Schach
Und das ist Schach:
Raven1978 - 11. Jan '06
"Die Schachpartie stellt eigentlich den Gang einer Schlacht dar, in der zwei Heere aufeinander treffen und um Sieg oder Niederlage kämpfen. Doch hier fließt kein Blut, geht es nicht um Leben oder Tod, sondern alles ist ins Geistige und Erhabene sublimiert.
Im Schach nämlich geht es darum, den Gegners klein zu kriegen, sein Ego zu zerbrechen und zu zermahlen, seine Selbstachtung zu zertreten und zu verscharren und seine ganze missachtenswerte sogenannte Persönlichkeit ein für alle Mal tot zu hacken und zu zerstampfen und dadurch die menschliche Gesellschaft von einer stinkenden Pestbeule zu befreien. Es ist ein königliches Spiel."
Bobby Fischer, amerik. Schachweltmeister
heftig. Unser Bobbylein.
Im Schach nämlich geht es darum, den Gegners klein zu kriegen, sein Ego zu zerbrechen und zu zermahlen, seine Selbstachtung zu zertreten und zu verscharren und seine ganze missachtenswerte sogenannte Persönlichkeit ein für alle Mal tot zu hacken und zu zerstampfen und dadurch die menschliche Gesellschaft von einer stinkenden Pestbeule zu befreien. Es ist ein königliches Spiel."
Bobby Fischer, amerik. Schachweltmeister
heftig. Unser Bobbylein.
Holzgieser - 11. Jan '06
tja,tja so ist die Sprache der Antisemiten halt.... Traurig aber wahr.
Kohai - 12. Jan '06
Antisemit?
So weit ich weiß, ist Bobby Fischer jüdischer Abstammung und hat seinerzeit in Reykjavik (Weltmeisterschaft Spassky - Fischer) dem Organisationskomitee unter anderem immer wieder dadurch Schwierigkeiten gemacht, daß er unbedingt den Sabbat einhalten wollte (Spielverbot nach Sonnenuntergang).
Viele Grüße,
Kohai
So weit ich weiß, ist Bobby Fischer jüdischer Abstammung und hat seinerzeit in Reykjavik (Weltmeisterschaft Spassky - Fischer) dem Organisationskomitee unter anderem immer wieder dadurch Schwierigkeiten gemacht, daß er unbedingt den Sabbat einhalten wollte (Spielverbot nach Sonnenuntergang).
Viele Grüße,
Kohai
Holzgieser - 12. Jan '06
Das Fischer Antisemitist war steht außer Zweifel:
Fischer im Wikipedia:
de.wikipedia.org/wiki/Bobby_Fischer
Eine Beurteil von "Karl", eine renomierte Schachzeitschrift
karlonline.org/202_2.htm
Merkwürdigkeiten auch bei Heisse:
heise.de/newsticker/meldung/20949
Lothar Schmid, Schiedsrichter in Reykjavik in einen Interview der Lasker-Gesellschaft
lasker-gesellschaft.de/berichte/paul-werner-wagner/der-vergift..
Fischer im Wikipedia:
de.wikipedia.org/wiki/Bobby_Fischer
Eine Beurteil von "Karl", eine renomierte Schachzeitschrift
karlonline.org/202_2.htm
Merkwürdigkeiten auch bei Heisse:
heise.de/newsticker/meldung/20949
Lothar Schmid, Schiedsrichter in Reykjavik in einen Interview der Lasker-Gesellschaft
lasker-gesellschaft.de/berichte/paul-werner-wagner/der-vergift..
Kohai - 12. Jan '06
Tja - Fischer ist als Mensch wohl nur schwer einzuschätzen. Den wiederholten antisemitischen Äußerungen steht seine jüdische Abstammung gegenüber; seiner chaotischen Lebensführung der klare und klassische Spielstil, und es sind sicher noch mehr Gegensätze in seiner Persönlichkeit zu finden. Irgendjemand hat einmal geschrieben, Fischer sei "ein Monster". Sicher eine subjektive Einschätzung, aber die Partien, die er als Produkte seines Schachspiels hinterlassen hat, sind aus meiner Sicht ebenso als Kunstwerke einzustufen wie etwa die Bilder eines van Gogh, über dessen Persönlichkeit sich ebenfalls einiges sagen ließe.
Viele Grüße,
Kohai
Viele Grüße,
Kohai
Nightstarwolf - 12. Jan '06
Fischer ist sicher eine Persönlichkeit, die dem Schach vieles gegeben hat.
Seine eigenen Ansichten werden leider in der Öffendlichkeit, zum Teil politisch engagiert, gegen ihn dort eingesetzt, wo es nützlich erscheint.
Auch Spasski ist damals mehrfach von seinen eigenen Leuten politisch unter Druck gesetzt worden...Ergebnis, er verlor!
Fischer versuchte sich, gegen ein System zu stellen und hat dieses mit zwar geringen Erfolg geschafft, aber zu welchem Preis?!
Ich denke, man sollte ihn als Spieler betrachten.
Denn Politik und Schach vertragen sich nur begrenzt.
Seine eigenen Ansichten werden leider in der Öffendlichkeit, zum Teil politisch engagiert, gegen ihn dort eingesetzt, wo es nützlich erscheint.
Auch Spasski ist damals mehrfach von seinen eigenen Leuten politisch unter Druck gesetzt worden...Ergebnis, er verlor!
Fischer versuchte sich, gegen ein System zu stellen und hat dieses mit zwar geringen Erfolg geschafft, aber zu welchem Preis?!
Ich denke, man sollte ihn als Spieler betrachten.
Denn Politik und Schach vertragen sich nur begrenzt.
Koni - 12. Jan '06
Schach ist DAS...WAS jeder glaubt dass es ist !!!...
Ok!!!...Es ist ein Kriegsspiel...
1= zwischen 2 Gegner...
2= zwischen 2 Mitspieler...
(Damit wird gemeint dass das Schach wie ein Tanz ist:
Einmall führt der eine...einmall der andere...
Jeder ist NICHT unabhängig von den Anderen...
Und beide zusammen machen ein Schlechtes oder Gutes Spiel)
3= zwischen Dir und Dich selber...
Der GEGNER helft Dich NUR...dass Du BESSER wirst !!!
Und ENDE...es ist NUR ein SPIEL
wo die Mitspieler mit GLEICHEN Regeln spielen...
WAS in den Wirklichen Leben NICHT so ist !!!...
Konstantin
Ok!!!...Es ist ein Kriegsspiel...
1= zwischen 2 Gegner...
2= zwischen 2 Mitspieler...
(Damit wird gemeint dass das Schach wie ein Tanz ist:
Einmall führt der eine...einmall der andere...
Jeder ist NICHT unabhängig von den Anderen...
Und beide zusammen machen ein Schlechtes oder Gutes Spiel)
3= zwischen Dir und Dich selber...
Der GEGNER helft Dich NUR...dass Du BESSER wirst !!!
Und ENDE...es ist NUR ein SPIEL
wo die Mitspieler mit GLEICHEN Regeln spielen...
WAS in den Wirklichen Leben NICHT so ist !!!...
Konstantin
Andras - 12. Jan '06
Fast wörtlich hat das auch Kasparov auf die Frage Maischbergers "Welche Ziel verfolgt ein Schachspieler gegenüber sein Gegner ?" gesagt.
Die Frage, (aber ganz ehrlich beantworten !) was fühlt man wenn man verliert ? Wird bestimt keine "Jetzt bin ich Happy" sein.
Die Frage, (aber ganz ehrlich beantworten !) was fühlt man wenn man verliert ? Wird bestimt keine "Jetzt bin ich Happy" sein.
Andras - 12. Jan '06
Bobby Fischers Meinung war hier gemeint !
alterego7 - 12. Jan '06
meine reaktionen in der kurzübersicht:
- verloren durch groben schnitzer:
wut, verzweiflung, hefitge selbstzweifel und verwünschungen...
- verloren durch bessere analyse und entsprechende kombination des gegners:
erstaunen, kopfschütteln, leiser ärger, bedauern, aber auch freude
verloren weil der gegner mich überrumpelte:
- sofortiger revanchewunsch, rachegelüste, leiser zweifel
verloren nach langem, zähen endspiel:
- kurzes bedauern. egal, sofort was neues anfangen.
wenn ich meine partien gewinne (in letzter zeit eher selten):
- :-)
wenn ich meine partien schön gewinne (immer selten):
plopp, glugg-glugg-glugg - ahhhh.
und ihr?
;-) alterego7
- verloren durch groben schnitzer:
wut, verzweiflung, hefitge selbstzweifel und verwünschungen...
- verloren durch bessere analyse und entsprechende kombination des gegners:
erstaunen, kopfschütteln, leiser ärger, bedauern, aber auch freude
verloren weil der gegner mich überrumpelte:
- sofortiger revanchewunsch, rachegelüste, leiser zweifel
verloren nach langem, zähen endspiel:
- kurzes bedauern. egal, sofort was neues anfangen.
wenn ich meine partien gewinne (in letzter zeit eher selten):
- :-)
wenn ich meine partien schön gewinne (immer selten):
plopp, glugg-glugg-glugg - ahhhh.
und ihr?
;-) alterego7
Andras - 12. Jan '06
Sehr schön, genau das empfinde ich auch :-)
Screenee - 13. Jan '06
Ich würde andere Worte wählen, aber ich gebe Bobby Fischer recht.
Schach ist Krieg.
Schach ist Krieg.
Koni - 13. Jan '06
An alterego7 :
DAS war eine SEHR EHRLICHE und GESUNDE Antwort !!!...
Koni
DAS war eine SEHR EHRLICHE und GESUNDE Antwort !!!...
Koni
Beule - 13. Jan '06
stimmt genau. Ich wusste die vielen Gefühlszustände nur nicht so schön in Worte zu kleiden wie Alterego (besonders das im Nachsatz *g*)
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