Schach
Artikel eines leidenschaftlichen Schach-Verächters
tarrasch_0815 - 19. Mai '09
Ich weiß nicht, ob ich die folgende Glosse des Autors Joseph von Westphalen schon einmal gepostet habe (in Auszügen sicher), aber ich finde einige Passagen und Formulierungen beim Wiederlesen immer wieder köstlich, vor allem, dass er offenbar alle Spiele ablehnt, bei denen man gewinnen und verlieren kann. Tja, leider sagt er uns nicht, welche Spiele er befürwortet bzw. welche dann überhaupt noch übrig bleiben. Ringelreihen vielleicht? ;)
Warum ich nicht Schach spiele
(Joseph von Westphalen)
Schach wird für ein stilles und intelligentes Spiel gehalten, ein Spiel für scharfe Denker, für Leute mit Kopf, für Rechner, die sich nicht auf ihr Glück verlassen. Vor Schach haben sogar Gangster Respekt.
Das hohe und ungetrübte Ansehen des Schachspiels ist mir schon immer auf die Nerven gegangen. Eine Sache, die keine Feinde hat, muss ihre Haken haben. Feinde hat Schach deswegen nicht, weil es den Ruf eines Intelligenzspiels hat. Wer also etwas gegen Schach sagt, der erhebt seine Stimme gegen die Intelligenz, und das ist unklug. Wer schlecht Schach spielt, zweifelt nicht am Schachspiel, sondern immer an sich selbst. Dies ist das Perfide am Schach - und mein erster Einwand: dass es als ein Messinstrument des Denkvermögens angesehen wird. Der miserable Schachspieler muss sich für einen geistigen Schwächling halten.
Aus mir spricht gereifte Erfahrung. Die wenigen Partien, die ich jemals spielte, quälten mich, ob ich gewann oder verlor. Ich bekam Kopfschmerzen, Magenzwicken, Ohrensausen und nervöse Beine. Nach jedem Spiel war mir übel.
Dies alles hielt ich, mit einiger Trauer, für Symptome meiner überforderten Intelligenz. Offenbar war ich doch nicht der klare Denker, für den ich mich gehalten hatte. Das Schachspiel hatte mir meine Grenzen gezeigt.
Inzwischen weiß ich längst, dass nur der Ekel mir solche Pein verursachte. Denn das edle Brettspiel hat durchaus seine widerwärtigen Züge. Unter dem Deckmantel des logischen Denkens wird auf den 64 Feldern eine grässliche Schlacht geschlagen. Es werden Fallen gestellt, es wird umzingelt, belagert, verfolgt; es gibt Angriff und Rückzug, es werden - eine besonders verräterische Formulierung - Figuren "geopfert", bevorzugt Bauern; es wird immer mehr in die Enge getrieben, es wird gedroht, gemetzelt; es gibt immer mehr Tote und schließlich muss sich einer der beiden befeindeten Könige ergeben, oder er wird matt gesetzt.
Das Schachspiel ist auf nichts als auf die Vernichtung des Gegners ausgerichtet. Es schließt unbarmherzig den glücklichen Zufall aus, der einem im Leben gelegentlich weiterhilft. Nur die Fehler des Gegners helfen einem weiter. Es ist ein Spiel ohne Gnade, ohne Charme, ohne Witz. (...)
Die schönsten Elfenbeinfiguren und die raffiniertesten Züge können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Schach ein brutales Killerspiel ist, der vornehme Vorgänger der Computer-Video-Spiele, an denen auf den Bildschirm glotzende Halbwüchsige irgendwelche Feinde bekämpfen.
Überhaupt ist die Verbindung von Schach und Computer nicht von ungefähr. Denn die vertrottelte Logik des Schachspiels, die nichts als den Sieg durch ein dauerndes Vermeiden von allen nur möglichen Fehlern im Sinn hat, ist auch die dem Computer eingebläute Denkweise. Daher hat sich der Schachcomputer in jüngster Zeit auch zum Trainingspartner des leidenschaftlichen Schachspielers entwickelt. Ihm kann es jetzt der Denkstratege am Brett zeigen, dass er immer noch der Bessere ist.
Denn ständig will der Schachspieler besser sein. Das hat er mit den Fußballspielern gemeinsam, aber die lehne ich auch ab. Ich lehne überhaupt alle Spiele ab, wo man gewinnt und verliert, und besonders solche, wo man Weltmeister werden kann. Das Gestrampel um den Sieg kann ich nicht normal finden.
Da wird herausgefordert, da werden Titel verteidigt, da geht es ja zu wie im richtigen Leben. Wenn ich spiele, dann möchte ich mich vom Leben erholen.
Das Schach aber wiederholt nur den Irrsinn der Weltgeschichte auf einem kleinen Brett. Man strengt sein Hirn ausschließlich dazu an, den Gegner möglichst schnell auszurotten, und man hat die Partie auch dann gewonnen, wenn das eigene Heer weitgehend abgeschlachtet ist. Allein der König, dieses unbewegliche Monstrum, muss geschützt werden.
Natürlich begreifen die Schachspieler ihr Gemetzel nicht als traurige Parabel der Völkerschlachten, sondern als vergnüglichen Denksport. Man runzelt die Stirn wie ein Generalstäbler und zieht dabei an seiner Pfeife. Man übt seinen Geist. Man ist stolz auf seine überaus sinnvolle Freizeitbeschäftigung. (...)
Warum ich nicht Schach spiele
(Joseph von Westphalen)
Schach wird für ein stilles und intelligentes Spiel gehalten, ein Spiel für scharfe Denker, für Leute mit Kopf, für Rechner, die sich nicht auf ihr Glück verlassen. Vor Schach haben sogar Gangster Respekt.
Das hohe und ungetrübte Ansehen des Schachspiels ist mir schon immer auf die Nerven gegangen. Eine Sache, die keine Feinde hat, muss ihre Haken haben. Feinde hat Schach deswegen nicht, weil es den Ruf eines Intelligenzspiels hat. Wer also etwas gegen Schach sagt, der erhebt seine Stimme gegen die Intelligenz, und das ist unklug. Wer schlecht Schach spielt, zweifelt nicht am Schachspiel, sondern immer an sich selbst. Dies ist das Perfide am Schach - und mein erster Einwand: dass es als ein Messinstrument des Denkvermögens angesehen wird. Der miserable Schachspieler muss sich für einen geistigen Schwächling halten.
Aus mir spricht gereifte Erfahrung. Die wenigen Partien, die ich jemals spielte, quälten mich, ob ich gewann oder verlor. Ich bekam Kopfschmerzen, Magenzwicken, Ohrensausen und nervöse Beine. Nach jedem Spiel war mir übel.
Dies alles hielt ich, mit einiger Trauer, für Symptome meiner überforderten Intelligenz. Offenbar war ich doch nicht der klare Denker, für den ich mich gehalten hatte. Das Schachspiel hatte mir meine Grenzen gezeigt.
Inzwischen weiß ich längst, dass nur der Ekel mir solche Pein verursachte. Denn das edle Brettspiel hat durchaus seine widerwärtigen Züge. Unter dem Deckmantel des logischen Denkens wird auf den 64 Feldern eine grässliche Schlacht geschlagen. Es werden Fallen gestellt, es wird umzingelt, belagert, verfolgt; es gibt Angriff und Rückzug, es werden - eine besonders verräterische Formulierung - Figuren "geopfert", bevorzugt Bauern; es wird immer mehr in die Enge getrieben, es wird gedroht, gemetzelt; es gibt immer mehr Tote und schließlich muss sich einer der beiden befeindeten Könige ergeben, oder er wird matt gesetzt.
Das Schachspiel ist auf nichts als auf die Vernichtung des Gegners ausgerichtet. Es schließt unbarmherzig den glücklichen Zufall aus, der einem im Leben gelegentlich weiterhilft. Nur die Fehler des Gegners helfen einem weiter. Es ist ein Spiel ohne Gnade, ohne Charme, ohne Witz. (...)
Die schönsten Elfenbeinfiguren und die raffiniertesten Züge können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Schach ein brutales Killerspiel ist, der vornehme Vorgänger der Computer-Video-Spiele, an denen auf den Bildschirm glotzende Halbwüchsige irgendwelche Feinde bekämpfen.
Überhaupt ist die Verbindung von Schach und Computer nicht von ungefähr. Denn die vertrottelte Logik des Schachspiels, die nichts als den Sieg durch ein dauerndes Vermeiden von allen nur möglichen Fehlern im Sinn hat, ist auch die dem Computer eingebläute Denkweise. Daher hat sich der Schachcomputer in jüngster Zeit auch zum Trainingspartner des leidenschaftlichen Schachspielers entwickelt. Ihm kann es jetzt der Denkstratege am Brett zeigen, dass er immer noch der Bessere ist.
Denn ständig will der Schachspieler besser sein. Das hat er mit den Fußballspielern gemeinsam, aber die lehne ich auch ab. Ich lehne überhaupt alle Spiele ab, wo man gewinnt und verliert, und besonders solche, wo man Weltmeister werden kann. Das Gestrampel um den Sieg kann ich nicht normal finden.
Da wird herausgefordert, da werden Titel verteidigt, da geht es ja zu wie im richtigen Leben. Wenn ich spiele, dann möchte ich mich vom Leben erholen.
Das Schach aber wiederholt nur den Irrsinn der Weltgeschichte auf einem kleinen Brett. Man strengt sein Hirn ausschließlich dazu an, den Gegner möglichst schnell auszurotten, und man hat die Partie auch dann gewonnen, wenn das eigene Heer weitgehend abgeschlachtet ist. Allein der König, dieses unbewegliche Monstrum, muss geschützt werden.
Natürlich begreifen die Schachspieler ihr Gemetzel nicht als traurige Parabel der Völkerschlachten, sondern als vergnüglichen Denksport. Man runzelt die Stirn wie ein Generalstäbler und zieht dabei an seiner Pfeife. Man übt seinen Geist. Man ist stolz auf seine überaus sinnvolle Freizeitbeschäftigung. (...)
udo40 - 19. Mai '09
???
Chessie - 19. Mai '09
Hallo,
Na ja... Der kann nicht anders. Das ist seine, aber natürlich nicht unsere Denkweise. Als satyrischer Schriftsteller muss er wohl so was tun.
Hier findet man mehr über ihn:
de.wikipedia.org/wiki/Joseph_von_Westphalen
mfg
chessie
Na ja... Der kann nicht anders. Das ist seine, aber natürlich nicht unsere Denkweise. Als satyrischer Schriftsteller muss er wohl so was tun.
Hier findet man mehr über ihn:
de.wikipedia.org/wiki/Joseph_von_Westphalen
mfg
chessie
Phantom - 19. Mai '09
Köstlich! Sehr amüsant und treffend beschrieben . Höre ich einen ironischen Unterton und seine Liebe zum Schach durchklingen , oder täuscht das ?
Skooby - 19. Mai '09
was verstehst du denn nicht, udo?
udo40 - 19. Mai '09
ich habe den Sinn nicht verstanden. Hat sich aber auch erledigt. Hier ist ja vieles ohne Sinn. Hatte ich vergessen.
tarrasch_0815 - 19. Mai '09
Richtig, es handelt sich um eine Polemik, die schärfste Form der Satire.
Ob seine Schach-Abneigung nun echt ist, oder ob er nur in dichterischer Fiktion diesen Standpunkt einnimmt, bleibt freilich unklar, und ich weiß auch nichts darüber. Bei Satirikern ist das häufig das Problem, dass die kunstvoll gesetzten pointierten Angriffe letztlich die wahre Meinung verdecken können. Diesen Umstand erfahre ich auch häufig bei meinen eigenen Beiträgen in diversen Foren.
Ob seine Schach-Abneigung nun echt ist, oder ob er nur in dichterischer Fiktion diesen Standpunkt einnimmt, bleibt freilich unklar, und ich weiß auch nichts darüber. Bei Satirikern ist das häufig das Problem, dass die kunstvoll gesetzten pointierten Angriffe letztlich die wahre Meinung verdecken können. Diesen Umstand erfahre ich auch häufig bei meinen eigenen Beiträgen in diversen Foren.
dancing_queen - 19. Mai '09
Ohne Sinn finde ich es nicht - es ist die intellektuelle Auseinandersetzung eines Spötters mit einem Spiel, das mehr ist als ein Spiel ...
und gleichzeitig ein Spiel mit der Sprache.
Gefällt mir sehr gut
und gleichzeitig ein Spiel mit der Sprache.
Gefällt mir sehr gut
tarrasch_0815 - 19. Mai '09
Gut beschrieben, genau so sehe ich es auch.
OpaJuergen - 19. Mai '09
Hm, es gilt wohl, die Worte hinter den Worten zu erkennen.
Wenn Humor die Liebe zu einer Sache liebevoll darstellen kann, dann ist bei Ironie schon mal eine Brechung zu beobachten, in der Satire oftmals die zweite...
Dem ganzen einen Sinn gänzlich abzusprechen, spricht auch für sich :-(
Würde also eher Phantom zustimmen wollen, wobei - es könnten auch die mitklingenden Obertöne sein :-y
der amüsierte Opa
Wenn Humor die Liebe zu einer Sache liebevoll darstellen kann, dann ist bei Ironie schon mal eine Brechung zu beobachten, in der Satire oftmals die zweite...
Dem ganzen einen Sinn gänzlich abzusprechen, spricht auch für sich :-(
Würde also eher Phantom zustimmen wollen, wobei - es könnten auch die mitklingenden Obertöne sein :-y
der amüsierte Opa
lobster - 19. Mai '09
Der Text zeigt deutlich, dass der Autor das Spiel liebt, es aber hasst es, es nicht zu durchschauen und auch niemals nicht die Aussicht auf ein entferntestes Durchblicken zu haben und genauso gehts mir auch!GENAUSO!
LennartL - 19. Mai '09
da finde ich die antwort von tarrasch(sehr netter name, grosser spieler) immernoch am besten, und ich zitiere sie hier gerne noch einmal wiel sie mir so gut gefällt
"Richtig, es handelt sich um eine Polemik, die schärfste Form der Satire.
Ob seine Schach-Abneigung nun echt ist, oder ob er nur in dichterischer Fiktion diesen Standpunkt einnimmt, bleibt freilich unklar, und ich weiß auch nichts darüber. Bei Satirikern ist das häufig das Problem, dass die kunstvoll gesetzten pointierten Angriffe letztlich die wahre Meinung verdecken können. Diesen Umstand erfahre ich auch häufig bei meinen eigenen Beiträgen in diversen Foren. "
das ist eine perfekte erklärung der meinung von dem autoren, jedoch finde ich die antwort, dass schach mehr als ein spiel ist und sogar eine sprache sehr gut, denn genau diese meinung habe ich auch
möget ihr ein gutes nächtle haben
"Richtig, es handelt sich um eine Polemik, die schärfste Form der Satire.
Ob seine Schach-Abneigung nun echt ist, oder ob er nur in dichterischer Fiktion diesen Standpunkt einnimmt, bleibt freilich unklar, und ich weiß auch nichts darüber. Bei Satirikern ist das häufig das Problem, dass die kunstvoll gesetzten pointierten Angriffe letztlich die wahre Meinung verdecken können. Diesen Umstand erfahre ich auch häufig bei meinen eigenen Beiträgen in diversen Foren. "
das ist eine perfekte erklärung der meinung von dem autoren, jedoch finde ich die antwort, dass schach mehr als ein spiel ist und sogar eine sprache sehr gut, denn genau diese meinung habe ich auch
möget ihr ein gutes nächtle haben
kosta - 19. Mai '09
Also paar Sachen gefallen mir nicht...
Wer Intelligent ist wird nicht über seine Intelligenz sich anfeinden, das hat er noch gut korrigiert aber dann...
Schach ist doch kein Messinstrument? Es ist eher ein Handwerk!!
Schließlich benutze ich meine Hände Energie um Bewegung in Gang zu setzen und nicht bloß ablesen lassen !!!
Es gibt im Schachspiel keine Grenzen, es gibt nur weite/Tiefe Schluchten aber immer ist ein kleiner Pfad als Brücke auch wenn für viele durchsichtig...
Schach ist auf die Befriedigung des neuen erreichen ausgerichtet.
Die vertrottelte Logik wie ein PC ??
Das stimmt doch gar nicht der Mensch lernt dazu und wendet sein erlerntes sofort an ohne mit Zeit in konflickt zu gelangen. Der PC müsste dazu die ganze Partie durchrechnen mit allen möglichen Variationen. Und ohne Charakter weil Charakter immer mit Fehler verknüpft wäre und immer ein Schritt der Logik voraus!
Schachcomputer als Trainingspartner weil der PC das Grunddenken beherrscht das wissenswert ist aber nicht Siegelswert...
Also ich meine schon das der Autor das meint was er schreibt, dass Schach ein schönes Spiel ist wie jedes Spiel und das einzigste was das Spiel kaputt macht ist der Hintergedanken was Rumreiches mit einem Spiel zu erreichen.
Und so der eigentliche Sinn verloren geht und es im Endeffekt weil der Mensch so gestrickt ist doch nur schadet.
oder ? denk ich Mal so.. .
Wer Intelligent ist wird nicht über seine Intelligenz sich anfeinden, das hat er noch gut korrigiert aber dann...
Schach ist doch kein Messinstrument? Es ist eher ein Handwerk!!
Schließlich benutze ich meine Hände Energie um Bewegung in Gang zu setzen und nicht bloß ablesen lassen !!!
Es gibt im Schachspiel keine Grenzen, es gibt nur weite/Tiefe Schluchten aber immer ist ein kleiner Pfad als Brücke auch wenn für viele durchsichtig...
Schach ist auf die Befriedigung des neuen erreichen ausgerichtet.
Die vertrottelte Logik wie ein PC ??
Das stimmt doch gar nicht der Mensch lernt dazu und wendet sein erlerntes sofort an ohne mit Zeit in konflickt zu gelangen. Der PC müsste dazu die ganze Partie durchrechnen mit allen möglichen Variationen. Und ohne Charakter weil Charakter immer mit Fehler verknüpft wäre und immer ein Schritt der Logik voraus!
Schachcomputer als Trainingspartner weil der PC das Grunddenken beherrscht das wissenswert ist aber nicht Siegelswert...
Also ich meine schon das der Autor das meint was er schreibt, dass Schach ein schönes Spiel ist wie jedes Spiel und das einzigste was das Spiel kaputt macht ist der Hintergedanken was Rumreiches mit einem Spiel zu erreichen.
Und so der eigentliche Sinn verloren geht und es im Endeffekt weil der Mensch so gestrickt ist doch nur schadet.
oder ? denk ich Mal so.. .
kosta - 19. Mai '09
Hmmm ...Die sachen die ich nicht gut find meine ich nun das er sie bewusst so hingestellt hat um auf das Problem aufmerksam zu machen?
... .. . ich Liebe so was *gg*
... .. . ich Liebe so was *gg*
kosta - 19. Mai '09
Warum ich nicht Schach spiele ist die Überschrift meiner Meinung zu der üblichen Denkweise zu Schach was ihm dazu nicht gefällt...und er sich Satirisch dazu äußert...
Doch am Ende sagt er deutlich das er sein Schach im Spiel gefunden hat.
Man ist stolz auf seine überaus sinnvolle Freizeitbeschäftigung. (...)
Doch am Ende sagt er deutlich das er sein Schach im Spiel gefunden hat.
Man ist stolz auf seine überaus sinnvolle Freizeitbeschäftigung. (...)
tarrasch_0815 - 19. Mai '09
Man könnte es so interpretieren, wie Du es schilderst ... man kann es aber auch anders sehen.
Überhaupt finde ich alle vorgebrachten Interpretationsmöglichkeiten sehr gut und bedenkenswert.
Daran, dass es so viele Möglichkeiten gibt, den Text aufzufassen, sieht man, wie vielschichtig er ist.
Eine so gute Diskussion hatte ich gar nicht erwartet, freut mich!
Überhaupt finde ich alle vorgebrachten Interpretationsmöglichkeiten sehr gut und bedenkenswert.
Daran, dass es so viele Möglichkeiten gibt, den Text aufzufassen, sieht man, wie vielschichtig er ist.
Eine so gute Diskussion hatte ich gar nicht erwartet, freut mich!
kosta - 19. Mai '09
klar das schöne ist Polemisch ist es allemal und vielleicht liegt sogar da der Sinn in seinem Getexte :-))
Denn er spricht zwei Denkweisen auf den Logischen und der mit Intuition.
Der Text verführt spührlich sich zu einem Tisch zu setzten und über das besagte zu Diskutieren und sich auszutauschen.
Dabei führt er einige Punkte ein die als Grundlage dienen, er Moderiert quasie ein Gespräch...eigentlich richtig toll :-))
Denn er spricht zwei Denkweisen auf den Logischen und der mit Intuition.
Der Text verführt spührlich sich zu einem Tisch zu setzten und über das besagte zu Diskutieren und sich auszutauschen.
Dabei führt er einige Punkte ein die als Grundlage dienen, er Moderiert quasie ein Gespräch...eigentlich richtig toll :-))
tarrasch_0815 - 19. Mai '09
Vielleicht geht es ihm ja darum, DASS Schach eben als 'Messinstrument' der Intelligenz fehlinterpretiert wird ... und diesem Umstand möchte er entgegen halten, und mit Recht.
Wer kein Schach kann, ist nicht zu dumm dafür. Er hat einfach nicht geübt! Handwerk, wie Du richtig sagst, zu einem großen Teil erlernbar.
Der Gedanke mit Computern als Trainingspartnern ist mir auch gekommen, manche lehnen ja auch das ab, das ist vielleicht Geschmackssache, obwohl die heutigen GMs und IMs ohne PC gar nicht mehr auskommen, die ganze Eröffnungsvorbereitung und Nachanalyse wird mit PC ausgeführt, das ist sogar schon auf meinem vergleichsweise bescheidenen Niveau (Landesliga) so ... leider ... deswegen bewundere ich ja die großen Spieler der Vergangenheit so, sie hatten keinen Computer außer ihrem Kopf, und haben trotzdem unsterbliche Partien geschaffen.
Man muss den Computer einfach richtig sehen, als Diener, als Knecht, und nicht als Beherrscher der Schachlogik. In diesem Punkt gehe ich mit Dir, Kosta, völlig konform! Und man kann den Text auch so interpretieren, dass Herr von Westphalen das meint, bzw. die falsche computer-gläubige Denkweise im Schach anprangert.
Den Hauptpunkt schreibst Du sowieso am Schluss. Die Verbissenheit, die entsteht, wenn es nur noch um das nackte Ergebnis (Sieg oder Niederlage) geht, und nicht mehr um die Schönheit der Spielzüge, nicht mehr um die Kreativität, die ist es, die Herr von Westphalen im Kern anprangert. Und da kann ich mich ihm wirklich nur anschließen, auch wenn mir gewisse Details in seinem Artikel ebenfalls gegen den Strich gehen oder in ihrer Bedeutung nicht klar sind.
Wer kein Schach kann, ist nicht zu dumm dafür. Er hat einfach nicht geübt! Handwerk, wie Du richtig sagst, zu einem großen Teil erlernbar.
Der Gedanke mit Computern als Trainingspartnern ist mir auch gekommen, manche lehnen ja auch das ab, das ist vielleicht Geschmackssache, obwohl die heutigen GMs und IMs ohne PC gar nicht mehr auskommen, die ganze Eröffnungsvorbereitung und Nachanalyse wird mit PC ausgeführt, das ist sogar schon auf meinem vergleichsweise bescheidenen Niveau (Landesliga) so ... leider ... deswegen bewundere ich ja die großen Spieler der Vergangenheit so, sie hatten keinen Computer außer ihrem Kopf, und haben trotzdem unsterbliche Partien geschaffen.
Man muss den Computer einfach richtig sehen, als Diener, als Knecht, und nicht als Beherrscher der Schachlogik. In diesem Punkt gehe ich mit Dir, Kosta, völlig konform! Und man kann den Text auch so interpretieren, dass Herr von Westphalen das meint, bzw. die falsche computer-gläubige Denkweise im Schach anprangert.
Den Hauptpunkt schreibst Du sowieso am Schluss. Die Verbissenheit, die entsteht, wenn es nur noch um das nackte Ergebnis (Sieg oder Niederlage) geht, und nicht mehr um die Schönheit der Spielzüge, nicht mehr um die Kreativität, die ist es, die Herr von Westphalen im Kern anprangert. Und da kann ich mich ihm wirklich nur anschließen, auch wenn mir gewisse Details in seinem Artikel ebenfalls gegen den Strich gehen oder in ihrer Bedeutung nicht klar sind.
tarrasch_0815 - 20. Mai '09
Man sieht eben wieder die vielschichtigen Interpretationsmöglichkeiten, auch dies ist eine davon ... mir kam beim Lesen auch der Gedanke, dass es ihn evtl. ziemlich wurmt, dass er kein Schach kann (aber wir wissen es nicht, nicht wahr?). Im Übrigen geht es uns allen so. Glaub mir, je mehr ich mich mit Schach beschäftige, und je mehr mein Verständnis wächst, desto mehr erkenne ich in Wirklichkeit meinen Nicht-Durchblick.
zweifelstein - 20. Mai '09
Hallo tarrasch_0815,
sehr unterhaltsam und witzig ist auch
"Wie man mit Jazz die Herzen der Frauen gewinnt"
3 CDs reine Musik und 1 CD Mundwerk & Musik. Spieldauer: 286 Minuten auf 4 CDs, ...
von Joseph von Westphalen
Schöne Grüße
zweifelstein
sehr unterhaltsam und witzig ist auch
"Wie man mit Jazz die Herzen der Frauen gewinnt"
3 CDs reine Musik und 1 CD Mundwerk & Musik. Spieldauer: 286 Minuten auf 4 CDs, ...
von Joseph von Westphalen
Schöne Grüße
zweifelstein
tarrasch_0815 - 20. Mai '09
Hey, das macht mich als Jazz-Freund doch gleich neugierig!
dancing_queen - 21. Mai '09
Richard_Black - 23. Mai '09
Ein Vereinskollege von mir drückte es folgendermaßen aus: "Schach ist ein Krieg der Gedanken und die Schachfiguren sind die Marionetten."
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