Schach
Vabanques Schachgedanquen (3): 'Stille' und 'laute' Züge
Was ist ein 'stiller' Zug? Dabei handelt es sich um einen Zug, der weder Schach bietet noch einen Stein schlägt.
Stille Züge sind in der Regel viel schwerer zu sehen und zu berechnen als 'laute'.
Ich gehe da jetzt mal von mir selber aus; ich bevorzuge immer klare, leicht zu berechnende Abwicklungen.
Nehmen wir mal die folgende Stellung aus der (berühmten) 16. Partie des WM-Matchs Karpov-Kasparov 1985:
Diese Stellung mit Schwarz am Zug sah ich neulich als Aufgabe in einem Buch. Ich erinnerte mich nicht mehr an die tatsächliche Partiefortsetzung, so dass ich 'messerscharf' abwickelte:
37... Dxd3 38. Txd3 Te1+ 39. Lf1 Txf1+ 40. Kg2 Txb1 mit einer Mehrqualität.
Leider ist dies beileibe nicht die beste Fortsetzung, denn das Endspiel müsste erst noch gespielt werden und ist - zumal gegen einen Karpov - technisch gar nicht so einfach.
Kasparovs tatsächlicher Zug in der Diagrammstellung war ein 'stiller', nämlich
37... Tc1!
Um so etwas zu spielen, muss man einiges zugleich erkannt haben. Zunächst einmal, dass die sD nicht zu nehmen ist wegen 38. Txe3 Txd1+ 39. Lf1 Txe3 (und nicht etwa Txf1+??, wonach Kg2 den T angreift!), und Weiß wird noch eine Leichtfigur verlieren, so dass er am Ende mit 2 Leichtfiguren gegen 2 Türme völlig hoffnungslos dastünde.
Aber allein dies zu erkennen, reicht nicht. Der stille Zug hat nur Kraft, wenn er entweder auch etwas droht oder Weiß in Zugzwang bringt.
Eine der Drohungen, die Tc1 mit sich bringt, ist Txb1 nebst Dxd3.
Karpov brachte nun seinen Randspringer mit 38. Sb2 wieder heran, aber sofort stellte sich heraus, dass Kasparov mit Tc1 noch eine weitere, viel üblere Drohung aufgestellt hatte, die er jetzt mit 38... Df2! (wieder einem stillen Zug!!) ausführte:
Auch im vorigen Zug wäre Df2 schon möglich gewesen, aber dann hätte Weiß immerhin noch Tf3 antworten können. Nach vorangegangendem Tc1 ist Df2 noch viel stärker. Es droht Te1+ mit schnellem Matt und Weiß kann den Tc1 deswegen auch nicht nehmen. Nach dem nutzlosen 39. Sd2 (soll wohl f1 überdecken) hätte Kasparov schon mit 39... Te2! in 2 Zügen mattsetzen können, er wählte aber den etwas längeren Weg mit 39... Txd1+ 40. Sxd1 Te1+:
Und hier gab dann Karpov auf, denn egal ob er den S oder den L auf f1 dazwischen stellt, es folgt immer Txf1+ nebst Dxf1#.
Dass diese Folge nicht ganz so locker-leicht war wie die beiden vorigen, liegt an der Natur des stillen Zuges. Er scheint - anders als Schachgebote und Schlagzüge - den Gegner zunächst einmal zu gar nichts zu zwingen, sondern ihm volle Handlungsfreiheit zu gewähren. Aber diese scheinbare Handlungsfreiheit hat hier Weiß nichts genutzt, denn die Drohungen, die der stille Zug aufgestellt hatte, waren einfach zu stark gewesen.
Mit seinem 37. Zug Tc1 hatte Karpov seine De3 geopfert und mit 38... Df2 den Tc1, aber es waren ebenfalls keine 'lauten' Opfer gewesen, sondern so genannte 'passive' Opfer; d.h. sie stellten eine Figur nicht aktiv auf ein Feld, wo sie geschlagen werden konnten, sondern sie ließen diese Figur einfach einstehen. Stille Züge und passive Opfer gelten als eleganter und ästhetischer und werden auch im Problemschach bevorzugt.
Kasparov versuchte eben immer, nicht nur stark, sondern auch schön zu spielen, und sehr häufig ist ihm das auch gelungen.
Danque fürs Bis-hierher-Mitlesen👍
Das nächste Mal wird es dann wieder deutlich einfacher.
Anregungen, Ergänzungen und ggf. Korrekturen werden gerne entgegen genommen!
Stille Züge sind in der Regel viel schwerer zu sehen und zu berechnen als 'laute'.
Ich gehe da jetzt mal von mir selber aus; ich bevorzuge immer klare, leicht zu berechnende Abwicklungen.
Nehmen wir mal die folgende Stellung aus der (berühmten) 16. Partie des WM-Matchs Karpov-Kasparov 1985:
Move piece
Chessboard as table
h | g | f | e | d | c | b | a | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | King White | Rook White | Knight White | |||||
2 | Pawn White | Bishop White | ||||||
3 | Pawn White | Queen Black | Rook White | Pawn White | ||||
4 | Pawn White | Pawn Black | Knight White | |||||
5 | ||||||||
6 | Pawn Black | |||||||
7 | King Black | Pawn Black | ||||||
8 | Rook Black | Rook Black |
Pieces lists
Pieces White
- King h1
- Rook d1
- Rook d3
- Bishop g2
- Knight b1
- Knight a4
- Pawn h2
- Pawn b3
- Pawn g3
- Pawn g4
Pieces Black
- King g7
- Queen e3
- Rook c8
- Rook e8
- Pawn b4
- Pawn h6
- Pawn f7
Diese Stellung mit Schwarz am Zug sah ich neulich als Aufgabe in einem Buch. Ich erinnerte mich nicht mehr an die tatsächliche Partiefortsetzung, so dass ich 'messerscharf' abwickelte:
37... Dxd3 38. Txd3 Te1+ 39. Lf1 Txf1+ 40. Kg2 Txb1 mit einer Mehrqualität.
Leider ist dies beileibe nicht die beste Fortsetzung, denn das Endspiel müsste erst noch gespielt werden und ist - zumal gegen einen Karpov - technisch gar nicht so einfach.
Kasparovs tatsächlicher Zug in der Diagrammstellung war ein 'stiller', nämlich
37... Tc1!
Um so etwas zu spielen, muss man einiges zugleich erkannt haben. Zunächst einmal, dass die sD nicht zu nehmen ist wegen 38. Txe3 Txd1+ 39. Lf1 Txe3 (und nicht etwa Txf1+??, wonach Kg2 den T angreift!), und Weiß wird noch eine Leichtfigur verlieren, so dass er am Ende mit 2 Leichtfiguren gegen 2 Türme völlig hoffnungslos dastünde.
Aber allein dies zu erkennen, reicht nicht. Der stille Zug hat nur Kraft, wenn er entweder auch etwas droht oder Weiß in Zugzwang bringt.
Eine der Drohungen, die Tc1 mit sich bringt, ist Txb1 nebst Dxd3.
Karpov brachte nun seinen Randspringer mit 38. Sb2 wieder heran, aber sofort stellte sich heraus, dass Kasparov mit Tc1 noch eine weitere, viel üblere Drohung aufgestellt hatte, die er jetzt mit 38... Df2! (wieder einem stillen Zug!!) ausführte:
Move piece
Chessboard as table
a | b | c | d | e | f | g | h | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
8 | Rook Black | |||||||
7 | Pawn Black | King Black | ||||||
6 | Pawn Black | |||||||
5 | ||||||||
4 | Pawn Black | Pawn White | ||||||
3 | Pawn White | Rook White | Pawn White | |||||
2 | Knight White | Queen Black | Bishop White | Pawn White | ||||
1 | Knight White | Rook Black | Rook White | King White |
Pieces lists
Pieces White
- King h1
- Rook d1
- Rook d3
- Bishop g2
- Knight b1
- Knight b2
- Pawn h2
- Pawn b3
- Pawn g3
- Pawn g4
Pieces Black
- King g7
- Queen f2
- Rook c1
- Rook e8
- Pawn b4
- Pawn h6
- Pawn f7
Auch im vorigen Zug wäre Df2 schon möglich gewesen, aber dann hätte Weiß immerhin noch Tf3 antworten können. Nach vorangegangendem Tc1 ist Df2 noch viel stärker. Es droht Te1+ mit schnellem Matt und Weiß kann den Tc1 deswegen auch nicht nehmen. Nach dem nutzlosen 39. Sd2 (soll wohl f1 überdecken) hätte Kasparov schon mit 39... Te2! in 2 Zügen mattsetzen können, er wählte aber den etwas längeren Weg mit 39... Txd1+ 40. Sxd1 Te1+:
Move piece
Chessboard as table
a | b | c | d | e | f | g | h | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
8 | ||||||||
7 | Pawn Black | King Black | ||||||
6 | Pawn Black | |||||||
5 | ||||||||
4 | Pawn Black | Pawn White | ||||||
3 | Pawn White | Rook White | Pawn White | |||||
2 | Knight White | Queen Black | Bishop White | Pawn White | ||||
1 | Knight White | Rook Black | King White |
Pieces lists
Pieces White
- King h1
- Rook d3
- Bishop g2
- Knight d1
- Knight d2
- Pawn h2
- Pawn b3
- Pawn g3
- Pawn g4
Pieces Black
- King g7
- Queen f2
- Rook e1
- Pawn b4
- Pawn h6
- Pawn f7
Und hier gab dann Karpov auf, denn egal ob er den S oder den L auf f1 dazwischen stellt, es folgt immer Txf1+ nebst Dxf1#.
Dass diese Folge nicht ganz so locker-leicht war wie die beiden vorigen, liegt an der Natur des stillen Zuges. Er scheint - anders als Schachgebote und Schlagzüge - den Gegner zunächst einmal zu gar nichts zu zwingen, sondern ihm volle Handlungsfreiheit zu gewähren. Aber diese scheinbare Handlungsfreiheit hat hier Weiß nichts genutzt, denn die Drohungen, die der stille Zug aufgestellt hatte, waren einfach zu stark gewesen.
Mit seinem 37. Zug Tc1 hatte Karpov seine De3 geopfert und mit 38... Df2 den Tc1, aber es waren ebenfalls keine 'lauten' Opfer gewesen, sondern so genannte 'passive' Opfer; d.h. sie stellten eine Figur nicht aktiv auf ein Feld, wo sie geschlagen werden konnten, sondern sie ließen diese Figur einfach einstehen. Stille Züge und passive Opfer gelten als eleganter und ästhetischer und werden auch im Problemschach bevorzugt.
Kasparov versuchte eben immer, nicht nur stark, sondern auch schön zu spielen, und sehr häufig ist ihm das auch gelungen.
Danque fürs Bis-hierher-Mitlesen👍
Das nächste Mal wird es dann wieder deutlich einfacher.
Anregungen, Ergänzungen und ggf. Korrekturen werden gerne entgegen genommen!
Klasse ! Dank an Vabanque.
Ich schließe mich Alapin2 an. Klasse!
Hervorragend... danke, das ist ein sehr schönes Beispiel 👍
Danke schon mal an euch; ich hoffe, es gibt auch stille Mitleser.
Aber ich mache die Reihe ja auch für mich selbst; schreibt man Schachgedanken (jetzt mal in der korrekten Rechtschreibung😉) nämlich auf und ist bemüht, sie so präzise zu formulieren, dass möglichst alle (!) sie auch nachvollziehen können, dann wird einem vieles auch selbst klarer.
Aber ich mache die Reihe ja auch für mich selbst; schreibt man Schachgedanken (jetzt mal in der korrekten Rechtschreibung😉) nämlich auf und ist bemüht, sie so präzise zu formulieren, dass möglichst alle (!) sie auch nachvollziehen können, dann wird einem vieles auch selbst klarer.
klar bin ich stiller mitleser 😉
@toby: Du kannst gerne mit einer 'Schachfußball-Gedanken'-Reihe dagegen halten oder vielmehr ergänzen. (Ist ernst gemeint!)
Natürlich ist zu hoffen, dass es nicht nur bei der Folge über die stillen Züge auch stille Mitleser gibt.😜
es kommt immer mal wieder vor, dass ich schachfußball-stellungen kommentiere oder aufgaben stelle. tatsächlich hätte ich sehr viel mehr zu sagen als das, was ich zum schachfußball im forum veröffentliche. frag mal bluemax, der kann ein lied davon singen 😁 auch die letzte von mir veröffentlichte stellungsanalyse war eigentlich nur ein teil dessen, was ich mir selbst zur stellung für gedanken gemacht habe. die frage ist halt immer, wen es eigentlich interessiert. ich mache das zwar alles für mich selbst, aber für mich selbst muss ich es nicht ins forum stellen.
Ich frage mich, wo nehmt ihr die Zeit her für all die umfassenden Beiträge.
Ihr müßt auch mit mehr als 2 Fingern schreiben können.
Ihr müßt auch mit mehr als 2 Fingern schreiben können.
selbstverständlich schreibe ich mit 10 fingern, ich bin programmierer. und ja, das geht mir flott von der hand.
Verstehe, ich habe nur Zeigefinger die schreiben......
>>Krempel - vor 8 Min.
Ich frage mich, wo nehmt ihr die Zeit her für all die umfassenden Beiträge.
Ihr müßt auch mit mehr als 2 Fingern schreiben können.<<
Ich habe im Alter von 10 Jahren das 10 Finger-System gelernt und seitdem sicher nicht verlernt, sondern sowohl beruflich wie privat viel benutzt. Nur mit der oberen Reihe (Ziffern und Zeichen) habe ich Probleme, da muss ich beim Tippen meist hingucken.
Ich frage mich, wo nehmt ihr die Zeit her für all die umfassenden Beiträge.
Ihr müßt auch mit mehr als 2 Fingern schreiben können.<<
Ich habe im Alter von 10 Jahren das 10 Finger-System gelernt und seitdem sicher nicht verlernt, sondern sowohl beruflich wie privat viel benutzt. Nur mit der oberen Reihe (Ziffern und Zeichen) habe ich Probleme, da muss ich beim Tippen meist hingucken.
>>die frage ist halt immer, wen es eigentlich interessiert.<<
Das ist bei jedem Beitrag die Frage😁
Das ist bei jedem Beitrag die Frage😁
Kritik an meiner Schachgedanken-Reihe ist übrigens wie schon mal gesagt immer gerne willkommen, aber Kritik an der reinen Länge der Beiträge kann ich leider nicht so ganz ernst nehmen, außer jemand meint, dass eine knappere Darstellung präziser verständlicher wäre. Das wäre dann durchaus eine bedenkenswerte Kritik. Das hatten wir ja schon mal mit kostas Beiträgen (wo ist der eigentlich abgeblieben), die von Coffins wegen der Ausführlichkeit bemängelt wurden. An Coffins Kritik war in diesem Fall tatsächlich etwas dran gewesen, nur hatte er sie nicht sooo freundlich verpackt😉
Und außerdem, @SF Krempel, schätze ich deine Schachbeiträge (z.B. über Carlsens Patzer und so) auch immer sehr, insofern braucht zwischen uns kein Konkurrenzdenken aufzukommen. Das wäre mir auch gar nicht recht.
Es geht nicht um Konkurrenz oder Länge der Beiträge.
Oder letztlich doch.
Wie schafft man das alles neben dem Nichtschachleben?
Wahrscheinlich durch sehr gutes Schachverständnis, rasche Auffassungsgabe und nicht zuletzt Schreiben mit mehr als 2 Fingern.
Oder letztlich doch.
Wie schafft man das alles neben dem Nichtschachleben?
Wahrscheinlich durch sehr gutes Schachverständnis, rasche Auffassungsgabe und nicht zuletzt Schreiben mit mehr als 2 Fingern.
Tjaaa,Leute,wir wissen doch garnicht, wie die anderen so ticken,in welcher Situation sie sind usw....
Ich selbst, längst im Rentenalter, arbeite noch halbtags und nutze Chessmail zur Entspannung (Mit 2-Finger-Suchsystem).
Andere mit Großfamilien dann vielleicht Sonntag-abends.
Echte Computer-freaks,vielleicht sogar beruflich, sowieso meist online.
Dann die online-süchtigen : Junge Frauen auf dem Fahrrad, mit einer Hand am Handy, gerade noch mit einer Handbremse (ohne Rücktritt) kurz vor dem LKW.
Dann die Gebrechlichen,Behinderten,Einsamen.
Und die absoluten Schachfreaks !
Wer weiß das denn alles so genau ?
Ich selbst, längst im Rentenalter, arbeite noch halbtags und nutze Chessmail zur Entspannung (Mit 2-Finger-Suchsystem).
Andere mit Großfamilien dann vielleicht Sonntag-abends.
Echte Computer-freaks,vielleicht sogar beruflich, sowieso meist online.
Dann die online-süchtigen : Junge Frauen auf dem Fahrrad, mit einer Hand am Handy, gerade noch mit einer Handbremse (ohne Rücktritt) kurz vor dem LKW.
Dann die Gebrechlichen,Behinderten,Einsamen.
Und die absoluten Schachfreaks !
Wer weiß das denn alles so genau ?
Nachdem ich ja nun schon seit über 10 Jahren nicht mehr im öffentlichen Dienst bin, sondern freiberuflich als Nachhilfelehrer (hauptsächlich Mathe/Physik) tätig bin, ist zurzeit (wie immer im Sommer) bei mir ziemlich tote Hose (d.h. sehr wenig Schüler), da die Prüfungen geschrieben sind und die Sommerferien winken.
Da ich auch von meiner Frau getrennt lebe (obwohl sie ziemlich oft zu mir kommt😁), verfüge ich zumindest im Moment über genügend Zeit, mich dem Hobby Schach zu widmen.
Ich hoffe, das reicht fürs erste als Erklärung😉
Da ich auch von meiner Frau getrennt lebe (obwohl sie ziemlich oft zu mir kommt😁), verfüge ich zumindest im Moment über genügend Zeit, mich dem Hobby Schach zu widmen.
Ich hoffe, das reicht fürs erste als Erklärung😉
Keinem zu Nahe treten, oberstes Gebot.
Ich bin auch seit über 5 Jahren im Ruhestand.
Schach ein Teil der Beschäftigung im Alter.
Gibt sicher Schlechteres.
Meine Frau meint allerdings, ich hinge zu oft am Smartphone.
Wohl wahr.
Ich bin auch seit über 5 Jahren im Ruhestand.
Schach ein Teil der Beschäftigung im Alter.
Gibt sicher Schlechteres.
Meine Frau meint allerdings, ich hinge zu oft am Smartphone.
Wohl wahr.