Smalltalk
Damenrede
helmsman - 14. Nov '09
Drei Mal im Jahr kommt bei meinem Onkel Willm eine größere Gesellschaft zusammen. Gestern war es mal wieder so weit, wir waren guter Dinge und gingen erwartungsvoll zu Tisch.
Zunächst ließen alle meine Tischrede ergeben über sich ergehen und dann wurde die Stimmung langsam wieder besser, zumal Speisen und Getränke das Ihre dazu beitrugen.
Die Damenrede sollte diesmal unser lieber Freund aus der GROSSEN STADT halten. Er erhob sich: „Bevor ich zum Ende meiner Rede komme, erhebe ich mein Glas auf das Wohl unserer Damen.“ Sprach’s und trank und setzte sich.
Die Damen schauten sich pikiert an, wir Mannlüüd grienten in unsere Gläser, der liebe Freund schmunzelte und erhob sich noch einmal.
„In drei Stunden“, sagte er, dieser hinterhältige Freund, „in drei Stunden fährt mein Zug nach Frankfurt. Wollte ich ihnen, meine Damen, all meine Bewunderung zu Füßen legen, diese Zeit reichte nicht. Denn ich bin überzeugt, dass der Glanz der gemalten Damen des Botticelli dort in der Ausstellung den der lebendigen Damen in unserem Kreis nicht erreichen wird.“
Da strahlten sie diesen Schönredner an und schwärmten wie unklug in den nächsten drei Stunden um ihn herum.
„Wat’n Getater,“ brummte Harm Harmsen in unserer Ecke; na, wenigstens war der Cognac gut.
Später, viel später, saßen mein Onkel Willm und ich noch etwas zusammen und sprachen auch über die ungewöhnliche Damenrede. „Jung,“ seggt he, „Jung, besser hätte er es nicht machen können. Er hat keine hervorgehoben, keine benachteiligt, hat allen geschmeichelt, na und ein bisschen charmante Übertreibung kann auch nicht schaden.
„Un denn, „ seggt he, „ du kannst eine Sache so gut machen, wie möglich, einige sitzen immer in der Ecke und nehmen übel.“
Da konnte ich nur noch nickkoppen.
Zunächst ließen alle meine Tischrede ergeben über sich ergehen und dann wurde die Stimmung langsam wieder besser, zumal Speisen und Getränke das Ihre dazu beitrugen.
Die Damenrede sollte diesmal unser lieber Freund aus der GROSSEN STADT halten. Er erhob sich: „Bevor ich zum Ende meiner Rede komme, erhebe ich mein Glas auf das Wohl unserer Damen.“ Sprach’s und trank und setzte sich.
Die Damen schauten sich pikiert an, wir Mannlüüd grienten in unsere Gläser, der liebe Freund schmunzelte und erhob sich noch einmal.
„In drei Stunden“, sagte er, dieser hinterhältige Freund, „in drei Stunden fährt mein Zug nach Frankfurt. Wollte ich ihnen, meine Damen, all meine Bewunderung zu Füßen legen, diese Zeit reichte nicht. Denn ich bin überzeugt, dass der Glanz der gemalten Damen des Botticelli dort in der Ausstellung den der lebendigen Damen in unserem Kreis nicht erreichen wird.“
Da strahlten sie diesen Schönredner an und schwärmten wie unklug in den nächsten drei Stunden um ihn herum.
„Wat’n Getater,“ brummte Harm Harmsen in unserer Ecke; na, wenigstens war der Cognac gut.
Später, viel später, saßen mein Onkel Willm und ich noch etwas zusammen und sprachen auch über die ungewöhnliche Damenrede. „Jung,“ seggt he, „Jung, besser hätte er es nicht machen können. Er hat keine hervorgehoben, keine benachteiligt, hat allen geschmeichelt, na und ein bisschen charmante Übertreibung kann auch nicht schaden.
„Un denn, „ seggt he, „ du kannst eine Sache so gut machen, wie möglich, einige sitzen immer in der Ecke und nehmen übel.“
Da konnte ich nur noch nickkoppen.
Engelbart - 14. Nov '09
dor kanns watt van leern.
Phantom - 14. Nov '09
Din Fründ vun de grooten Stadt is en oll'n Sabbelheini.
OpaJuergen - 14. Nov '09
Ist diese glanzvolle Rede urheberrechtlich geschützt oder werden Tantiemen fällig, falls man sie mal übenimmt ??
helmsman - 14. Nov '09
Hör mal n beten to :-))
helmsman - 14. Nov '09
Wie sagt das Sprichwort?
Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß :-))
Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß :-))
OpaJuergen - 14. Nov '09
Wie das - bei den heißen Damen ???
Denk blos nicht , Opa weiß das nicht mehr ...
Denk blos nicht , Opa weiß das nicht mehr ...
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