Turniere

Hilfsmittel

Hammersbald - 07. Feb '25
Hallo zusammen.
In den meisten Turnierregeln steht
>> Sonstige Hilfsmittel, wie Bücher, Eröffnungsdatenbanken und das freie Brett sind erlaubt. <<

Das ",wie..." lässt ja annehmen, die Aufzählung ist nicht vollständig. Darum die konkrete Frage:
Eröffnungsdatenbanken sind also zugelassen. Was ist denn mit Endspieldatenbanken? syzygy zum Beispiel ist eine Datenbank für 7 Steine.
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Im Schach ist es ja wie im echten Leben. Die ersten 5 Minuten sind die gefährlichsten - aber die letzten 5 sind auch 'nicht ohne...
toby84 - 07. Feb '25
endspieldatenbanken sind nicht erlaubt.

die konsultation eigener aufzeichnungen ist erlaubt.
Hammersbald - 07. Feb '25
Danke
netteTante - 07. Feb '25
Warum spielt man überhaupt mit Hilfsmitteln?
Reicht das eigene Gehirn nicht mehr?
toby84 - 07. Feb '25
es ist halt anders. solange sich die kontrahenten einig darüber sind, wie gespielt wird, ist das doch kein problem.
Alapin2 - 07. Feb '25 Bearbeitet
nette Tante : na, man will sich ja auch weiter entwickeln.Da kommen die Erkenntnisse der Altvorderen als Grundlage irgendwie zugute.Darauf kann man weiter aufbauen.Wer will denn das Rad neu erfinden?
Ohne Galilei würden die heutigen Astronomen auch immer noch an das ptolemäische Weltbild glauben und doch eigentlich nicht weiterkommen,oder?
P.S.: Ich vor 2 Jahren am googeln.Wollte wissen, wie die "Scheibentheoretiker"eigentlich so ticken.
Überschrift sinngemäß : " Wir stehen nicht allein!! Sind global vernetzt!" 😂
Vabanque - 07. Feb '25 Bearbeitet
Endspieldatenbanken rechnen die Stellung bis zum Ende durch (bis zum Matt oder Remis), und zwar auf jede mögliche Erwiderung des Gegners. Da braucht man dann quasi überhaupt nicht mehr spielen, es ist keine Partie mehr.
Eröffnungsdatenbanken dagegen geben nur wieder, was schon einmal von jemand gespielt worden ist. Das kann ja gut oder auch schlecht sein. Man muss die Züge alle selbst noch prüfen. Selbst wenn man bis zum 10. Zug GM-Zügen folgt, heißt das ja nicht, dass man mit der Stellung anschließend auch zurecht kommt. Man sollte eben aus der Datenbank nur Züge übernehmen, die man auch versteht und die zu Stellungen führen, in denen man sich wohlfühlt. Sonst findet man sich irgendwann in einer Position wieder, die noch so gut sein kann, aber mit der man nicht zurechtkommt. Denn irgendwann endet die Datenbank-Variante sowieso, und dann muss man selbst spielen.
Genauso ist es mit Zügen, die aus Büchern übernommen wurden.

So weit ich es verstehe, sind aber Endspielbücher erlaubt? Man wird ja auch im Endspielbuch (im Gegensatz zur Endspiel-Datenbank) die konkrete Stellung, die man auf dem Brett hat, nicht so leicht wiederfinden.
Astika - 02. Mär '25
zwei Fragen zum Punkt "Nutzung von Hilfsmitteln" bei Turnierspielen:
(ᆞ"Es dürfen für die Zugfindung der Turnierspiele keine Schachcomputer bzw. Engines eingesetzt werden. Sonstige Hilfsmittel, wie Bücher, Eröffnungsdatenbanken und das freie Brett sind erlaubt." [Regelstandard])

1) ➛ Wenn man in Fernschach-Turnieren seinen Zug mit Hilfe des Analysebrettes findet, ist das dann ein "Einsatz von Schachcomputer/Engine" ? Bzw. darf man auch in Turnieren die Funktionen des CM-Analysebrettes zum Spiel heranziehen? Im Nicht-Turnier-Modus sind es hilfreiche, schöne Computer-Hilfen, um Fernschach zu spielen und zu analysieren. Ist es auch in Fernschach-Turnieren erlaubt bzw. erwünscht?

2) ➛ Die Funktion "Freies Brett" ermöglicht ein gänzlich freies Probieren. Da im Turnier-Regelstandard meistens auf dieses Hilfsmittel hingewiesen wird, heißt das, dass man in Fernschach-Turnieren das Freie Brett vor dem Analysebrett als Hilfsmittel zur Zugfindung vorziehen sollte, bzw. ausschließlich einsetzen darf, im Falle das Analysebrett im Turnier-Modus eine unerlaubte Schachcomputer-Hilfe darstellt?
Tschechov - 02. Mär '25
Die Benutzung des Analysebretts bei Turnieren ist erlaubt, es sei denn, der Veranstalter eines Turniers stellt ausdrücklich klar, daß das nicht erwünscht ist.
Astika - 02. Mär '25
Danke (ja, so ist es sehr gut und stimmig)