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50 bzw 100 Züge Regel
Halastjarna - 06. Mai '11
Wer weiß bescheid?
Endspiele in denen die maximale Mindestzugzahl zum Erreichen eines Sieges mehr als 50 Züge ist (z.B. 2 Läufer gegen einen Springer). Gilt hier die 50 Züge Regel oder die erweiterte 100 Züge Regel, in der eine Figur geschlagen oder matt gesetzt werden muss.
Endspiele in denen die maximale Mindestzugzahl zum Erreichen eines Sieges mehr als 50 Züge ist (z.B. 2 Läufer gegen einen Springer). Gilt hier die 50 Züge Regel oder die erweiterte 100 Züge Regel, in der eine Figur geschlagen oder matt gesetzt werden muss.
mondl - 06. Mai '11
Mir ist eigentlich nur bekannt, dass dann nach 50 Zügen Schluss ist, wenn kein Matt möglich war bzw. ist, oder liege ich da falsch?
Gruß mondl
Gruß mondl
macmoldis - 06. Mai '11
/pages/fiderules.html
Artikel 5.2
e) Die Partie darf remis gegeben werden, falls die letzten 50 aufeinanderfolgenden Züge von jedem Spieler gemacht worden sind, ohne dass irgendein Bauer gezogen oder irgendeine Figur geschlagen worden wäre
Artikel 9.3
Die Partie ist remis aufgrund eines korrekten Antrages des Spielers, der am Zuge ist, falls
b) die letzten 50 aufeinanderfolgenden Züge eines jeden Spielers geschehen sind, ohne dass ein Bauer gezogen oder eine Figur geschlagen worden ist.
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... wird nicht automatisch erkannt, muß dann von den Spielern selbst remis geklärt werden
Artikel 5.2
e) Die Partie darf remis gegeben werden, falls die letzten 50 aufeinanderfolgenden Züge von jedem Spieler gemacht worden sind, ohne dass irgendein Bauer gezogen oder irgendeine Figur geschlagen worden wäre
Artikel 9.3
Die Partie ist remis aufgrund eines korrekten Antrages des Spielers, der am Zuge ist, falls
b) die letzten 50 aufeinanderfolgenden Züge eines jeden Spielers geschehen sind, ohne dass ein Bauer gezogen oder eine Figur geschlagen worden ist.
'''''''''''''''''''''
... wird nicht automatisch erkannt, muß dann von den Spielern selbst remis geklärt werden
shaack - 07. Mai '11
Hallo,
diese Regel gilt aber wird nicht technisch irgendwie unterstützt.
diese Regel gilt aber wird nicht technisch irgendwie unterstützt.
Beule - 07. Mai '11
Artikel 9.3
Die Partie ist remis aufgrund eines korrekten Antrages des Spielers
Frage: Wie gestaltet man einen "korrekten" Antrag und an wen ist der im Falle eines Falles zu richten?
Die Partie ist remis aufgrund eines korrekten Antrages des Spielers
Frage: Wie gestaltet man einen "korrekten" Antrag und an wen ist der im Falle eines Falles zu richten?
macmoldis - 07. Mai '11
naja, statt zug ausführen bzw. aufgeben halt remis anbieten anklicken
falls Gegner begriffstutzig ist bzw. nicht will auf diese Regel hinweisen
und wenn alles nicht hilft vertrauensvoll an shaack wenden,
falls Gegner begriffstutzig ist bzw. nicht will auf diese Regel hinweisen
und wenn alles nicht hilft vertrauensvoll an shaack wenden,
frank_marshall - 07. Mai '11
So weit ich es verstanden habe, ging es eher darum, in welchen Fällen (bzw. für welche Materialverteilung) die 50-Züge Regel auf 100 Züge ausgeweitet ist?
Das allerdings kann ich auch nicht beantworten. Es gab mal solche Ausnahmeregeln, ich glaube aber, die sind wieder rückgängig gemacht worden.
Das allerdings kann ich auch nicht beantworten. Es gab mal solche Ausnahmeregeln, ich glaube aber, die sind wieder rückgängig gemacht worden.
rd.49 - 08. Mai '11
Hallo Halastjarna,
woher hast Du diese Erweiterung auf 100 Züge, die stehen in den offiziellen Regeln nicht drin. Kann es dann sein, dass der Schiedrichter aufgrund eines (korrekten) Antrages entscheiden kann, dass die Beendigung der Partie innerhalb der nächsten 50 Züge nicht möglich ist und deswegen "eigenmächtig" erweitern darf (vgl. Vorwort der Schachhregeln)?
Zu dieser Thematik wirft sich mir noch eine ergänzende Frage auf: Was ist der Unterschied zwischen 9.3 a) und 9.3 b)? Wenn notiert wird, darf der Zug nicht ausgeführt werden? Wenn nicht notiert wird, darf gezogen werden? Bei Notation muss der Antrag vor dem 100. Halbzug geschehen, Bei Nicht-Notation vor dem 101., sonst ist der Antrag ungültig?
Verwirrte Grüße, rd.49
woher hast Du diese Erweiterung auf 100 Züge, die stehen in den offiziellen Regeln nicht drin. Kann es dann sein, dass der Schiedrichter aufgrund eines (korrekten) Antrages entscheiden kann, dass die Beendigung der Partie innerhalb der nächsten 50 Züge nicht möglich ist und deswegen "eigenmächtig" erweitern darf (vgl. Vorwort der Schachhregeln)?
Zu dieser Thematik wirft sich mir noch eine ergänzende Frage auf: Was ist der Unterschied zwischen 9.3 a) und 9.3 b)? Wenn notiert wird, darf der Zug nicht ausgeführt werden? Wenn nicht notiert wird, darf gezogen werden? Bei Notation muss der Antrag vor dem 100. Halbzug geschehen, Bei Nicht-Notation vor dem 101., sonst ist der Antrag ungültig?
Verwirrte Grüße, rd.49
alms - 09. Mai '11
Orientiert sich an den FIDE-Regeln, die eine Zeitlang für bestimmte Endspiele 100 Züge vorsahen. Mittlerweile wieder abgeschafft, obwohl es Stellungen gibt, die bei beidseitig bestem Spiel länger als 50 Züge bis zum Matt dauern.
Halastjarna - 09. Mai '11
/game/e2dcedda6d944691
Eine derartige Stellung habe ich im praktischen Spiel noch nicht gehabt. Aus der Theorie weiß ich, dass der Fang des Springers in derartigen Stellung länger als 50 Zügen dauern kann. Früher gab es für derartige Stellungen Ausnahmen der 50 Züge Regel. Anscheinend derzeit nicht? Bin nicht so regelfest. Ausserdem kann doch mal ein Endspielfreak die Stellung durch ein Endspielrechenprogramm lassen ob nach beiderseits bester Zugfolge diese Stellung innerhalb der 50 Züge Regel zu gewinnen ist. Bitte keine Zugfolgen veröffentlichen, da Partie noch läuft.
Eine derartige Stellung habe ich im praktischen Spiel noch nicht gehabt. Aus der Theorie weiß ich, dass der Fang des Springers in derartigen Stellung länger als 50 Zügen dauern kann. Früher gab es für derartige Stellungen Ausnahmen der 50 Züge Regel. Anscheinend derzeit nicht? Bin nicht so regelfest. Ausserdem kann doch mal ein Endspielfreak die Stellung durch ein Endspielrechenprogramm lassen ob nach beiderseits bester Zugfolge diese Stellung innerhalb der 50 Züge Regel zu gewinnen ist. Bitte keine Zugfolgen veröffentlichen, da Partie noch läuft.
rd.49 - 09. Mai '11
@alms: Danke für die Klarstellung, dass das zeitweise mal so war. Ich lese die Regeln so, dass in 5.2 e) bzw. 9.3 a) und b) 50 Züge, d. h. 50 Halbzüge eines jeden Spielers gemeint sind, ansonsten finde ich keine Erweiterung auf 100 Züge in den Regeln.
@Halastjarna: Falls beide einverstanden sind, wäre es interessant, die Partie nach Beendigung in "Kommentierte Partien" einzustellen. Das Mattsetzen mit zwei Läufern (noch dazu gegen einen Springer) ist eines der kompliziertesten.
gespannte Grüße, rd.49
@Halastjarna: Falls beide einverstanden sind, wäre es interessant, die Partie nach Beendigung in "Kommentierte Partien" einzustellen. Das Mattsetzen mit zwei Läufern (noch dazu gegen einen Springer) ist eines der kompliziertesten.
gespannte Grüße, rd.49
alms - 09. Mai '11
Matt in -65 Zügen nach dem letzten Schlagzug.
alms - 09. Mai '11
Whow, eine fast perfekte Partie. Ihr spielt ja in einer komplett anderen Liga als ich, da werde ich nie hinkommen. Ich wäre jetzt doch stark in Versuchung, mal in die Tablebases zu schauen.
shredderchess.de/online-schach/online-datenbanken/endspiel-dat..
shredderchess.de/online-schach/online-datenbanken/endspiel-dat..
frank_marshall - 09. Mai '11
Ich bin auch stark im Zweifel, ob selbst ein Super-GM so ein Endspiel ohne Nutzung von Tablebases hinkriegt ... ich möchte bei der Gelegenheit nur mal so drauf hinweisen, dass sogar ein Morozevich (!) mal das doch dagegen vergleichsweise triviale Endspiel Dame gegen Turm (ohne Bauern!) NICHT gewonnen hat ... nur so zum Bedenken, auch wenn ich für solche Beiträge natürlich wieder gesteinigt werde, wie für fast alle meine Forenbeiträge ...
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