nicht zu kennen, die werden wieder keine Steuern zahlen, wie schon all die Jahre zuvor:
spiegel.de/wirtschaft/0,1518,186362,00.html
Und wie sich die Deutsche Bank die Zukunft vorstellt:
ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=10588
spiegel.de/wirtschaft/0,1518,186362,00.html
Und wie sich die Deutsche Bank die Zukunft vorstellt:
ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=10588
Bauernopfer - 06. Feb '06
Ich werd mich heute Nacht drum kümmern, das die arme deutsche Bank keine Steuern mehr zahlen muß*g* , ich werde sie dann ordungsgemäß abführen;)
das soziale B.Opfer;)
das soziale B.Opfer;)
Knight - 06. Feb '06
Ich möchte mir nicht anmaßen, zu beurteilen, ob Du die Welt wohl schon kennst.
Leider lässt Du uns mit Deinem Link zu dem Spiegel-Artikel mit dessen einleitenden Sätzen allein (ich wollte den Rest des Artikels nicht kaufen).
Da es sich dort aber um die Körperschaftsteuerveranlagung der Deutschen Bank für 2001 handelt, liegt die Vermutung nahe, dass die Deutsche Bank damals trotz Gewinns keine Körperschaftsteuer bezahlt hat, weil die Regierung Schröder im Jahr 2000 die Körperschaftsteuerreform verkorkst hat (Umstellung vom Anrechnungs- auf das Halbeinkünfteverfahren - Du weißt darüber natürlich Bescheid, die anderen gucken evtl. hier: hwwa.de/Publikationen/Wirtschaftsdienst/2001/wd_docs2001/wd011.. und de.wikipedia.org/wiki/Anrechnungsverfahren) und sehr viele Unternehmen die sich daraus ergebenden Körperschaftsteuerguthaben in Anspruch genommen haben. Das sagt doch aber nichts für das Jahr 2005 aus.
Leider lässt Du uns mit Deinem Link zu dem Spiegel-Artikel mit dessen einleitenden Sätzen allein (ich wollte den Rest des Artikels nicht kaufen).
Da es sich dort aber um die Körperschaftsteuerveranlagung der Deutschen Bank für 2001 handelt, liegt die Vermutung nahe, dass die Deutsche Bank damals trotz Gewinns keine Körperschaftsteuer bezahlt hat, weil die Regierung Schröder im Jahr 2000 die Körperschaftsteuerreform verkorkst hat (Umstellung vom Anrechnungs- auf das Halbeinkünfteverfahren - Du weißt darüber natürlich Bescheid, die anderen gucken evtl. hier: hwwa.de/Publikationen/Wirtschaftsdienst/2001/wd_docs2001/wd011.. und de.wikipedia.org/wiki/Anrechnungsverfahren) und sehr viele Unternehmen die sich daraus ergebenden Körperschaftsteuerguthaben in Anspruch genommen haben. Das sagt doch aber nichts für das Jahr 2005 aus.
Andras - 06. Feb '06
Banken. Ich würde da keine Lobhimnen singen. Wenn ich nur erwehne das Du für das Geld bei der deutshe Bank nichts bekommst.( Girokonto = Null Zinsen ). Wieviel Geld haben die Leute dort kostenlos zu verfügung gestellt. Sie müssen dafür sogar monatlich, Verwalltungsgebühr zahlen und wenn Sie ein Paar Euro überziehen dann müssen Sie 12-13% Zinsen drauflegen. Auf Zinserhöhungen reagieren die Banken ettwa in 2 Sekunden. Zinssenkungen reagieren Sie nicht, oder monaten später. Ich muß die Moral von Banken bestimmt nicht erklären. Sie haben keine.
bussi48 - 06. Feb '06
ich verstehe deinen beitrag nicht.nur weil die deutsche bank steuern 2005 gezahlt hat , bleiben doch die probleme in unserer gesellschaftsordnung bestehen.kluft zwischen arm und reich,massenarbeitslosigkeit,kinder und alters-
armut um nur einige zu nennen.es bleiben zu viele menschen unfreiwillig ausgeschlossen um die auch bestehenden schönen seiten des kapitalismus
geniesen zu können.
armut um nur einige zu nennen.es bleiben zu viele menschen unfreiwillig ausgeschlossen um die auch bestehenden schönen seiten des kapitalismus
geniesen zu können.
Knight - 06. Feb '06
Und, was schlägst Du vor, was man ändern sollte, um die von Dir aufgezeigten Missstände zu beseitigen?
Die Bedeutung meines Beitrags sollte in dem Hinweis bestehen, dass Unternehmen die Möglichkeit haben müssen, Gewinne zu erzielen, um Steuern zahlen zu können. Das wird meiner Meinung nach in der öffentlichen Diskussion viel zu oft verkannt. Da wirken Gewinne meist wie etwas Unanständiges, als habe man sich in unsittlicher Form zu Lasten anderer bereichert.
Die Bedeutung meines Beitrags sollte in dem Hinweis bestehen, dass Unternehmen die Möglichkeit haben müssen, Gewinne zu erzielen, um Steuern zahlen zu können. Das wird meiner Meinung nach in der öffentlichen Diskussion viel zu oft verkannt. Da wirken Gewinne meist wie etwas Unanständiges, als habe man sich in unsittlicher Form zu Lasten anderer bereichert.
Holzgieser - 06. Feb '06
Dein Wort in Gottes Ohr, natürlich müssen und sollen Unternehmen Gewinne erzielen um Steuern zahlen zu können, aber die Vergangenheit hat doch gezeigt, das dem in zunehmenden Maße nicht mehr so ist. Da sollen doch unsere Herren Politiker die Gesetze dementsprechend endlich mal ändern.
Seit 15 Jahren beten unsere Politiker uns gebetsmühlenartig herunter, welch ein Segen doch die EU, der Euro und die Globalisierung für uns alle sein soll. Außer das die Reallöhne Jahr um Jahr ständig sinken (außer bei den Managergehältern, die sind im gleichen Zeitraum um 250 % gestiegen), die Zahl der versicherungspflichtigen Arbeitsplätze jedes Jahr weiter zurückgeht und die Massenarbeitslosigkeit ständig zunimmt hab ich noch nicht viel Positives an der ganzen Geschichte erkannt.
Unter Kapitalismus versteh ich auch so etwas wie gleiche Wettbewerbsbedingungen; wenn wir also schon ne große EU-Familie sind, dann auch bitteschön zu den gleichen Bedingungen: Gleicher Lohn für den polnischen und deutschen Facharbeiter, gleiche Steuersätze für die Unternehmen in jedem Land -kein Unternehmen käme auf die Idee, hier ein Werk zu schließen.
Da hat aber niemand so wirklich Interesse dran, schon garnicht die großen Unternehmen.
Als Nike vor einigen Jahren seine gesammte Turnschuhproduktion von der USA ausgelagert nach China oder wohin, zu einem Stundenlohn von unter einem Dollar, tja, da hätte man eigentlich erwarten können das die Dinger um einiges billiger werden. Sind sie aber nicht, im Gegenteil, teuerer sind die in den letzten Jahren geworden. Komisch.
Seit 15 Jahren beten unsere Politiker uns gebetsmühlenartig herunter, welch ein Segen doch die EU, der Euro und die Globalisierung für uns alle sein soll. Außer das die Reallöhne Jahr um Jahr ständig sinken (außer bei den Managergehältern, die sind im gleichen Zeitraum um 250 % gestiegen), die Zahl der versicherungspflichtigen Arbeitsplätze jedes Jahr weiter zurückgeht und die Massenarbeitslosigkeit ständig zunimmt hab ich noch nicht viel Positives an der ganzen Geschichte erkannt.
Unter Kapitalismus versteh ich auch so etwas wie gleiche Wettbewerbsbedingungen; wenn wir also schon ne große EU-Familie sind, dann auch bitteschön zu den gleichen Bedingungen: Gleicher Lohn für den polnischen und deutschen Facharbeiter, gleiche Steuersätze für die Unternehmen in jedem Land -kein Unternehmen käme auf die Idee, hier ein Werk zu schließen.
Da hat aber niemand so wirklich Interesse dran, schon garnicht die großen Unternehmen.
Als Nike vor einigen Jahren seine gesammte Turnschuhproduktion von der USA ausgelagert nach China oder wohin, zu einem Stundenlohn von unter einem Dollar, tja, da hätte man eigentlich erwarten können das die Dinger um einiges billiger werden. Sind sie aber nicht, im Gegenteil, teuerer sind die in den letzten Jahren geworden. Komisch.
Methos - 06. Feb '06
die frage ist nicht, ob ein unternehmen gewinne machen darf, sondern das 10% gewinn nicht mehr reicht ...es müssen 30 sein ...der beste weg dahin ist es leute zu entlassen, ein werk in deutschland zu schließen, da ich subventionen bekomme wenn ich es in polen neu aufbaue ...
der weg aus der kriese ... hab ich schon mal gesagt ... das wort darf man in deutschland nicht in den mund nehmen ...dafür wird man als rote socke in die "schäm-dich-ecke" verbannt ... ;-)
nein im ernst, wenn sich herr ackermann und co etwas mehr seiner verantwortung diesem lande und seiner menschen gegenüber bewusst wäre, hätten wir diese probleme nicht ... unternehmen dürfen für verlangerung nicht mehr belohnt werden ...steuersätze und bedingungen müssen eu-weit erstmal angeglichen werden ...aber das schaffen wir ja nicht mal deutschlandweit ... :-((
also bleibt alles beim alten, wir fahren die ellenbogen aus und veruschen reich zu werden ....
mfg methos
der weg aus der kriese ... hab ich schon mal gesagt ... das wort darf man in deutschland nicht in den mund nehmen ...dafür wird man als rote socke in die "schäm-dich-ecke" verbannt ... ;-)
nein im ernst, wenn sich herr ackermann und co etwas mehr seiner verantwortung diesem lande und seiner menschen gegenüber bewusst wäre, hätten wir diese probleme nicht ... unternehmen dürfen für verlangerung nicht mehr belohnt werden ...steuersätze und bedingungen müssen eu-weit erstmal angeglichen werden ...aber das schaffen wir ja nicht mal deutschlandweit ... :-((
also bleibt alles beim alten, wir fahren die ellenbogen aus und veruschen reich zu werden ....
mfg methos
matamuff - 06. Feb '06
dank an holzgieser, antras und methos für ihre beiträge.
sie sind richtig.
mein besonderer dank jedoch an bauernopfer. er hat den womöglich einzigen weg aufgezeigt, wie man die angesprochene sache angehen könnte:
man sollte zu drastischen (!) abführmaßnahmen greifen.
wer will kann sich hilfestellung holen bei:
marx/engels: die beiden erklären warum sowas überhaupt passiert
lenin: der erklärt wie es geändert werden könnte
RAF: ...auge um auge, zahn um zahn... (wir bräuchten sie heute auch wieder)
hugo chavez: probiert es wenigstens
und viele,viele andere!!!!!
wer es lieber auf dem parlamentarischen wege versuchen will:
grundgesetz artikel 15:
[Sozialisierung]
Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Abs. 3 Satz 3 und 4 entsprechend.
artikel 14:
[Eigentum; Erbrecht; Enteignung]
...3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.
anmerkung matamuff:
dieser gesellschaftliche zustand (der artikel 15 nach sich ziehen sollte) ist mittlerweile gegeben. es fehlt allerdings an mut ihn anzuwenden.
.................................
aktuelle lesestips zum thema:
elmar altvater
"Das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen"
Eine radikale Kapitalismuskritik
VERLAG: Westfälisches Dampfboot
JAHR: 2005
ISBN: 3896916270
PREIS: 14,90 EUR
jean ziegler+uriel da costa
"marx wir brauchen dich"
warum man die welt verändern muß
piper, 1992
ISBN: 3-492-03548-5
.....................................
wer es realistischer mag, dem seien u.a. die zeitschriften "a+k" sowie "Z- zeitschrift marxistische erneuerung" empfohlen.
....................................
ich empfehle, örtliche gruppen zu bilden und die sache selbst in die hand zu nehmen.
sie sind richtig.
mein besonderer dank jedoch an bauernopfer. er hat den womöglich einzigen weg aufgezeigt, wie man die angesprochene sache angehen könnte:
man sollte zu drastischen (!) abführmaßnahmen greifen.
wer will kann sich hilfestellung holen bei:
marx/engels: die beiden erklären warum sowas überhaupt passiert
lenin: der erklärt wie es geändert werden könnte
RAF: ...auge um auge, zahn um zahn... (wir bräuchten sie heute auch wieder)
hugo chavez: probiert es wenigstens
und viele,viele andere!!!!!
wer es lieber auf dem parlamentarischen wege versuchen will:
grundgesetz artikel 15:
[Sozialisierung]
Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke der Vergesellschaftung durch ein Gesetz, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt, in Gemeineigentum oder in andere Formen der Gemeinwirtschaft überführt werden. Für die Entschädigung gilt Artikel 14 Abs. 3 Satz 3 und 4 entsprechend.
artikel 14:
[Eigentum; Erbrecht; Enteignung]
...3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.
anmerkung matamuff:
dieser gesellschaftliche zustand (der artikel 15 nach sich ziehen sollte) ist mittlerweile gegeben. es fehlt allerdings an mut ihn anzuwenden.
.................................
aktuelle lesestips zum thema:
elmar altvater
"Das Ende des Kapitalismus, wie wir ihn kennen"
Eine radikale Kapitalismuskritik
VERLAG: Westfälisches Dampfboot
JAHR: 2005
ISBN: 3896916270
PREIS: 14,90 EUR
jean ziegler+uriel da costa
"marx wir brauchen dich"
warum man die welt verändern muß
piper, 1992
ISBN: 3-492-03548-5
.....................................
wer es realistischer mag, dem seien u.a. die zeitschriften "a+k" sowie "Z- zeitschrift marxistische erneuerung" empfohlen.
....................................
ich empfehle, örtliche gruppen zu bilden und die sache selbst in die hand zu nehmen.
Methos - 06. Feb '06
ich glaube nicht, dass wir eine RAF brauchen ... eine starke öffentlichkeit brauchen wir, die von starken persönlichkeiten angeleitet und nicht irregeführt wird... menschen die sich nicht von bild, rtl und "geiz ist geil" leiten lassen sonderm vom eigenen verstand ... von hilfbereitschaft, persönlicher verantwortung und menschlichkeit...
wir brauchen eine öffentlichkeit die sich bewusst ist, dass sie mit ihrem kosumverhalten "den markt" und die firmen mit leiten kann ...und wir brauchen eine politik, die ehrliche unternehmen stärkt und heuschrecken (die es wirklich gibt) bekämpft ... eine politik der transparenz ... aber das ist wohl nur ein traum ... in zeiten wo nur schlüsselloch tv und selbstdarstellung zählt ....
mfg ein trauriger methos
wir brauchen eine öffentlichkeit die sich bewusst ist, dass sie mit ihrem kosumverhalten "den markt" und die firmen mit leiten kann ...und wir brauchen eine politik, die ehrliche unternehmen stärkt und heuschrecken (die es wirklich gibt) bekämpft ... eine politik der transparenz ... aber das ist wohl nur ein traum ... in zeiten wo nur schlüsselloch tv und selbstdarstellung zählt ....
mfg ein trauriger methos
gigafish - 07. Feb '06
Aber der National-Staat hat eigentlich keine Chance mehr gegen international opperierende Unternehmen, die so finanzkräftig sind wie Staaten und ihre Lobbys in den Parlamenten sitzen haben. Die kaufen mit selbst gemachtem Geld alles was sie kriegen können und dann ab in die Inflation. So Ziehen sie uns aus, nur ne frage der Zeit.
Holzgieser - 07. Feb '06
nee, nee, die RAF hatte einen grundsätzlichen Denkfehler : Mit Gewalt hebt man eine Kuh herum, aber ändert keine Misstände in einer Demokratie.
Demokratie und freie Marktwirtschaft sind schon in Ordnung, der Mensch ist nicht in Ordnung, der diese Freiheit missbraucht, das ändert man nicht durch Gewalt, auch nicht durch Theorien.
Marode Systeme und Strukturen, wie jetzt in islamischen Staaten, die mit inszinierten Gewaltaktionen ihre Pfründe sichern wollen, sind ein typisches Beispiel. Die aufgeklärte Bevölkerung in diesen Ländern, die trotz Internetverbot und Zensur lernen, das Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und Menschwürde Werte sind, die mehr zählen als 2000 jahre alte Phrasen, werden sich nicht mit Gewalt durchsetzen können.
Demokratie und freie Marktwirtschaft sind schon in Ordnung, der Mensch ist nicht in Ordnung, der diese Freiheit missbraucht, das ändert man nicht durch Gewalt, auch nicht durch Theorien.
Marode Systeme und Strukturen, wie jetzt in islamischen Staaten, die mit inszinierten Gewaltaktionen ihre Pfründe sichern wollen, sind ein typisches Beispiel. Die aufgeklärte Bevölkerung in diesen Ländern, die trotz Internetverbot und Zensur lernen, das Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung und Menschwürde Werte sind, die mehr zählen als 2000 jahre alte Phrasen, werden sich nicht mit Gewalt durchsetzen können.
Kapaun - 07. Feb '06
Die klassischen Arbeiterjobs werden in (West-) Europa in den nächsten 30 Jahren rar werden. Dagegen kämpfen zu wollen ist so unsinnig wie gegen Regenwetter zu kämpfen. Und die Schuld dafür bei der Deutschen Bank oder beim gewinnstreben zu suchen, ist etwa so zielführend wie Polizeichef Renaults "Verhaften Sie die üblichen Verdächtigen!" in "Casablanca".
Was wir dagegen tun müssen, ist, das Unvermeidliche zu akzeptieren und zu schauen, welche Alternativen wir entwickeln können. Uns Gedanken darüber machen, was wir in 30 Jahren mit den Leuten tun werden, die heute bei Opel oder Bauknecht arbeiten. Zu überlegen, ob wir vielleicht immerhin die Anpassungskrise, in die wir hineinschlittern (und uns zum Teil schon drin befinden), abmildern können. Und wenn ja, wie...
Was wir dagegen tun müssen, ist, das Unvermeidliche zu akzeptieren und zu schauen, welche Alternativen wir entwickeln können. Uns Gedanken darüber machen, was wir in 30 Jahren mit den Leuten tun werden, die heute bei Opel oder Bauknecht arbeiten. Zu überlegen, ob wir vielleicht immerhin die Anpassungskrise, in die wir hineinschlittern (und uns zum Teil schon drin befinden), abmildern können. Und wenn ja, wie...
Knight - 08. Feb '06
Wie bitte, wir "bräuchten" "heute auch wieder" eine RAF? Du empfiehlst, örtliche Gruppen zu bilden und die Sache selbst in die Hand zu nehmen"?
Bei Deiner Aufstachelung zum politischen Mord vermisse ich ein wenig die humanistische Note... Also ernsthaft: das ist so ziemlich das schlimmste, was ich bislang von Dir gelesen habe.
Bei Deiner Aufstachelung zum politischen Mord vermisse ich ein wenig die humanistische Note... Also ernsthaft: das ist so ziemlich das schlimmste, was ich bislang von Dir gelesen habe.
gigafish - 09. Feb '06
Arbeitet, arbeitet, Proletarier, vermehrt den gesellschaftlichen Reichtum und damit euer persönliches Elend. Arbeitet, arbeitet, um, immer ärmer geworden, noch mehr Ursache zu haben, zu arbeiten und elend zu sein. Das ist das unerbittliche Gesetz der kapitalistischen Produktion.
gigafish - 09. Feb '06
Die Kommunisten lähmten den Markt, indem sie das natürliche Prinzip der freien Konkurrenz völlig ausschalteten, und die Kapitalisten lähmten ihn fast ebenso, weil sie Konkurrenz zwar zuließen, aber Investitionen durch teures, mit Zinsen belastetem Geld erschwerten - und so auf Dauer nicht dem freien Unternehmer, dem Wettbewerb, der Evolution, sondern stets nur den Geldbesitzern Vorteile verschafften.
In Deutschland kommen mittlerweile fast 50% des gesamten Staatshaushalts nicht mehr der Bevölkerung zugute, sondern gehen als Schuldzinsen an die Banken. Die Hälfte von jeder Steuermark: ab durch den Schornstein. In anderen Ländern sieht es noch viel dramatischer aus. Wie immer man das System nennt, das dahinter steckt - es läuft auf eine fatale Katastrophe hinaus. Und die Schere zwischen Arm und Reich geht ständig weiter auseinander.
Freie Marktwirtschaft kann nur mit "Freigeld" erreicht werden, einem zinslosen Geld, das nur als Medium des Tausches, nicht aber zur Schatzbildung taugt, denn es wird durch Aufbewahrung nicht mehr, sondern weniger wert
In Deutschland kommen mittlerweile fast 50% des gesamten Staatshaushalts nicht mehr der Bevölkerung zugute, sondern gehen als Schuldzinsen an die Banken. Die Hälfte von jeder Steuermark: ab durch den Schornstein. In anderen Ländern sieht es noch viel dramatischer aus. Wie immer man das System nennt, das dahinter steckt - es läuft auf eine fatale Katastrophe hinaus. Und die Schere zwischen Arm und Reich geht ständig weiter auseinander.
Freie Marktwirtschaft kann nur mit "Freigeld" erreicht werden, einem zinslosen Geld, das nur als Medium des Tausches, nicht aber zur Schatzbildung taugt, denn es wird durch Aufbewahrung nicht mehr, sondern weniger wert
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