chessmail
Startseite
  • Login
  • en

Smalltalk

  • Zum Forum Smalltalk
  • Zur Übersicht
  • Letzte Beiträge

"Das geheime Kartell der deutschen Autobauer" Der Spiegel

moffium - 24. Jul '17

"Die deutsche Autoindustrie unter Kartellverdacht: Nach SPIEGEL-Informationen haben sich VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler in geheimen Arbeitskreisen abgesprochen - und so die Basis für den Dieselskandal gelegt.

Die deutsche Autoindustrie hat sich seit den Neunzigerjahren in geheimen Arbeitskreisen über die Technik, Kosten, Zulieferer und sogar über die Abgasreinigung ihrer Dieselfahrzeuge abgesprochen. Das belegt eine Art Selbstanzeige, die der VW-Konzern nach Informationen des SPIEGEL bei den Wettbewerbsbehörden eingereicht hat. Es könnte einer der größten Kartellfälle der deutschen Wirtschaftsgeschichte werden."


spiegel.de/wirtschaft/soziales/volkswagen-audi-porsche-bmw-und..

Na sowas...
faues - 24. Jul '17
Daumen hoch für den Beitrag, Daunen nach unten für die Autoindustrie ;)
keinstein - 25. Jul '17
Das kann sehr schlecht für die Industrie ausgehen; muss es aber nicht; mehr noch bin ich darüber beunruhigt, dass das Management durchgängig verdorben und auch dumm erscheint.
keinstein - 28. Jul '17
Der Dieselskandal ist eine Schmierenkömödie, die schon in den 70-er Jahren ihren Anfang hatte. Bereits damals war in zumindest Fachkreisen bekannt, dass die hohen Temperaturen in starkem Maße die besonders giftigen und aggressiven NOX -Verbindungen erzeugen. Dennoch wurde der Diesel in einigen Jahren danach von Politik und Industrie als besonders umweltfreundlich propagiert.
faues - 28. Jul '17
Tja... auch hier Daumen hoch für den Beitrag und daumen nach unten für die Autoindustrie und das Verkehrsminesterium.
keinstein - 30. Jul '17
Wir sprechen viel über Autoabgase bei Dieselfahrzeugen insbesondere im Zusammenhang mit Stuttgart und der dortigen Kessellage.

Was aber ist mit dem Stuttgarter Flughafen und den Flugzeugen, die den dieselnahen Kraftstoff Kerosin verbrennen? Werden die Gerichte ein Flugverbot erlauben?
keinstein - 03. Aug '17
Dabei vergaß ich zu erwähnen, dass die Temperaturen in der Brennkammer eines Strahltriebwerkes ungleich höher sind als die Temperaturen in einem Dieselmotor.
keinstein - 03. Aug '17
....eigentlich könnte ruf014 meine Beiträge übernehmen:-).
eika13 - 03. Aug '17
Der Wiederspruch ist:
Jeder will den Fortschritt (wie immer man den deffiniert) haben, aber keiner die Nebenwirkungen, bzw. wie diese geregelt werden.
Der Mensch ist Sklave seiner immer neuen Bedürfnisse und die derzeitige Gesellschaftsform der Kapitalismus Sklave immer neuer Profite, Wachstum noch besser Maximalprifite erzielen zu müssen.
Tja ... ?!
Qintus - 03. Aug '17
keinstein, der war gut!
just_for_fun - 04. Aug '17
@eika: Vielleicht vor dem Absenden in Zukunft ein Rechtschreibprogramm drüber laufen lassen ...
keinstein - 04. Aug '17
@eika
Ich stimme Dir weitgehend zu.
Allerdings glaube ich weniger an die Schwächen der Gesellschaftsform als an menschliche Schwächen.
Die Autobauer bauen ja auch auf diese menschlichen Schwächen: Würden sonst so viele Menschen zum großen Teil überflüssigerweise einen SUV fahren? Das Thema wird in der Bevölkerung doch gar nicht wirklich ernst genommen!
Dass gerade die Amerikaner die deutschen Autobauer verklagen, ist ja beim dortigen Umweltbewusstsein auch ein Witz.

@qintus
Meine Bemerkung bezog sich auch auf die ausbleibende Resonanz zu einem am Ende für die hier lebenden Menschen doch wichtigen Thema. Die Kartellvorwürfe beziehen sich ja offensichtlich z. T. auch auf das Thema "Abgas". Da werden möglicherweise wieder Milliarden fällig. Ich mache mir schon Sorgen, dass die Konkurrenzfähigkeit dieser Industrie verloren geht.
Wenn ich hier die Düsenflugzeuge anspreche , dann auch, um aufzuzeigen, wie inkonsistent und verlogen das Thema "Schutz der Gesundheit" noch immer behandelt wird. Wir bleiben Zuschauer einer Schmierenkomödie!
Qintus - 04. Aug '17
@keinstein
Schmierenkomödie?
Es ist von der Politik gedeckter Betrug an Mensch und Umwelt und am Geldbeutel der
vertrauensseeligen Endverbraucher - also ein hochkrimineller Akt in allen Rollen dieser
Bühnendarsteller.
Weiterhin dick Auftragen und fett Abkassieren ist bald ein Auslaufmodell....(hoffentlich).
verlierer - 04. Aug '17
Ob nun Schmierenkomödie oder Betrug, es wird Geld in die Steuerkasse spülen, angefangen vom kleinen Handwerker, der notgedrungen einen neuen Transporter kaufen muss, um arbeitsfähig zu bleiben, bis zu Menschen, die auf Mobilität angewiesen sind.
Praktisch eine Enteignung für viele Dieselfahrer, weil ihr vielleicht nur 4 Jahre altes Fahrzeug immens an Wert verloren hat.
Die nächste Unverständlichkeit besteht darin, um mal VW herauszupicken, wieso wurden die Leidtragenden des Abgasbetrugs in USA entschädigt, in Deutschland nicht?
Weil Niedersachsen ein Miteigner an VW ist?
Selbstanzeige: Was ist mit Ford? Warum stimmen dort die Abgaswerte weitgehend?
Für die deutsche Wirtschaft sieht es nicht rosig aus, wenn nicht konkurrenzlos ehrliche Autos gebaut werden.
Japaner und Koreaner machen es vor.
Qintus - 04. Aug '17
Unsere Autokonzerne lachten am Anfang über die Tesla-Innovationen - heute steht ihnen
der Angstschweiß auf der Stirn....
Qintus - 05. Aug '17
Vorschlag von mir,an die Adresse der
Autokonzerne:
Steckt die vielen Millionen nicht in
Verlierer Vereine wie Wolfsburg & Co
sondern sichert eure eigene Zukunft,indem ihr ein Bruchteil dieser Riesensummen in findige-unkon
ventionelle Forschungsprojekte von Verrückten und Geisteskranken einbringt;dann käme bestimmt mehr dabei heraus,als mit der Finanzierung von teuren Fussballhuren....
verlierer - 05. Aug '17
Fussball ist ein knallharter Wirtschaftszweig, Werbeträger Nummer 1, nix Sport!
Und gleichzeitig Opium fürs Volk!
Qintus - 05. Aug '17
Aber trotzdem müsste viel mehr in puncto Innovations-Förderung geschehen.
Die Amerikaner machen es uns doch vor, wie man aus Ideen, Konzepte für die Zukunft
entwickelt, aber irgendwie scheint dies in Deutschland keine Priorität zu besitzen.
Warum?
keinstein - 05. Aug '17
Eine Voraussetzung für Innovation ist Bildung, das Thema habe ich ja schon mehrfach behandelt.

In den Medien hierzulande wird ja immer wiedr behauptet, dass Elektroautos beim derzeitigen Energiemix genauso viel Abgase erzeugen, wie herkömmliche Antriebe.
Ebenfalls kann ich mir vorstellen, dass die Abgasfilter der Kraftwerke gerade in Bezug auf NOX deutlich effizienter sind! Zudem wird ja die lokale Emission in den Städten verhindert.
Nicht betont wird, dass sich der Energiemix in der Zukunft ja verändern soll.
Niemand kommt auf die Idee das Stromtanken zu verbilligen, wenn erneuerbare im Überfluss anstehen; das könnte man per App und Smartphone regeln; dann wären die Abgase bei Elektroautos schon jetzt niedriger.


Ob Ford auch Probleme mit den Abggasen hat? Die totale Überwachung läuft m.E.eher über Amerika; sollte das stimmen, könnten die Institutionen entscheiden, wen sie bloßstellen und zur Verklagung ausschreiben.
mailwurm - 05. Aug '17
chapeau keinstein:
"Allerdings glaube ich weniger an die Schwächen der Gesellschaftsform als an menschliche Schwächen.
Die Autobauer bauen ja auch auf diese menschlichen Schwächen: Würden sonst so viele Menschen zum großen Teil überflüssigerweise einen SUV fahren? Das Thema wird in der Bevölkerung doch gar nicht wirklich ernst genommen!
Dass gerade die Amerikaner die deutschen Autobauer verklagen, ist ja beim dortigen Umweltbewusstsein auch ein Witz."
Das war so treffend, das kopier ich hiermit zum noch-einmal-lesen.

Nehme ich das Thema eigentlich ernst genug?
Mein alter Skoda (Benziner) macht meine Stadt auch nicht sauberer, beruflich sorge ich für Diesel-Abgase. Immerhin habe ich gerade meiner Geschäftsführerin den Wechsel auf einen anderen Antrieb nahegelegt. VW will dieses Jahr einen E-Crafter bringen.
Unser Sport allerdings ist ein wirklich umwelt- und menschenfreundlicher.
Qintus - 05. Aug '17
Macht es alle so wie ich - mit dem Velo und der Regiobahn fahren, dann würden die
Emissionen und Feinstaubpartikel niemanden mehr belasten plus ihr könnt wieder
guten Gewissens die Bäume umarmen...
keinstein - 06. Aug '17
@mailwurm
Danke für den Beifall.
Ein altes Auto bedient immerhin den Nachaltigkeitseffekt. In anderen Bereichen würde Nachaltigkeit der Produkte den Umweltschutz allerdings noch stärker bedienen!

@qintus
Beifall für Dein Verhalten.
Allerdings gibt es da einen Wermutstropfen: Im stuttgarter Kessel macht der Feinstaub der Bahnen (Abrieb von Gleisen und Rädern) nach meinen Informationen einen nennenswerten Anteil aus.
keinstein - 06. Aug '17
Entschuldigung: Nachhaltigkeit
keinstein - 06. Aug '17
Fenstaub: Ich vergaß die Bremsen
cerebrum - 07. Aug '17
Nicht zu vergessen, dass viele Politiker in den Aufsichtsräten sitzen - lool... Davon redet komischerweise kein "Medienexperte".

Den Hybrid - Müll gab es schon 1904 in den U-Booten (Diesel und Elektrik). 1974 hatten VW einen Hybrid Golf und Renault einen R5 (kurz nach der "Ölkrise"). Dann wurden Patente unter den Autobauern verteilt und plötzlich kam der Wunderprius 100 Jahre nach der U-Boot Technologie von Toyota ;)

Leute wir werden so krass verarscht...
cerebrum - 07. Aug '17
Die Diesel PKW sollten schon vor 7 Jahren vom Markt genommen werden, man wußte nur nicht wie... Nun wurde ein Grund gefunden. Vorreiter VW, dafür dürfen sie auch die ersten E-Autos verkaufen (nach Kontigentierungen der Importe / Protektionismus).

Als nächstes sind die Benziner dran!
Dazu: youtube.com/watch?v=e2rVXcHncIg

Viel Spaß
mailwurm - 07. Aug '17
Christian Anders, aha
wär er doch beim Singen geblieben...
o.k. o.k. ist auch kein menschenfreundlicher Vorschlag
mailwurm - 07. Aug '17
Meiner Meinung nach w o l l e n die meisten von uns belogen werden.
Das beruhigt zuerst das Gewissen und
so können wir hinterher auf die böse Autoindustrie zeigen und behaupten wir hätten nichts gewusst. Echt bequem so.
Dabei ist fast jedem klar, dass unser Lebensstil zwischen nicht nachhaltig und bewusst umweltzerstörend liegt.
verlierer - 07. Aug '17
Man könnte fast glauben, dass die meisten den Unterschied zwischen Lüge und Wahrheit nicht wissen wollen, nichts hinterfragen oder in Frage stellen.
Qintus - 07. Aug '17
Tesla hat damals schon zu Henry Ford gesagt:" sobald die Erzeugung von einem Kilowatt
in Strom ökonomischer ist als das Äquivalent in Petrol, dann verkaufe ich auch meine Motoren an Sie!"
keinstein - 08. Aug '17
Bis der Strom so billig ist wie der Sprit, wird es m.E. noch etwas dauern. Nach meiner groben Schätzung kostet zur Zeit allein die Speicherung des Stroms im Akku ähnlich wie die Erzeugung des Sprits mit gleicher effektiver Energiemenge.
Dafür sollte das Elektroauto ohne Akku deutlich billiger sein als ein Benzinauto. Sind sie aber noch nicht (Entwicklungskosten, kleine Serie).
Für Vielfahrer ist das E-Auto also wahrscheinlich noch nicht so günstig.
Qintus - 08. Aug '17
Ich denke dass es in 37Jahren nur noch Vehikel mit Stromantrieb gibt;
und diese sind dann so effizient,dass jeder dann per App seine Energie freischalten kann,die
wahlweise dann auf einmal also Ganz oder in kleinen Einheiten eingespeist wird.
Dieser Beitrag kann nicht mehr kommentiert werden
  • Zum Forum Smalltalk
  • Zur Übersicht
  • Nach oben