chessmail

Verbesserungsvorschlag Nr.2

stillerzug - 01. Apr '25
Hallo IT,
hätte noch einen Vorschlag, die Umsetzung gibt es bereits auf anderen, aber nicht besseren Schachportalen.
Grundsätzlich würde ich es begrüßen, wenn ich als Spielgründer einen Gegner, der mein Spiel angenommen hat, diesen aus eigenen, persönlichen Gründen noch ablehnen, und somit das Spiel vorm ersten Zug abbrechen kann. Dieses wird natürlich in der Praxis nicht oft umgesetzt, würde diese Option aber gut finden.
toby84 - 01. Apr '25
Diese option wurde aus chessmail aktiv wieder entfernt.
stillerzug - 02. Apr '25
warum?
hackelbaer - 02. Apr '25
Hallo stillerzug,

ich habe die Debatte dazu nicht mitbekommen, bin allerdings persönlich der Meinung, dass ein solches Vorgehen massiv unhöflich wäre und somit dem Ansehen des Schachspieles zuwider liefe.

Du hast mit dem Ignorieren und dem Formulieren Deiner 'Einladungen hinreichend Möglichkeiten; Wenn Du diese nicht nutzt, ist das Deine persönliche Entscheidung. Und Falls Du überhaupt nicht kannst, noch nicht einmal ohne Chatten, dann gib die Partie auf.


In diesem Falle musst Du dich allerdings fragen lassen - im Zweifel von dir selbst, woher Deine Abneigung kommt und warum Du die betreffende Mitspieler_in "damals" nicht gleich ignoriert hast.

Per Aspera

Teddy
toby84 - 02. Apr '25
ja, im prinzip ist das der grund, der zur entscheidung geführt hat: du hast bereits deine zustimmung zum spiel gegeben und es wäre unhöflich, dann einfach wieder abzubrechen. im realen leben würdest du dein gegenüber brüskieren, wenn du nach dem ersten zug einfach aufstehst und gehst. das wurde hier wohl teilweise auch so empfunden.
shaack - 02. Apr '25
Danke für die Zusammenfassung. Das ist korrekt.
stillerzug - 02. Apr '25
Grundsätzlich gebe ich ja meine Zustimmung zum Spiel, aber evtl. nicht zu dem "Zufallsgegner". Ich selber müsste ja auch damit leben nach Annahme einer Partie noch abgewiesen zu werden, und ich hätte damit überhaupt kein Problem, geschweige denn als unhöflich aufzufassen. Ich finde eher das Argument schlecht, wenn der Gegner dir nicht passt die Partie abzubrechen, und dann Punkte zu verlieren? Ganz schlechte Option...
toby84 - 02. Apr '25
ja das war damals auch mein argument: die offene einladung zwingt dann zu einem spiel mit jeder x-beliebigen person, die sich gegenübersetzt, was ja auch nicht so wirklich der realen situation entspricht. andererseits gibt es einfach keine reale entsprechung für die offene einladung. letztendlich hängt es an shaacks empfinden der angemessenen chessmail-netiquette, wie die umsetzung hier aussieht.
karo23 - 02. Apr '25
Dann lade doch einfach Personen ein mit denen du spielen möchtest, dann hast du das Problem nicht!
Vabanque - 02. Apr '25
Ich habe das einmal, ein einziges Mal, vor Jahrzehnten (ich war damals noch Jugendspieler) im realen Schach erlebt, dass ein Spieler nach dem 1. Zug aus persönlichen Gründen aufgab.
shaack - 02. Apr '25 Bearbeitet
Spielen wird den hier vorgeschlagenen Prozess "Offene Einladung" mal durch im Vergleich zum aktuellen Prozess.

Aktueller Prozess

Offene Einladung erstellen ⇨ Annehmen ⇨ Spielstart 👍

Neuer Prozess, wie hier vorgeschlagen

Offene Einladung erstellen ⇨ Antrag auf Annehmen ⇨ Temporäre Deaktivierung der Einladung, Anfrage an Ersteller, ob Gegner/in OK
... ⇨ Bestätigung ⇨ Spielstart (oder)
... ⇨ Ablehnung ⇨ Benachrichtigung des Antragstellers über abgelehntes Spiel, Reaktivierung der Einladung

Ein massiver Unterschied an Komplexität und Kommunikationsbedarf.
espargue - 02. Apr '25
Nur mal kurz als Nebenfrage: warum ist es beim Liveschach möglich Partien abzubrechen? Ist ja im Grunde die gleiche Thematik
toby84 - 02. Apr '25
"Ein massiver Unterschied an Komplexität und Kommunikationsbedarf."

früher wurde ja auch einfach ohne wertung abgebrochen. das könnte man ja für offene einladungen beibehalten. die information wird als bool in der datenbank bei den spiel-infos gespeichert. bei vorzeitigem abbrechen wird geprüft, ob vom abbrechenden spieler noch kein zug ausgeführt wurde und ob das spiel ein offenes spiel ist. in diesem fall geht das spiel nicht in die wertung ein. das wäre eine überschaubare erweiterung der komplexität und kein erhöhter kommunikationsbedarf. einen kurzen absatz in die hilfe-seiten schreiben und fertig.
shaack - 02. Apr '25 Bearbeitet
@toby84 Du meinst nur bei offenen Einladungen eine andere Regelung nach Spielstart? Das erfordert dann richtig viel Kommunikationsbedarf, denn niemand wird es verstehen. Und dann muss man eine neue offene Einladung erstellen, wenn der Gegner nicht "OK" ist?
@espargue Live-Schach und Fernschach sind zwei grundlegend verschiedene Spiele. Der Einladungsprozess lässt sich nicht vergleichen.
toby84 - 02. Apr '25
stimmt, es sollte nur der einlader ablehnen dürfen, aber nicht der, der die offene einladung annimmt, denn das wäre widersinnig. und das macht es wiederum etwas komplizierter.

andererseits finde ich es trotzdem nach wie vor nicht so gut, dass man bei offener einladung jeden nehmen muss, der einem vorgesetzt wird. das kann doch abschreckend wirken. hat sich denn damals etwas geändert an der anzahl der erstellten offenen einladungen, nachdem man nicht mehr wertungsfrei beenden konnte?
aguirre - 02. Apr '25 Bearbeitet
@toby84
Du kannst doch aber durch Vergabe von Sternen, ignorieren und auch einstellen der Wertzahl in der offenen Einladung schon eine Art Filter verwenden.

Du (mit Du bist jetzt nicht Du gemeint :-) erstellst eine offene Einladung, ich nehme an und Du brichst ab. Ich bin sauer, warte auf Deine nächste offene Einladung, die ich natürlich nun erst recht annehme, Du brichst ab und ignorierst mich.... dann ignoriere mich doch gleich wenn Du nicht gegen mich spielen willst, ist doch viel einfacher.
toby84 - 02. Apr '25
Weil man eben vorher noch nicht alle chessmailer ignoriert hat, die man ignorieren würde. Wenn jemand bestimmte sprüche im profil stehen hat, wäre das für mich ein grund, nicht gegen diese person zu spielen.

Wenn eine person mir gleich zu beginn schreibt: "dich nehme ich auseinander, du stück sch...", wäre das für mich ein grund, nicht gegen diese person zu spielen ^^ man weiß eben nie, an was man so gerät. Da ich aber sowieso keine offenen einladungen spiele, kann ich nur darüber sprechen, was für mich theoretisch gelten würde.
aguirre - 02. Apr '25
das wäre eher ein Grund ihn zu melden und hier rauszuschmeissen :-)
toby84 - 02. Apr '25
Stimmt auch wieder 😄 aber vll gibt es grenzfälle oder ganz spezielle fälle, bei denen man ganz persönlich empfindlicher ist. Ich finde, man sollte das recht haben, auch mal empfindlicher reagieren zu können, wenn es um partien mit fremden personen geht.
aguirre - 02. Apr '25
spiel ihn an die Wand und dann ignoriere ihn 😎
toby84 - 02. Apr '25
Da müsste man halt mal sehen, wie andere das handhaben. Mich würde wirklich interessieren, ob nach der unterbindung des wertungsfreien spielabbruchs die offenen einladungen zurückgegangen sind. Ist das nicht der fall, ist diese debatte im grunde gegenstandslos.
aguirre - 02. Apr '25
sieht shaack so etwas?
toby84 - 02. Apr '25
Das weiß ich nicht. Er sieht das, was er an daten speichert. Darüber haben wir keine informationen.
shaack - 02. Apr '25 Bearbeitet
Bei premium Mitgliedern wird nichts aufgezeichnet. Daten habe ich nur von nicht Premium und nur wenn dem Cookie Banner zugestimmt wurde. Nicht besonders aussagekräftig. Wäre aber interessant.