Schach

Neues vom Computerschach

shaack - 21. Apr '05
"Computer-Schach: Deep Blues Nachfolger gegen Vizeweltmeister

1997 schlug der Schach-Spezialrechner Deep Blue den damaligen Weltmeister Garri Kasparow in einem Match über sechs Partien und wurde sofort danach demontiert. Heute spielen nach Ansicht vieler Experten, darunter auch Kasparow selbst, ganz normale PC-Programme wie Shredder oder Fritz viel besser als damals Deep Blue."

heise.de/newsticker/meldung/58832
LaskerIII - 21. Apr '05
wenn dem wirklich so wäre, müssten doch 95% aller
programm-gstützten Fernpartien remis enden....
Die restlichen 5% gingen durch Übertragungsfehler verloren.

Dem ist aber bei weitem nicht so...

Da muss also noch was anderes sein...
shaack - 21. Apr '05
Aber die Remis- quote ist bestimmt höher, als bei normalen Turnieren, oder?

Noch ein interessanter Artikel dazu:
heise.de/newsticker/meldung/42071

"[...] Darum mögen Fritz und Kollegen lieber Stellungen, in denen die Gegner mit offenem Visier aufeinander einprügeln. Verbaute Positionen mit ineinander verzahnten Bauernketten sind eine der letzten Domänen der Menschen -- Erfolg und Misserfolg hängen fast nur noch daran, ob solch eine langweilige Stellung aufs Brett kommt oder das Programm irgendwo durchbrechen kann. [...]"

Klingt irgendwie langweilig...
shaack - 21. Apr '05
Früher oder später wird der Fernschach aber eben genau dieses Problem bekommen. Das ist nur eine Frage des technischen Fortschritts. Gehen wir mal davon aus, dass Computer nicht 9 sondern 90 Züge vorrausberechnen können - was dann?
Emanuel_Lasker - 21. Apr '05
Meine Prognose: ~~In 20 Jahren gibt es kein Fernschach mehr~~, die 'Maschinen' werden so stark sein, dass der menschl. Gegner keine Chance mehr haben wird!
Also, Stefan...du arbeitest hier nur 'auf Zeit'... :-))
Gruß, Em.
shaack - 21. Apr '05
Ich seh das nicht so tragisch. Das klassische Fernschach mag dann vielleicht nicht mehr existieren. chessmail aber sehrwohl :-)

(Wer zahlt denn sonst meine Rente? ;-)
Andras - 21. Apr '05
Mache nur weiter Stefan, ein Paar ehrlichen werden immer da sein.
Eagleeye - 21. Apr '05
@shaack, das können sie schon lange,es gibt aber Gott sei Dank bisher so gut wie keine Hardware, die das in üblichen Turnierzeiten bewerkstelligen kann.
Siehe nur die Nalimov-Datenbanken,wenn die Eröffnungen bis an sie heran reichen, ist Ende der Schachgeschichte.
Es wird aber immer vergessen,auf welcher Ebene das vonstatten geht.Wir "Otto-Normal-Verbraucher",haben gegen ein Schachprogramm,auf einem Multi-Power-Comp.,schon lange keine Chance mehr.
Nicht nur ein Schachprogramm macht es,sondern auch die Hardware muß was hergeben.
Interessant ist aber der Kampf von Arno Nickel gegen Hydra und seine Analysen dazu.
Gruß
Eagleeye
shaack - 21. Apr '05
Vielleicht sollten wir zusätzlich zu "fördendes Mitglied" noch "ehrliches Mitglied" einführen.
Andras - 21. Apr '05
Das wird man schon merken. Die ehrlichen werden immer die letzten sein.
Methos - 21. Apr '05
also so lange es leute gibt, die ihren eigenen grips anstrengen wollen ...und gegen menschliche gegner spielen wollen ...und es nen paar ehrliche menschen gibt, denen das spiel wichtiger ist, als der sieg ...so lange gibt es chessmail... meine prognose ...

mfg methos
p.s.
ausnahme ...shaack hat keine lust mehr und macht chessmail dicht ...ausgeschlossen ...oder?
shaack - 21. Apr '05
Also ich hab selbst gegen ein Schachprogramm auf dem iBook keine Chance. Aber 90 Züge vorrausrechnen, das schaffen auch Großcomputer heutzutage nicht in einer Legislaturperiode. Ein normales Spiel geht ja nur 40 Züge. Wenn ein Computer 90 Züge vorrausberechnen könnte, wär das Spiel nach dem ersten Zug entschieden. (Matt in 32 Zügen)
shaack - 21. Apr '05
Ja, ausgeschlossen, da müsste schon das Internet dicht machen.
Eagleeye - 21. Apr '05
Hi,
@shaack,sie können es schon,hat ja niemand gesagt das es bis zum Matt reicht.Es gibt zu jeder Haupt-Variante auch wieder etliche Nebenvarianten und von den Nebenvarianten wiederum Untervarianten,von den Zügen die er als unsinnig ansieht und nicht berechnet,die dann vielleicht doch kommen gar nicht zu reden.Der Computer kann ja nicht vorausahnen,welche Variante zum Zuge kommt und so geht die Rechnerrei wieder von vorne los.90 Züge sind da nichts.Von der benötigten Zeit war ja keine Rede.Es ist ja auch gut so,dass es die Hardware bisher nicht schafft,gar nicht auszudenken.

Was chessmail angeht,damit diese User auch ihre Ruhe haben,:"Das Problem haben wohl Alle Schachserver"!
Es wird verstärkt Überwachungssoftware eingesetzt werden und auf einigen Servern,Partien die von der Software erkannt werden,von Großmeistern zusätzlich überprüft werden.Trotzdem ist zur Zeit eine Fehlerrate von etwa 10-20% vorhanden.
Interessant ist die Sache nur dort,da mit Kosten verbunden,wo hohe Preisfonds ausgeschüttet werden.
Wie chessmail damit umgeht,ist wohl Sache des Webmasters.Bisher jedenfalls, hat noch niemand Einsicht gezeigt und so wird`s auch sicher bleiben.
Gruß
Eagleeye
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