Schach

Unterwasserschach in Troisdorf

shaack - 16. Sep '24
Etwas ungewöhnliches hat sich der Schachklub Troisdorf ausgedacht. Beim Unterwasserschach -Turnier braucht man keine Uhren, da Züge nur mit angehaltener Luft unter Wasser ausgeführt werden dürfen.

de.chessbase.com/post/atemlos-unterwasserschach-in-troisdorf
Vabanque - 16. Sep '24
>>Beim Unterwasserschach -Turnier braucht man keine Uhren, da Züge nur mit angehaltener Luft unter Wasser ausgeführt werden dürfen.<<

Witzige Idee, aber geübte Taucher sind da natürlich stark im Vorteil, sie können bis zu 20 Minuten und mehr unter Wasser die Luft anhalten.
shaack - 16. Sep '24 Bearbeitet
Nicht ganz, der Weltrekord im Luft anhalten liegt bei 11:35. (Siehe de.wikipedia.org/wiki/Zeittauchen) Ist so ein bisschen wie Schachboxen finde ich.
Vabanque - 16. Sep '24
Allein schon beim Lesen des Artikels kriege ich Atemnot😮
Josi13 - 16. Sep '24
Warum muß nur immer alles noch verrückter werden ? Die Krönung war am Sonnabend die Aktion (möchte garnicht Show schreiben) mit Raab.
Für mich zum schämen.
Das ist auch charakteristisch für den Kapitalismus: immer mehr, immer verrückter, immer was Neues immer mehr Werbung , immer mehr Profit.
shaack - 16. Sep '24
Man muss auffallen um zu verkaufen oder um gesehen zu werden. Das ist schon irgendwie problematisch, da muss ich zustimmen.
toby84 - 16. Sep '24
"Das ist auch charakteristisch für den Kapitalismus: immer mehr, immer verrückter, immer was Neues immer mehr Werbung , immer mehr Profit."

das alles bis auf "immer mehr profit" aber nur so weit, wie es funktioniert. würde weniger verrücktes besser funktionieren, würde es sich durchsetzen. es sind also die meisten menschen, die das verrückte wollen. das fernsehen liefert nur. und es wäre überheblich und undemokratisch, entscheiden zu wollen, wie richtiges fernsehen gefälligst auszusehen hat.

"Man muss auffallen um zu verkaufen oder um gesehen zu werden. Das ist schon irgendwie problematisch, da muss ich zustimmen."

ist chessmail nicht sichtbar genug? 😉 man muss dazu sagen, dass der internet-markt auch einfach riesengroß ist. wie sonst könnte es möglich sein, gesehen zu werden, wenn nicht durch auffällige aktionen?
schach2018 - 16. Sep '24
@Josi13
Warum guckst du das?

Raab ist doch dafür bekannt.😉
Feyerabend - 16. Sep '24
Mir gefällt es wenn Schach durch ungewöhnliche Aktionen populär gemacht wird.
Die Aktion in Troisdorf ist ja anscheinend sowohl bei erfahrenen Schachspielern als auch bei jungen Menschen sehr gut angekommen.
Feyerabend - 16. Sep '24
Das andere Thema im Thread ist, dass Aktionen immer verrückter werden müssen um Aufmerksamkeit zu bekommen.
Es ist in der Tat bedenklich, was Leute so tun bzw womit sie sich beschäftigen und ihre Lebenszeit verschwenden.

Ich bin aber nicht soo überzeugt, dass das am Kapitalismus liegt.
In China ("Kommunismus"?) sind solche Aufmerksamskeitsfangmethoden anscheinend auch sehr verbreitet.
shaack - 16. Sep '24
Stimmt, das Hauptmedium der Aufmerksamskeitsfangmethoden heisst TikTok und kommt aus China.
Josi13 - 16. Sep '24
Wollte und hab mir bei Raab nur den Anfang angesehen und das hat gedauert ... tja immer mal reingeklickt.
Was haben diese Verrückheiten für einen gesellschaftlichen Wert , ich denke im Minus Bereich.
Verrückt ist für mich da ist eine Sache nicht mehr an seinem guten , richtigen Platz.
schach2018 - 16. Sep '24
Diese Shows haben einen hohen Unterhaltungswert. Je verrückter, desto mehr medialer Gesprächsstoff, umso mehr die erhofften hohen Einschaltquoten bzw. vielen Klicks.

Viele Ideen aus dem Showbusiness hier in Deutschland wurden aus anderen Ländern übernommen und angepasst.
toby84 - 16. Sep '24
das mit dem gesellschaftlichen wert ist auch so eine schwierige frage. wenn man das mal durchdiskutiert, kommt man schnell zu ganz grundsätzlichen fragen des menschseins.

wie bemisst sich der wert von spaß in einer gesellschaft? und wie unterscheidet man guten von schlechtem spaß?
Vabanque - 16. Sep '24
Das sollen dann mal die Soziologen und Psychologen etc. untersuchen, für mich sind das zu komplizierte Fragen.
siramon - 17. Sep '24 Bearbeitet
fragt einfach mal die alten Römer:innen 😅
Josi13 - 17. Sep '24
@siramon
Genau. Brot und Spiele. So auch heute nur in anderer Form.
toby84 - 17. Sep '24
ja. und was folgerst du daraus? spiele verbieten? oder nur die "guten" spiele erlauben, die noch immer nicht definiert sind? und die frage bleibt, nach welchen kriterien du das festlegen willst. und es bleibt auch die frage, wie man das überhaupt legitimieren will, denn es dürfte klar sein, dass wir hier gerade über zensur sprechen. und die hatte damals schon ganz ähnliche begründungen, wie du sie jetzt anführst. der walzer ist ein ganz unzüchtiger tanz, der sollte verboten werden. bücher für das gemeine volk? das hat gar nicht die nötige vorbildung, um gute von schlechten büchern unterscheiden zu können. deshalb müssen wir gebildeten da kräftig zensieren.

dass du medieninhalte zensieren willst, nur weil du persönlich sie zum fremdschämen findest, halte ich für höchst fragwürdig. damit unterscheidest du dich nicht von den walzer-verbietern.
Vabanque - 17. Sep '24
@siramon: Damals im alten Rom wurde aber noch nicht gegendert😉

Seneca schreibt sogar dann 'Männer', wenn er ziemlich eindeutig allgemein Menschen meint. (Das aber nur so nebenbei.)
Feyerabend - 17. Sep '24 Bearbeitet
Ich sehe hier keinen Aufruf zur Zensur oder verbieten von blöden Inhalten.

Es wurde eher das Niveau der Beschäftigungen oder Verrücktheit von Menschen angesprochen.

Aber verrückt sind natürlich immer die anderen😀
toby84 - 17. Sep '24
"Ich sehe hier keinen Aufruf zur Zensur oder verbieten von blöden Inhalten."

du hast recht, ich kann nicht wissen, ob josi13 seinen worten taten folgen lassen würde, wenn er die macht und genügend unterstützer dazu hätte.
Vabanque - 17. Sep '24
Verboten werden ja normalerweise Dinge, die anderen Menschen schaden. Das ist zunächst vom Prinzip her auch logisch, aber wer will beurteilen (oder sich anmaßen, beurteilen zu können), was anderen schadet? Bei Mord, Vergewaltigung, Diebstahl, Unterschlagung ist die Lage klar, aber wie steht es bei Medien? Das ist dann tatsächlich Zensur, wenn man Bücher, Filme, Songs etc. verbieten will. Das erinnert mich an den so genannten Index (gibt es den eigentlich noch?🤔), auf dem viele Bücher, Filme und Songs in früheren Jahrzehnten gelandet sind. Man möchte dann in vermeintlich (oder vorgeblich?) guter Absicht dem Leser, Gucker oder Hörer zu seinem Besten etwas vorenthalten (um sein 'Wohl' nicht zu gefährden😁). Da waren dann z.B. in den 50er Jahren fast alle Mike Hammer-Kriminalromane von Mickey Spillane auf diesen Index geraten, und man konnte sie Jahrzehnte lang nur in zensierter (in diesem Fall stark gekürzter und auch teils umgeschriebener😮) Version kaufen und lesen. Erst in den 90er Jahren wurden die unzensierten Versionen wieder zugänglich. Und wenn man sie heute so liest (einige habe ich in der unzensierten Version gelesen), fragt man sich wirklich, was daran so schlimm gewesen sein soll. Das, was da an Sex und vor allem Gewalt vorkam, ist nach heutigen Maßstäben ziemlich unaufregend.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich finde es ziemlich verdächtig, wenn jemand glaubt, beurteilen zu können, was 'gut' für das Publikum ist und was nicht. Und noch verdächtiger finde ich es, wenn jemand sich anmaßt, das 'Schlechte' verbieten zu wollen, um vermeintlich das Publikum vor dem 'Schlechten' zu schützen.
Vabanque - 17. Sep '24
Und um noch einmal auf den Ausgangspunkt, nämlich das Unterwasserschach zurück zu kommen:

Das mag eine 'verrückte' Idee sein, aber so lange niemand dabei gesundheitlichen oder sonstigen Schaden nimmt (was ja offenbar auch nicht der Fall war), ist gegen die 'verrückte' Idee doch nichts einzuwenden, oder? Wer es nicht mag, muss ja auch nicht mitmachen. Ich würde dabei wahrscheinlich nicht mal einen einzigen Zug schaffen, aber anderen gelingt es ja offenbar, und Spaß haben sie dabei auch noch, also ist es doch in Ordnung, so etwas zu veranstalten.
shaack - 17. Sep '24
Ja, das finde ich auch. Ich würde auch sagen, dass es eher gut für den Schachsport ist und frischen Wind bringt, mal ungewöhnliches zu versuchen.
Hasenrat - 17. Sep '24
Vabanque - vor 3 Std.
@siramon: Damals im alten Rom wurde aber noch nicht gegendert😉

Na, da ist der Forschungsstand ein anderer:
wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/podcast/weltweit/fsk0/309/309487..
udo40 - 17. Sep '24
"Witzige Idee, aber geübte Taucher sind da natürlich stark im Vorteil, sie können bis zu 20 Minuten und mehr unter Wasser die Luft anhalten."

Wale können noch länger die Luft anhalten
aguirre - 17. Sep '24
die sollen auch verdammt gut schach spielen 😜
Vabanque - 17. Sep '24
Angeblich sind Wale ja intelligenter als Menschen (zumindest die Delfine, die ja auch zu den Walen gehören), also müssten sie durchaus Schach spielen können. Vielleicht sind sie aber dermaßen intelligent, dass sie die Beschäftigung mit Schach schon lange als sinnlos erkannt haben und sich deswegen lieber sinnvolleren Tätigkeiten widmen😉
aguirre - 17. Sep '24
Matthias Wahls ist wohl der bekannteste......... ja bin schon wieder weg
Vabanque - 17. Sep '24
>>Hasenrat - vor 48 Min.
Vabanque - vor 3 Std.
@siramon: Damals im alten Rom wurde aber noch nicht gegendert😉

Na, da ist der Forschungsstand ein anderer:
wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/podcast/weltweit/fsk0/30..&lt;&lt;

Da haben wir schon typischerweise wieder unseren fleißigen Podcast-Hörer Hasenrat!😁
Ja, den Beitrag gebe ich mir gleich noch ... allerdings habe ich ein bisschen Zweifel, denn die alten römischen Philosophen schreiben tatsächlich fast nur von Männern.
Alapin2 - 17. Sep '24
..."Wale sind ja auch angeblich intelligenter als Menschen..."
Tja, da waeren noch die Molche. Siehe Karel Cupek " der Krieg mit den Molchen". So lernfähig, daß sie am Ende sogar die Weltherrschaft uebernehmen. 😊😜
siramon - 17. Sep '24
@Hasenrat 😂