Turniere
Auslosungsmodus automatische Turniere
MarkD - 23. Sep '20
Hallo, zusammen,
ich weiß, das Thema hatten wir schon mal. Damals war es leider begleitet
von leicht verschwörungstheoretischen Ansätzen. Das ist hier nicht der Fall. ;-)
Offenbar ist der Modus derzeit rein zufällig. Das führt dann etwa bei einem
Turnier mit 60 Teilnehmern dazu, dass es eine Vierergruppe gibt mit vier 1900+ern
und mehrere Gruppen, in denen der stärkste Spieler knapp über 1500 hat.
Der Vierte aus der 1900er-Gruppe hätte mit 1560 dort eine gute Chance,
Gruppensieger zu werden...
Das hat natürlich seinen Charme analog zu Pokalauslosungen beim Fußball.
Da es hier aber ein Gruppenmodus ist und jeder sechs Spiele macht, finde
ich es eher unglücklich.
Der "normale" Weg, um ausgeglichenere Gruppen zu erreichen, wäre eine Reihung
der Spieler nach Wertung und dann (zumindest) ein Besetzen der Gruppenköpfe
entsprechend der Reihung. (Dann könnte man noch von unten weiter machen und
am Beispiel die nächsten 15 besten rückwärts zuordnen und dann wieder von oben
und so fort.) Das würde im Mittel ausgeglichenere Gruppen bewirken.
Algorithmisch wäre das nach meinem Verständnis einfach umzusetzen.
Daher hier die Frage in die Runde: wie seht Ihr das? Lieber den Zufall regieren lassen
oder lieber ausgeglichenere Runden?
Viele Grüße - Mark
ich weiß, das Thema hatten wir schon mal. Damals war es leider begleitet
von leicht verschwörungstheoretischen Ansätzen. Das ist hier nicht der Fall. ;-)
Offenbar ist der Modus derzeit rein zufällig. Das führt dann etwa bei einem
Turnier mit 60 Teilnehmern dazu, dass es eine Vierergruppe gibt mit vier 1900+ern
und mehrere Gruppen, in denen der stärkste Spieler knapp über 1500 hat.
Der Vierte aus der 1900er-Gruppe hätte mit 1560 dort eine gute Chance,
Gruppensieger zu werden...
Das hat natürlich seinen Charme analog zu Pokalauslosungen beim Fußball.
Da es hier aber ein Gruppenmodus ist und jeder sechs Spiele macht, finde
ich es eher unglücklich.
Der "normale" Weg, um ausgeglichenere Gruppen zu erreichen, wäre eine Reihung
der Spieler nach Wertung und dann (zumindest) ein Besetzen der Gruppenköpfe
entsprechend der Reihung. (Dann könnte man noch von unten weiter machen und
am Beispiel die nächsten 15 besten rückwärts zuordnen und dann wieder von oben
und so fort.) Das würde im Mittel ausgeglichenere Gruppen bewirken.
Algorithmisch wäre das nach meinem Verständnis einfach umzusetzen.
Daher hier die Frage in die Runde: wie seht Ihr das? Lieber den Zufall regieren lassen
oder lieber ausgeglichenere Runden?
Viele Grüße - Mark
shaack - 23. Sep '20
Eine weitere Möglichkeit wäre noch die Gruppen der Spielstärke anzugleichen. Also 1. Gruppe stärkste Spieler und so weiter. Das würde dann allerdings heissen, dass der Gewinner der ersten Gruppe in der ersten Runde das Turnier gewonnen hat. Bei Deiner Variante, Mark, ist dann in jeder Runde pro Gruppe klar, wer wahrscheinlich gewinnen wird.
kimble - 23. Sep '20
Man bedenke auch die 2.Runde.
Sofern nicht Punktegleichheït herrscht dürften drei der 1.900er aus der von Dir, @MarkD, benannten starken Vierergruppe ab dann entfallen.
Das eröffnet schwächeren Spielern ab diesem Zeitpunkt auch neue Perspektïven.
Insofern,...ich finde Kommissar Zufall in jeder Hinsicht o.k..
Sofern nicht Punktegleichheït herrscht dürften drei der 1.900er aus der von Dir, @MarkD, benannten starken Vierergruppe ab dann entfallen.
Das eröffnet schwächeren Spielern ab diesem Zeitpunkt auch neue Perspektïven.
Insofern,...ich finde Kommissar Zufall in jeder Hinsicht o.k..
MarkD - 23. Sep '20
ja, klar - das ist der Effekt. Schwächere Spieler haben eine (etwas) bessere Chance.
Das ist auch genau die Frage: will man das?
Die Variante, die stärksten Spieler in eine Gruppe zu packen, gibt es natürlich (im "echten Leben") auch: das nennt sich dann "Liga" und ist aber für ein (einmaliges) Turnier wohl nicht die richtige Variante.
Wenn ich als schwächerer Spieler an einem Turnier teilnehme, rechne ich mir in der Regel keine bis sehr geringe Chancen auf einen Turniersieg aus. Das entspricht auch der Realität. Denn die Wertungszahlen sind erstaunlich gut geeignet, eine Aussage zur Gewinnwahrscheinlichkeit zu geben.
Wenn man dem Zufall eine Chance geben will, sollte man ein solches Turnier im "Pokalmodus" starten. Dann lässt man 64 (2^x) Spieler starten und lost rein zufällig 32 Begegnungen aus. Das wäre ein netter Turniermodus, der sicher auch Spaß macht.
Ein "Ligamodus" ginge wie oben geschrieben sicher auch, dann müsste man im Konzept aber noch die Themen "Saison" und "Auf- und Abstieg" berücksichtigen.
Für einen "normalen" Turniermodus haben sich (wieder im "echten Leben", also am Holzbrett) ausgeglichene Gruppen am besten bewährt. (Damit meine ich nicht: gleichstarke Spieler in einer Gruppe, sondern die in etwa gleiche Durchschnittsstärke aller Gruppen.) Das bewirkt dann, dass der in einer Gruppe "an 1 gesetzte" Spieler diese wahrscheinlich gewinnen wird, aber der "an 2 gesetzte" ihm im Nacken sitzt. Dieser wieder muss sich gegen die "3" durchsetzen und für den "an 4 gesetzten" Spieler ist jeder Sieg ein Riesenerfolg.
Ich wäre sehr für die Einführung von einer Option "Pokalmodus" in Turnieren und ansonsten dafür, die Auslosung nach dem Schema 1,8,9,16 2,7,10,15 3,6,11,14 4,5,12,13 durchzuführen.
Das ist auch genau die Frage: will man das?
Die Variante, die stärksten Spieler in eine Gruppe zu packen, gibt es natürlich (im "echten Leben") auch: das nennt sich dann "Liga" und ist aber für ein (einmaliges) Turnier wohl nicht die richtige Variante.
Wenn ich als schwächerer Spieler an einem Turnier teilnehme, rechne ich mir in der Regel keine bis sehr geringe Chancen auf einen Turniersieg aus. Das entspricht auch der Realität. Denn die Wertungszahlen sind erstaunlich gut geeignet, eine Aussage zur Gewinnwahrscheinlichkeit zu geben.
Wenn man dem Zufall eine Chance geben will, sollte man ein solches Turnier im "Pokalmodus" starten. Dann lässt man 64 (2^x) Spieler starten und lost rein zufällig 32 Begegnungen aus. Das wäre ein netter Turniermodus, der sicher auch Spaß macht.
Ein "Ligamodus" ginge wie oben geschrieben sicher auch, dann müsste man im Konzept aber noch die Themen "Saison" und "Auf- und Abstieg" berücksichtigen.
Für einen "normalen" Turniermodus haben sich (wieder im "echten Leben", also am Holzbrett) ausgeglichene Gruppen am besten bewährt. (Damit meine ich nicht: gleichstarke Spieler in einer Gruppe, sondern die in etwa gleiche Durchschnittsstärke aller Gruppen.) Das bewirkt dann, dass der in einer Gruppe "an 1 gesetzte" Spieler diese wahrscheinlich gewinnen wird, aber der "an 2 gesetzte" ihm im Nacken sitzt. Dieser wieder muss sich gegen die "3" durchsetzen und für den "an 4 gesetzten" Spieler ist jeder Sieg ein Riesenerfolg.
Ich wäre sehr für die Einführung von einer Option "Pokalmodus" in Turnieren und ansonsten dafür, die Auslosung nach dem Schema 1,8,9,16 2,7,10,15 3,6,11,14 4,5,12,13 durchzuführen.
MarkD - 23. Sep '20
Alternativ noch der Auslosungsvorschlag: bilde so viele Töpfe wie Gruppenplätze: die Stärksten in Topf 1, dann Topf 2 usw. Lose dann jeder Gruppe aus jedem Topf einen Spieler zu. Ggf. das letzte Brett wird aus dem untersten (ggf. größeren Topf) aufgefüllt. Das entspricht dann in etwa dem Gruppenmodus bei Europameisterschaften im Fußball. Hier ist dann wieder etwas mehr Zufall im Spiel.
shaack - 23. Sep '20
Was passiert im „Pokalmodus“ bei einer ungeraden Zahl von Teilnehmern?
Vabanque - 23. Sep '20
Dann hat ein Teilnehmer in der 1. Runde ein Freilos, d.h. er kommt kampflos in die 2. Runde.
shaack - 23. Sep '20
Und das passiert zu 50% in jeder Runde.
Vabanque - 23. Sep '20
Ist aber im realen Schach auch so bei Pokalturnieren.
Vabanque - 23. Sep '20
Das was MarkD im Eingangspost anspricht, ist mir z.B. auch neulich wieder in einem Turnier hier passiert. Da bin ich in der 2. Runde rausgeflogen, während alle anderen Gruppen von Teilnehmern mit 1700er-Wertungszahlen gewonnen wurden:
/tournament/view.html?key=dd93694e851e4cdd&round=2
/tournament/view.html?key=dd93694e851e4cdd&round=2
Vabanque - 23. Sep '20
Dadurch kam in der 3. Runde die Situation zu Stande, dass der (spätere) Turniersieger nur noch gegen Gegner antreten musste, die mehr als 400 Punkte weniger hatten als er, also genau das Szenario das shaack hier bei den offenen Einladungen unterbinden will ...
MarkD - 23. Sep '20
Im Pokalmodus steuert man das so, dass man 2^x Teilnehmer hat.
Im konkreten Fall des gerade gestarteten TSVM-Turniers dann eben 64 statt 60.
Das wäre problemlos möglich gewesen, da das Turnier ja vorgezogen gestartet wurde.
Ansonsten gibt es bei anderer Teilnehmerzahl Freilose nur in Runde 1, so dass in Runde 2 2^(x-1) Spiele sind.
Im konkreten Fall des gerade gestarteten TSVM-Turniers dann eben 64 statt 60.
Das wäre problemlos möglich gewesen, da das Turnier ja vorgezogen gestartet wurde.
Ansonsten gibt es bei anderer Teilnehmerzahl Freilose nur in Runde 1, so dass in Runde 2 2^(x-1) Spiele sind.
MarkD - 23. Sep '20
... in Runde 2 2^(x-1) Spieler
shaack - 23. Sep '20
Man meldet sich zu einem Turnier an, und wenn es startet, kann man erst mal 4-12 Wochen nicht mitspielen, ja nach Bedenkzeit. Weiss nicht, ob das für Fernschach so geeignet ist.
shaack - 23. Sep '20
In finde für Online Fernschach wäre Leiterturnier noch geeignet.
MarkD - 23. Sep '20
also zunächst betrifft das wenige bis null Spieler (wenn der Turnierstart bei 2^x Spielern erfolgt) und dann ist es ja immerhin ein Freifahrtschein in die zweite Runde. Im TSVM am Holzbrett spielen wir ja den Vereinspokal so, das hat sich vollkommen bewährt.
Leiter: ja, jederzeit gerne. Ich habe andernorts knapp 5000 Spiele auf einer Leiter gespielt. Ist eine Supersache.
Leiter: ja, jederzeit gerne. Ich habe andernorts knapp 5000 Spiele auf einer Leiter gespielt. Ist eine Supersache.
Karpov65 - 23. Sep '20
Das Thema hatte ich auch schon einmal irgendwo angesprochen.
Je nachdem, ob man eine starke oder schwache Gruppe erwischt hat, ist es entweder demotivierend, oder motivierend im Hinblick auf das Weiterkommen ...
Nur die besten Spieler als Gruppenkopf zu setzen scheint mir auch nicht so spannend, weil in der Tat der Geruppensieger (fast) schon feststeht.
Den Vorschlag mit dem "Gruppenmodus bei Europameisterschaften im Fußball" finde ich da schon besser.
Den Pokalmodus haben wir in unserem Club auch schon getestet, mit einfachen und doppelten KO-System:
chessmail.info/cmwiki/index.php?title=Club:Fu%C3%9Fballfans_Cl..
chessmail.info/cmwiki/index.php?title=Club:Fu%C3%9Fballfans_Cl..
Ich organisiere am liebsten Turnier mit einer eingeschränkten Wertungszahl-Spanne von maximal 200 Punkten. Da sind dann alle Spieler in etwa gleich stark.
Ich würde mir aber wünschen, dass darauf geachtet wird, dass in einer Gruppe maximal 2 Spieler aus einem Club zugelost werden, bzw. dass möglichst lange vermieden wird, dass Spieler aus einem Club in dieselbe Gruppe gelost werden. Wie seht ihr das?
Je nachdem, ob man eine starke oder schwache Gruppe erwischt hat, ist es entweder demotivierend, oder motivierend im Hinblick auf das Weiterkommen ...
Nur die besten Spieler als Gruppenkopf zu setzen scheint mir auch nicht so spannend, weil in der Tat der Geruppensieger (fast) schon feststeht.
Den Vorschlag mit dem "Gruppenmodus bei Europameisterschaften im Fußball" finde ich da schon besser.
Den Pokalmodus haben wir in unserem Club auch schon getestet, mit einfachen und doppelten KO-System:
chessmail.info/cmwiki/index.php?title=Club:Fu%C3%9Fballfans_Cl..
chessmail.info/cmwiki/index.php?title=Club:Fu%C3%9Fballfans_Cl..
Ich organisiere am liebsten Turnier mit einer eingeschränkten Wertungszahl-Spanne von maximal 200 Punkten. Da sind dann alle Spieler in etwa gleich stark.
Ich würde mir aber wünschen, dass darauf geachtet wird, dass in einer Gruppe maximal 2 Spieler aus einem Club zugelost werden, bzw. dass möglichst lange vermieden wird, dass Spieler aus einem Club in dieselbe Gruppe gelost werden. Wie seht ihr das?
MarkD - 27. Dez '21
Das Thema ist ja etwas untergegangen.
Wenn ich davon ausgehe, dass ich vier Punkte brauche, um eine Vierergruppe zu gewinnen (und damit ist ein Gruppensieg noch lange nicht sicher), dann liegt im aktuellen Chessmail-Pokal die Wahrscheinlichkeit, dass ich die Runde 1 überstehe, bei 0,001521 % ( schachbund.de/fide-tabellen.html). Das Turnier ist also für mich beendet, bevor ich den ersten Zug gemacht habe. Meine obige Kritik am zufälligen Auslosungsmodus steht damit weiterhin.
Außerdem finde ich die Wertungsbereiche in den drei Teilturnieren recht ungünstig. Sofern ich es richtig überschlagen habe, spielen die Hobbyspieler etwa "U1500", die Fortgeschrittenen "U1700" und alles darüber wird Experte genannt. Mit anderen Worten: das mittlere Turnier hat einen Wertzahlenbereich von 200 Punkten und in meiner Gruppe ist der zweitschwächste Gegner 327 Punkte besser als ich. Das Fortgeschrittenen-Turnier wird allen Teilnehmern richtig Spaß machen.
Ich schlage daher für folgende Pokalturniere folgenden Modus vor: die Wertungsbereiche für die einzelnen Teilturniere werden vor der Anmeldung festgelegt und man kann sich für eines der Teilturniere anmelden, wenn die eigene Wertungszahl dazu passt. Oder eben nicht. Außerdem sollte die Spannweite innerhalb eines Teilturniers nicht mehr als 300 Punkte sein, also z.B. "U1300", "U1600", "U1900", "ohne Begrenzung" (letzteres als freie wählbare Variante, falls jemand noch kein Top-Rating hat, sich aber für top hält und alle anderen schlagen möchte).
Wenn ich davon ausgehe, dass ich vier Punkte brauche, um eine Vierergruppe zu gewinnen (und damit ist ein Gruppensieg noch lange nicht sicher), dann liegt im aktuellen Chessmail-Pokal die Wahrscheinlichkeit, dass ich die Runde 1 überstehe, bei 0,001521 % ( schachbund.de/fide-tabellen.html). Das Turnier ist also für mich beendet, bevor ich den ersten Zug gemacht habe. Meine obige Kritik am zufälligen Auslosungsmodus steht damit weiterhin.
Außerdem finde ich die Wertungsbereiche in den drei Teilturnieren recht ungünstig. Sofern ich es richtig überschlagen habe, spielen die Hobbyspieler etwa "U1500", die Fortgeschrittenen "U1700" und alles darüber wird Experte genannt. Mit anderen Worten: das mittlere Turnier hat einen Wertzahlenbereich von 200 Punkten und in meiner Gruppe ist der zweitschwächste Gegner 327 Punkte besser als ich. Das Fortgeschrittenen-Turnier wird allen Teilnehmern richtig Spaß machen.
Ich schlage daher für folgende Pokalturniere folgenden Modus vor: die Wertungsbereiche für die einzelnen Teilturniere werden vor der Anmeldung festgelegt und man kann sich für eines der Teilturniere anmelden, wenn die eigene Wertungszahl dazu passt. Oder eben nicht. Außerdem sollte die Spannweite innerhalb eines Teilturniers nicht mehr als 300 Punkte sein, also z.B. "U1300", "U1600", "U1900", "ohne Begrenzung" (letzteres als freie wählbare Variante, falls jemand noch kein Top-Rating hat, sich aber für top hält und alle anderen schlagen möchte).
gammapappa - 27. Dez '21
Zum Auslosungsmodus schließe ich mich in vollem Umfang der Meinung von MarkD an. Sicherlich auch, weil es mich in den letzten Jahren immer sofort in der 1. Runde erwischt hat, trotz Punktzahl >2000.
Diesmal sieht es noch extremer aus, denn meine Gruppe hat mit Abstand den höchsten Durchschnitt. Meine Chancen auf Weiterkommen sind trotzdem ein paar Prozentpunkte höher als bei MarkD, sehr tröstlich.
Als einfachste Variante, wenn anderes zu aufwändig ist, wäre eine 4. Gruppe zu bilden, dann würden die Riesenunterschiede gemildert.
Diesmal sieht es noch extremer aus, denn meine Gruppe hat mit Abstand den höchsten Durchschnitt. Meine Chancen auf Weiterkommen sind trotzdem ein paar Prozentpunkte höher als bei MarkD, sehr tröstlich.
Als einfachste Variante, wenn anderes zu aufwändig ist, wäre eine 4. Gruppe zu bilden, dann würden die Riesenunterschiede gemildert.
shaack - 27. Dez '21
4 statt 3 Sektionen wäre möglich.
mr20 - 27. Dez '21
Feinere Kategorien sind von Vorteil, um spannende Gruppe zu erzeugen und allen wenigstens eine kleine Chance zu geben. Die Spanne darf nicht größer sein als 200-300Punkte sein,
- Wenn man die Schwachen möglichst schnell los werden will, dann ist eine Setzliste hilfreich, so dass in jeder Gruppe einer der stärksten Spieler gesetzt ist. Ab der zweiten Runde sind dann diese Spieler unter sich und können einen (vermutlich spannende) Wettkampf austragen.
Ich fände das Prinzip für den Pokal OK, aber nicht für alle automatische Turniere. Ein zufällige Zuordnung gibt eine Chance, gleich starken Spielern zu begegnen und auch mal eine Runde weiterzukommen.
@MarkD: Die Gruppen zuzuordnen, dass jede Gruppe eine ähnliche Druchschnittstärke hat, führt nicht zu spannenden Gruppenphasen (siehe Fußball-Championsleague, wo man ziemlich sicher dir Gruppensieger/-zweiten vorhersagen kann).
- Wenn man die Schwachen möglichst schnell los werden will, dann ist eine Setzliste hilfreich, so dass in jeder Gruppe einer der stärksten Spieler gesetzt ist. Ab der zweiten Runde sind dann diese Spieler unter sich und können einen (vermutlich spannende) Wettkampf austragen.
Ich fände das Prinzip für den Pokal OK, aber nicht für alle automatische Turniere. Ein zufällige Zuordnung gibt eine Chance, gleich starken Spielern zu begegnen und auch mal eine Runde weiterzukommen.
@MarkD: Die Gruppen zuzuordnen, dass jede Gruppe eine ähnliche Druchschnittstärke hat, führt nicht zu spannenden Gruppenphasen (siehe Fußball-Championsleague, wo man ziemlich sicher dir Gruppensieger/-zweiten vorhersagen kann).
MarkD - 27. Dez '21
mr20, ich weiß, dass es keinen "Stein der Weisen" gibt. Aber so, wie es ist, ist es in meinen Augen ganz schlecht.
Das Ziel für mich als Wertungsschwächster in einer Gruppe ist ja niemals, die Gruppe zu gewinnen. Das Ziel ist immer, mindestens einen Platz besser zu sein, als nach der "Setzrangliste". Das gilt im Übrigen ganz genau für Dein Beispiel der Champions-League, wo das Ziel der "Kleinen" in der Regel Platz 3 und damit die Berechtigung zur Europa League ist.
Auch ist das weiter oben gebrachte Beispiel vom Fußball-Pokal, der doch sehr spannend sei, hier nicht treffend. Natürlich kann man in einem Spiel mal gegen eine Gewinnerwartung von nur 10 % anspielen und einen Sieg holen. Aber hier in den Gruppen sind es ja sechs Spiele, da multiplizieren sich die kleinen Wahrscheinlichkeiten leider noch.
Ich spiele gerne gegen stärkere Gegner, aber bei etwa 300 Punkten Differenz, wie sie mir jetzt schon mehrfach durch die zufällige Auslosung gegeben wurde (im konkreten Fall >300, >500, >500) macht es dann einfach keinen Spaß mehr. Da würde ich mich dann erst gar nicht anmelden.
Das Ziel für mich als Wertungsschwächster in einer Gruppe ist ja niemals, die Gruppe zu gewinnen. Das Ziel ist immer, mindestens einen Platz besser zu sein, als nach der "Setzrangliste". Das gilt im Übrigen ganz genau für Dein Beispiel der Champions-League, wo das Ziel der "Kleinen" in der Regel Platz 3 und damit die Berechtigung zur Europa League ist.
Auch ist das weiter oben gebrachte Beispiel vom Fußball-Pokal, der doch sehr spannend sei, hier nicht treffend. Natürlich kann man in einem Spiel mal gegen eine Gewinnerwartung von nur 10 % anspielen und einen Sieg holen. Aber hier in den Gruppen sind es ja sechs Spiele, da multiplizieren sich die kleinen Wahrscheinlichkeiten leider noch.
Ich spiele gerne gegen stärkere Gegner, aber bei etwa 300 Punkten Differenz, wie sie mir jetzt schon mehrfach durch die zufällige Auslosung gegeben wurde (im konkreten Fall >300, >500, >500) macht es dann einfach keinen Spaß mehr. Da würde ich mich dann erst gar nicht anmelden.
faues - 04. Jan '22
Ich fände eine ausgewogene Eingruppierung auch besser. So wie im ersten Post vorgeschlagen. Auch wenn ich dann wahrscheinlich nie in die zweite Runde eines Turniers käme...
shaack - 04. Jan '22
Ich würde dann eher
1. Gruppe: Beste Spieler
2. Gruppe: zweitbeste Spieler
3. Gruppe: drittbeste Spieler...
...
bevorzugen, da man so in den ersten Runden immer spannende Spiele mit Gegnern ähnlicher Spielstärke hat.
1. Gruppe: Beste Spieler
2. Gruppe: zweitbeste Spieler
3. Gruppe: drittbeste Spieler...
...
bevorzugen, da man so in den ersten Runden immer spannende Spiele mit Gegnern ähnlicher Spielstärke hat.
MarkD - 04. Jan '22
nein, das ist dann kein Turnier mehr, das ist Liga.
shaack - 04. Jan '22
Die Festlegung der Grenze eines Turniers ist doch willkürlich. Es geht bis 1600 oder 2000 oder ein anderer beliebiger Wert. Mit Deiner Auslosung @MarkD ist schon in der ersten Runde klar, wer weiter kommt, nämlich die, die am nächsten an der willkürlich gewählten Grenze dran sind. Das macht macht doch nur in einem Turnier ohne Wertungsbegrenzung Sinn, oder?
shaack - 04. Jan '22
Man darf auch nicht vergessen, wir sprechen hier nicht von einem "normalen" Turnier in einem Verein mit 15 Teilnehmern, sondern Turnieren mit bis zu mehreren Hundert Teilnehmern. Da gibt es immer welche, die exakt an der Grenze der Wertungsspanne sind.
MarkD - 04. Jan '22
In einem "offenen" Turnier mache ich mir keinerlei Hoffnungen auf einen Gewinn. In einem Turnier mit Wertungsbereichen schon eher. Natürlich ist bei jeder Auslosung der Zufall im Spiel. Aber Gruppen, wie ich sie aktuell erwischt habe, machen einfach gar keinen Spaß und ich habe ernsthaft überlegt, gleich alle sechs Partien aufzugeben.
Nach "meinem Modus" (ist ja gar nicht meiner, sondern weit verbreitet) hätte ich zumindest einen (auch stärkeren) Gegner vor mir, dem ich den dritten Platz klauen kann.
Nach "meinem Modus" (ist ja gar nicht meiner, sondern weit verbreitet) hätte ich zumindest einen (auch stärkeren) Gegner vor mir, dem ich den dritten Platz klauen kann.
shaack - 04. Jan '22
Mit dem "Ligamodus" hättest Du ähnlich starke Gegner, ich hab noch nicht verstanden, was das Problem damit ist.
shaack - 04. Jan '22
Einen (mehr oder weniger) Nachteil sehe ich selbst am Ligamodus. Und zwar, wenn mehrere Spieler aus Gruppe 1 weiter kommen, müssen sie erneut in der nächsten Runde gegeneinander spielen. Das kann aber auch als Vorteil gewertet werden.
MarkD - 05. Jan '22
Wenn Du die Spieler am Anfang so sortierst, dass die stärksten in einer Gruppe sind, dann spielen sie gleich den Turniersieger aus. Alles andere hätte in meinen Augen wenig Sinn. Dann sind die anderen Gruppen für das Turnier nicht wirklich relevant.
MarkD - 05. Jan '22
In nahezu allen Sportarten gibt es Setzlisten für Turniere. Man will eben, dass sich die stärksten Spieler oder Teams erst zum Schluss treffen. Gleichzeitig gibt man den anderen Teams aber eine Chance zur Überraschung. Etwa der, dass Griechenland Fußball-Europameister wird.
Rein zufällige Auslosung gibt es meiner Meinung nach nur in Pokalturnieren, da ist es dann aber immer eine (oder max. zwei) Partie(n), die gespielt werden und damit ist eine Überraschung dann (statistisch) noch im Rahmen des Möglichen (wenn Du etwa im DFB-Pokal 64 Mannschaften hast, wird es statistisch sicher ein bis drei Überraschungssiege geben).
Rein zufällige Auslosung gibt es meiner Meinung nach nur in Pokalturnieren, da ist es dann aber immer eine (oder max. zwei) Partie(n), die gespielt werden und damit ist eine Überraschung dann (statistisch) noch im Rahmen des Möglichen (wenn Du etwa im DFB-Pokal 64 Mannschaften hast, wird es statistisch sicher ein bis drei Überraschungssiege geben).