chessmail

Wie wird die Wertungszahlung bestimmt?

jojo3 - 16. Jun '20
Hallo zusammen....
Kann mir jemand erklären, warum es hier Spieler gibt, die nach erst 10 beendeten Spielen bereits eine Wertungszahl von über 2000 haben?
jojo3 - 16. Jun '20
Sorry, habe ausversehen zweimal auf senden gedrückt. Daher erscheint meine Frage doppelt
toby84 - 16. Jun '20
Die ersten 10 Spiele werden dazu genutzt, die Wertungszahl möglichst gut abzuschätzen. Deshalb haben gerade die ersten Spiele besonders großen Einfluss auf die Wertungszahl. Es wäre wenig sinnvoll, einem neuen Spieler mit Spielstärke 2200 die Wertungszahl 1600 zu verpassen. Wurde die Spielstärke doch überschätzt, relativiert sich das später wieder.
faues - 16. Jun '20
Das erklärt warum aber nicht wie. Ich habe mich das auch schon gefragt. Sinnvoll wäre wahrscheinlich die Leistung aus den 10 Spielen zu berechnen und diese dann als start-elo anzunehmen. Aber was ist, wenn man gegen 10 Spieler ohne wertung gespielt hat?

Hier der link zur Berechnung der Leistung:

handbook.fide.com/chapter/B022017

Paragraph 8 und 12. Gilt aber nur für die FIDE-Elo bewertung. Bei CM sind ja die parameter leicht verändert.
jojo3 - 16. Jun '20
Aha... danke für eure Mitteilung...
Genau... die ersten 10 Spiele verlaufen wertungsfrei.
Aber irgendwie kann ich danach (später) eine logische Einordnung immer noch nicht erkennen...
jojo3 - 16. Jun '20
Naja...da ich eh ein Laie bin, brauche ich mir dazu ja nicht den Kopf zerbrechen, da ich bestimmt nicht über eine Wertungszahl über 1400 kommen werde... lach
Bei mir steht in erster Linie der Spaß am Spielen im Vordergrund
Vabanque - 16. Jun '20
>>toby84 - vor 3 Std.

Die ersten 10 Spiele werden dazu genutzt, die Wertungszahl möglichst gut abzuschätzen. Deshalb haben gerade die ersten Spiele besonders großen Einfluss auf die Wertungszahl. Es wäre wenig sinnvoll, einem neuen Spieler mit Spielstärke 2200 die Wertungszahl 1600 zu verpassen. Wurde die Spielstärke doch überschätzt, relativiert sich das später wieder.<<

Als ich bei chessmail habe, musste (oder konnte, wie man's betrachtet) jeder mit einer Wertungszahl von 1500 einsteigen. Bis ich mich auf 2000 hochgearbeitet hatte, das dauerte ganz schön. Bei anderen dauerte es, bis sie sich z.B. auf 1100 'runtergearbeitet' hatten.
D.h., damals waren stärkere Spieler anfänglich unterbewertet, schwächere überbewertet, was wiederum Einfluss auf die Wertung ihrer Spielpartner hatte.
Da finde ich das jetzige System schon besser, obwohl es keineswegs unfehlbar ist, und - wie man wiederholt gesehen hat - auch ausgenutzt werden kann. Aber Letzteres wird in den wenigsten Fällen geschehen.
Vabanque - 16. Jun '20
Der zweite Absatz muss natürlich lauten:

'Als ich bei chessmail ANGEFANGEN habe ... '
faues - 16. Jun '20
Wie wird nun die Anfangswertung heute bestimmt?
shaack - 17. Jun '20
Der Anfangswert wird aus den ersten 10 Spielen bestimmt. Die Formel entspricht auch der ELO-Formel mit angepassten Parametern.
StillSchweiger - 17. Jun '20
schachbundesliga.de/elo-rechner

Hier kann man das auf verschiedene Weisen selbst mal nachrechnen
faues - 17. Jun '20
Aber wie geht man damit um, wenn ein Spieler ohne wertung gegen 10 Spieler gespielt hat, die ebenfalls keine Wertung haben? Bei der DWZ war das glaube ich so, das mann fünf Spiele gegen Gegner mit Wertung brauchte und mindestens ein mal Unentschieden spielen musste um eine startwertung zu bekommen. Wie ist es bei CM? (Nur Neugier, es hat für mich sonst keine Wichtigkeit)
shaack - 17. Jun '20
Tut mir leid, der Algorithmus der Berechnung der Wertungszahl von neuen Spielern wurde grade als "geheim" eingestuft.
MarkD - 19. Jun '20
warum, wenn ich fragen darf? Transparenz ist eine Stärke.
shaack - 19. Jun '20
Weil dann Manipulation einfacher ist.
shaack - 19. Jun '20
Ich meine schwieriger.
MarkD - 19. Jun '20
1. Ist es (die Wertungszahl) nicht wirklich wichtig und
2. Leute, die manipulieren, würde ich rausschmeissen
Vabanque - 19. Jun '20
>>shaack - 17.06.20

Tut mir leid, der Algorithmus der Berechnung der Wertungszahl von neuen Spielern wurde grade als "geheim" eingestuft.<<

In Spionagekrimis würde ich das als reizvoll empfinden, aber generell gebe ich SF MarkD Recht, dass das Gebot unserer Zeit 'Transparenz' lautet, auch wenn manche dies als Unwort empfinden werden.
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