Smalltalk

Die besten Musikalben aller Zeiten.

Hummus7 - 29. Mär '25
Was meint ihr? Welche Musikalben sind die besten aller Zeiten?
MarkD - 29. Mär '25
Ist er wieder da?
Hummus7 - 29. Mär '25
Wer ist wieder da?
Feyerabend - 29. Mär '25
Wir hatten das Thema schon mal und recht ausführlich diskutiert
/forum/thread.html?key=pzCgPZUhUeWn


Aber ich finde das Thema nach wie vor interessant.
Evtl. gibt es ja neue Ideen.
Krempel - 29. Mär '25
h-moll Messe Bach mit Gardiner in Paris live.
Vabanque - 29. Mär '25
Ich denke, in dem damaligen Thread (und es gab mehrere ähnlich auch noch) wurde schon so viel genannt, dass es unwahrscheinlich ist, dass wir noch etwas substanziell Neues finden.
Vabanque - 29. Mär '25
Möglicherweise meint SF MarkD den ehemaligen User Chris Juergens, der dazumal viele Musikthreads gestartet hat, allerdings war sein bevorzugtes Genre wohl Krautrock gewesen.
MarkD - 29. Mär '25
Tales of Mystery and Imagination - The Alan Parsons Project

(Ansonsten: ja meine Frage galt Chris Juergens und wir werden sehen.)
Vabanque - 29. Mär '25
>>MarkD - vor 3 Min.
Tales of Mystery and Imagination - The Alan Parsons Project<<

Hattest du damals auch genannt, und ja, ich find's auch super👍

'Revolver' von den Beatles, 'Aqualung' von Jethro Tull, 'In the Court of the Crimson King' von King Crimson, 'Wish you were here' von Pink Floyd und 'A Night at the Opera' von Queen würde ich auch immer und immer wieder nennen, auch wenn sie schon so oft genannt wurden.
Hummus7 - 29. Mär '25
Was ist denn mit Krautrock gemeint? Was ist das für Musik?
Vabanque - 29. Mär '25
Vornehmlich deutsche Bands der 70er.
Chaco - 31. Mär '25
Ommadawn, das dritte Studioalbum von Mike Oldfield
Abraxas, das zweite Studioalbum von Carlos Santana
Concerto for Group and Orchestra von Deep Purple und dem Royal Philharmonic Orchestra
Vabanque - 31. Mär '25
Ja, ich fand eigentlich auch immer Ommadawn dem populäreren Tubular Bells mindestens ebenbürtig.

Abraxas ist sowieso das großartigste Album von Santana, das konnte er nicht mehr übertreffen, nicht einmal mehr erreichen.

Und was die Besetzung Rockband + Orchester betrifft, so wäre neben 'Sarabande' von Jon Lord noch 'Procol Harum live with the Edmonton Symphony Orchestra' zu erwähnen.
coffeeka - 08. Mai '25
Von der Gruppe AIR das Album Talki Walki (2004)

Von Infant Finches das Album Sci-Fi Immune (2022)
espargue - 08. Mai '25
Slipknot - Slipknot
Tom Waits - Closing Time
Jamiroquai - Space Cowboy Alben
Rammstein - Herzeleid
Kruder&Dorfmeister - The K&D Sessions
Wie bei Tucholsky '5 Finger an einer Hand' (sollten erstmal reichen)
Es gibt so viel Gutes..je nach Stimmung
Krempel - 08. Mai '25
Höre wieder öfter
Veedon Fleece
von Van Morrison

Habe 1974 als LP gekauft, später dann CD.
aspire5 - 08. Mai '25
@ Krempel : Ich kenne auf Anhieb nur "It's all over now (baby blue)"
von Sir Van Morrison.
Das war Film-Musik von dem Film "Rocker" von 1972.......................
Feyerabend - 08. Mai '25 Gelöscht
Krempel - 08. Mai '25 Bearbeitet
Van Morrison hat bis heute über 50 Alben
veröffentlicht.
Ich habe fast alle.
Astral Weeks ganz super zu Beginn und nach gefühlten 40 Jahren live eingespielt
At the Hollywood Bowl.
Grandios
duennbraddel - 08. Mai '25
Meine allererste selbst erworbene Schallplatte: David Dundas "I put my Jeans on."
Aufgewachsen in den 70ern konnte ich die Musik meiner Eltern, gespielt im Radio, Fernsehen oder in den Kneipen größtenteils nicht ausstehen. Meine ersten eigenen Einflüsse kamen wie bei vielen eher von älteren Geschwistern- eher so ein Folk- und Woodstock Sound, durch Zufallsbekanntschaften aus dem Radio oder durch Freunde. Ich weiß noch als mein Cousin mir ein Album von Spliff und von Nina Hagen vorspielte, war ich total geflasht.

Spürt ihr nicht auch eine richtige Zeit für das richtige Album?
Nirvanas "Nevermind" 1991, ich war 22, zu früh Vater geworden und die Musik haute erst mal alles weg, was ich bisher gehört hatte: Zappa, United Jazz&Rock Ensemble, Level 42, Earth Wind and Fire, Nina Hagen, Fischer-Z, Beatles- alles weg.
Dann 1993 frisch geschieden, eine ich-muss-alles-nachholen Phase schlimmster geschmacklicher zum Teil substanzbedingter Verirrungen des Techno Konsums. Rückblickend eine Zeit aus der mir nur wenige Songs auch heute noch gefallen.
Spotify und die Streamingdienste haben die Kultur der Alben nahezu zerstört. Ich ertappe mich selbst dabei, immer seltener ein Album komplett durchzuhören, das aktuellste war glaube ich das schöne Album "Golden Years" von Tocotronic. Wer einmal eine richtig gute und kuratierte Playlist hören möchte, bei der mir auch immer wieder neue schöne Sachen reingespült werden, dem empfehle ich die Reflektor-Playlist von Jan Müller oder die Fidi und Bumsi Playlist von Olli Schulz und Böhmermann, beides auf Spotify.
Vabanque - 09. Mai '25 Bearbeitet
>>Spürt ihr nicht auch eine richtige Zeit für das richtige Album?<<

Meinst du jetzt da die richtige Zeit für dich, also für die hörende Person, oder generell die richtige Zeit für eine bestimmte Art von Musik?

>>Rückblickend eine Zeit aus der mir nur wenige Songs auch heute noch gefallen.<<

Ich denke, es ist ganz normal, dass sich der Musikgeschmack mit den Jahren ändert. Manchmal hat eine bestimmte Musik, wie bei dir ja der Fall gewesen, in einem bestimmten Lebensabschnitt oder in einer bestimmten persönlichen Situation eine bestimmte Funktion (ja, mit voller Absicht stehen da viele 'bestimmt'!), eine Funktion, die sie später nicht mehr erfüllen kann.
Wenn ich aber auf die Sachen zurückblicke, die ich in meinen 20ern gehört habe, so mag ich das alles heute immer noch. Ich höre es nicht mehr so oft wie damals, oder habe manches 30 Jahre lang nicht gehört, aber was ich damals für mich als 'gut' sozusagen abgesegnet habe, ist heute noch gut. Vielleicht hatte ich ja auch das Glück, damals ein paar Freunde gehabt zu haben, die mich mit zeitlos gültiger Musik in Berührung gebracht haben, so dass ich immer schon recht wenig zeitgebundene Musik gehört habe.
Vabanque - 09. Mai '25 Bearbeitet
Wenn ich übrigens ein einziges Album nennen müsste (eines für die absurde hypothetische einsame Insel, auf die man kein weiteres mitnehmen darf, aber komischerweise dann dort eine Super-Anlage zum Hören zur Verfügung hat), also nur ein einziges, dann würde ich mich spontan für REM: 'Automatic for the People' entscheiden. Damals (1992) sind mir beim ersten Hören sämtliche Augen und Ohren übergegangen, und das Album ist über die Jahrzehnte hinweg absolut nicht schlechter geworden. Vor allem gibt es auf dem Album keine Ausfälle oder Abstürze, nicht mal bessere und schlechtere Songs (wie doch sonst fast jedem Album).
Vabanque - 09. Mai '25 Bearbeitet
>> Ich ertappe mich selbst dabei, immer seltener ein Album komplett durchzuhören<<

Da geht es nicht nur dir allein so! Da kenne ich noch mehrere Leute (mich eingeschlossen). Das scheint eine recht bedenkliche Zeiterscheinung zu sein. Es fehlt uns irgendwie die Geduld dazu. Aber vielleicht sind die einen Alben ja auch zu monoton, andere sind zu anstrengend (z.B. die ganz frühen Genesis wie 'Foxtrot, 'Nursery Cryme' oder die ganz frühen Yes oder auch fast alle King Crimson). Aber es fehlt irgendwie auch die Bereitschaft, sich auf eine Musik mal eine dreiviertel Stunde (oder bei einem Doppelalbum weit länger!) so richtig und ausschließlich einzulassen. Früher habe ich diese Sachen echt unter Kopfhörer mit geschlossenen Augen gehört, alle Instrumente verfolgt, ohne daneben irgendetwas anderes zu tun. Heute kaum mehr vorstellbar?! ... Leider!
Feyerabend - 09. Mai '25
Mir bringt es sehr viel Spaß Alben gern komplett, zumindest abschnittsweise, konzentriert durchzuhören. Da gibt es so viel interessantes zu entdecken.
Ich mag keine Playlists oder Radiosendungen bei denen alles kurzzeitig durcheinandergeramscht wird.

Vorteilhaft war für mich, dass ich Freitags nicht arbeite und die Familie aus dem Haus ist. Stundenlanges musikhören, teils komplettiert mit lesen. Großartig.
Vabanque - 09. Mai '25
>>Mir bringt es sehr viel Spaß Alben gern komplett, zumindest abschnittsweise, konzentriert durchzuhören.<<

Interessant, dass du von 'abschnittsweise' schreibst, denn das habe ich in letzter Zeit auch öfters gemacht. Da die Konzentration in der zweiten Hälfte meist abfällt, habe ich mir 'angewöhnt', nur noch eine LP-Seite (oder das was bei der CD einer LP-Seite entspricht) am Stück zu hören, dann aber richtig. (Bei Doppelalben entsprechend dann aufgeteilt auf 4 Portionen.)

>>Ich mag keine Playlists oder Radiosendungen bei denen alles kurzzeitig durcheinandergeramscht wird.<<

Das ist zeitgeistig, viel 'Abwechslung' (auch wenn dann ACDC auf ABBA folgt oder so) ... gibts auch bei Klassik-Radio, das ist es fast noch schlimmer, wenn ein Satz aus einem Mozart-Konzert auf einen aus einer Prokoffieff-Sinfonie folgt etc.😐
VT11Punkt5 - 09. Mai '25
Hallo, ich habe jetzt nicht den ganzen, XL Musik thread aus 2023 durchgesehen, aber bei vielem, was hier schon genannt wurde, kann ich zustimmen.

Zum Thema " Album durchhören " : natürlich hatten wir alle vor vielen Jahren die Zeit, ein Album komplett durchzuhören. Ein Album wurde oft so konzipiert, dass es eine abgeschlossene " Geschichte" oder " Idee/Konzept " des/der Interpreten darstellte.
Als Beispiele seien kurz genannt "Days of future passed" von den Moody Blues oder auch sehr viel später " Kamakiriad " von Donald Fagen ( Steely Dan ), eines meiner Lieblingsalben.
Ich kann mich ausgezeichnet daran erinnern, dass auf unseren damaligen, privaten Irish Coffee Parties auf Matratzenlager, oft die seinerzeit aktuellen Alben von z.B. Supertramp, Pink Floyd, Fleetwood Mac komplett durchgelaufen sind.
Natürlich spielte auch die damalige Hörgewohnheit eine Rolle, als Musikfan kaufte man in der Regel das ganze Album ( wenn der schmale Geldbeutel es hergab ), man wollte mehr als nur die Single Auskopplung besitzen !
Heute ist das " Durchhören " aufgrund der meist veränderten Art der Veröffentlichung, durch das sehr stark kommerziell durchdrungene Musikgeschäft, die vielfältigen (online) Ablenkungen, die veränderten Hör - ( und Seh ) Gewohnheiten nicht mehr möglich und auch oft nicht mehr gewünscht.

Im Gegensatz dazu höre ich mir meine Lieblingsmusik gelegentlich schon über Kopfhörer auch als komplettes Album an, so z.B. " Tales of Mystery and Imagination " Alan Parsons, auch aufgrund hervorragender Klangqualität dazu sehr geeignet.
Meine Frau und ich hören uns an langen Winterabenden auch gern über die HiFi Anlage ein komplettes Album an : wärmstens zu empfehlen wäre hier " The Look of Love " von Diana Krall oder auf Platz 2, zur Abwechslung von ihr auch "Wallflower ".
Abschliessend eine bunte Reihe von meinen persönlichen all time bests :

Stanley Clarke " I wanna play for you " hervorragendes Album, sehr gute Klangqualität mit Top Musikern, die teilweise erst später berühmt wurden.

Isaac Hayes " Branded " neben seinem "Shaft" Klassiker ein spätes, sehr rundes, spannendes und abwechslungsreiches Soul Album mit seiner unvergleichlich warmen und ausdrucksvollen Stimme.

Neben " Warm Leatherette " und "Night Clubbing " fand ich das 2008er Album " Hurricane" von Grace Jones lange Zeit von den Fans unterbewertet. Mir gefiel es in seiner grossen Bandbreite des Ausdrucks und ihrer charismatisch veränderlichen Stimme von Anfang an grossartig...auch der Druck vom Titelstück ist angemessen gewaltig.

Abschliessend noch etwas eher seltenes, ein wiedergefundenes Kleinod von der Frau von Miles Davis, nämlich Betty Davis " They say I'm different "- wahrlich. Veröffentlicht 2007.
Wer einmal den absolut schmutzigsten, dreckigst herausgerotzen Soul+Funk seines Lebens hören möchte, bitte auflegen...
Gleichzeitig ein Test für die Dynamik Bandbreite der Stereoanlage und wer wissen möchte, wie in den 70iger Jahren ein Tiefbass klingen konnte...nur zu.
Bitte das erste Stück " Shoo-B-Doop and Cop him" anspielen und auf Konzertlautstärke einstellen.....wer hier nicht wach wird...😁😎

Beste Grüsse
Torsten
Vabanque - 09. Mai '25
>>Als Beispiele seien kurz genannt "Days of future passed" von den Moody Blues oder auch sehr viel später " Kamakiriad " von Donald Fagen ( Steely Dan ), eines meiner Lieblingsalben.<<

Konzeptalben, genau, und ich besitze beide, und gerade eben hast du mich dazu inspiriert, beide noch einmal zu hören👍Abgesehen von den Steely Dan-Alben habe ich 'The Nightfly' von Fagen aber deutlich häufiger gehört, 'Kamakiriad' habe ich mir später zwar noch gekauft, aber hat von mir wohl nicht mehr die gebührende Beachtung gefunden, wie mir scheint.

>>Ich kann mich ausgezeichnet daran erinnern, dass auf unseren damaligen, privaten Irish Coffee Parties auf Matratzenlager, oft die seinerzeit aktuellen Alben von z.B. Supertramp, Pink Floyd, Fleetwood Mac komplett durchgelaufen sind.
Natürlich spielte auch die damalige Hörgewohnheit eine Rolle, als Musikfan kaufte man in der Regel das ganze Album ( wenn der schmale Geldbeutel es hergab ), man wollte mehr als nur die Single Auskopplung besitzen !<<

Es muss nicht Irish Coffee gewesen sein, aber Party oder nicht, und ob gesoffen und geraucht oder nicht, die Alben sind damals durchgelaufen, es waren ja auch LPs, und soooo viele hatten wir als Schüler und Student ja noch nicht, dass wir damals schnell mal was anderes auflegen konnten (schmaler Geldbeutel eben, richtig), und da hat man halt das Album bei einem Freund (wenn man es nicht selbst besaß) so richtig gut kennen gelernt.

>>Im Gegensatz dazu höre ich mir meine Lieblingsmusik gelegentlich schon über Kopfhörer auch als komplettes Album an, so z.B. " Tales of Mystery and Imagination " Alan Parsons, auch aufgrund hervorragender Klangqualität dazu sehr geeignet.<<

Hörst du lieber die Urfassung von 1976 oder die 2. Fassung von 1984?
VT11Punkt5 - 09. Mai '25
...habe eben mal nachgeguckt : ich habe sowohl die Schallplatte als auch die CD von 1976. Ich weiss nicht, ob ich die 84er Version schon mal gehört habe...
Vabanque - 09. Mai '25 Bearbeitet
Letztere erkennst du sofort an dem eingefügten Poe-Sprechtext (gesprochen von Orson Welles) in dem Intro 'A dream within a dream' und an dem eingefügten E-Gitarrensolo im 'Raven'. (Die weiteren Unterschiede sind geringfügiger.)

Ich habe ja zuerst die 2. Version kennen gelernt, mittlerweile mag ich aber die ursprüngliche '76er Version (die auf CD aber erst später rauskam!) lieber.
VT11Punkt5 - 09. Mai '25
Konzeptalben, genau, und ich besitze beide, und gerade eben hast du mich dazu inspiriert, beide noch einmal zu hören👍Abgesehen von den Steely Dan-Alben habe ich 'The Nightfly' von Fagen aber deutlich häufiger gehört, 'Kamakiriad' habe ich mir später zwar noch gekauft, aber hat von mir wohl nicht mehr die gebührende Beachtung gefunden, wie mir scheint


Nun, The Nightfly ist schon herausragend... volle Zustimmung .
Freut mich, dass ich dich inspirieren konnte.....man kann nie genug gute Musik hören.
In Abwandlung eines berühmten Zitates : Ein Leben ohne Musik ist möglich, aber nicht sinnvoll 😇

In Kamakiriad muss man sich schon länger reinhören....das erste Stück ist etwas sperrig, mit seiner bewusst ruckelnden Rhythmik, die Future sounds dazu, um den Bezug zur " story" des Albums herzustellen.
Wenn man sich aber dann auf die Titelfolge einlässt, es bis zu dem excellenten " On the Dunes " vorgedrungen ist.....ist es purer Genuss und Entspannung.

Mir fiel es besonders leicht, da ich beim allerersten Hören sofort unsere Urlaube an der französischen Atlantikküste vor Augen hatte, wo wir auch die Dune du Pilat erwandert haben.....Urlaubsfeeling pur....und eben " On the Dunes " 😎
Vabanque - 09. Mai '25 Bearbeitet
>>" On the Dunes "<<

Das einzige Lied, an das ich mich noch vage erinnere! Heute ist es zu spät, aber morgen werde ich mir nach 30 Jahren, in denen das Album ungehört im Schrank stand (eine Schande!), es erneut anhören. Es ist übrigens eine Vinyl, keine CD!
Vabanque - 09. Mai '25
>>Nun, The Nightfly ist schon herausragend... volle Zustimmung .<<

Seit Jahrzehnten bist du der erste, der das überhaupt kennt!
VT11Punkt5 - 09. Mai '25
....Vinyl sogar - klasse !
Da wünsche ich dir morgen viel Spass beim Hören und bin gespannt auf deinen comment 😉
Vabanque - 09. Mai '25
>>VT11Punkt5 - vor 1 Min.
....Vinyl sogar - klasse !
Da wünsche ich dir morgen viel Spass beim Hören und bin gespannt auf deinen comment 😉<<

Da kommt ganz sicher was von mir ... am Nachmittag werde ich Zeit dazu haben.
VT11Punkt5 - 09. Mai '25
《《Seit Jahrzehnten bist du der erste, der das überhaupt kennt!》》

Geht mir oft auch so 😇

Wir alle seinerzeit hatten das grosse Glück, dass unsere Stammdisco bei Celle lange Jahre einen sehr kundigen DJ hatte....über ihn haben wir damals einen Grossteil unseres musikalischen Erfahrungsschatzes bilden können, und da der Schuppen zu unserem zweiten zuhause wurde ( 1976 bis 1986/87 ), war diese Erfahrung ziemlich nachhaltig.
Vabanque - 10. Mai '25
>>das erste Stück ist etwas sperrig, mit seiner bewusst ruckelnden Rhythmik<<

Jetzt wo ich genau da bin und es höre, kann ich das bestätigen, muss aber sagen, dass ich mich an den Song durchaus erinnere ... der Stil scheint mir an den vom letzten (?) Steely Dan-Album (Gaucho) anzuknüpfen ... jazzig-funkig ... das empfand ich damals wohl als zu abgehackt, kantig ... und momentan revidiere ich mein damaliges Urteil noch nicht.
Vabanque - 10. Mai '25
Habe 'Kamakiriad' nun zu Ende gehört, aber ich denke, wir verlegen diese sehr spezielle Diskussion vielleicht besser in die PNs, denn sonst kommt wieder jemand daher und wirft uns vor, dass wir ewig Dialoge über Dinge führen, die (zumindest angeblich) niemanden interessieren.
VT11Punkt5 - 10. Mai '25
...da hast du ( Vabanque ) sicher recht, ist schon etwas spezieller.

Hier sollen natürlich die " persönlich "als am besten empfundenen Musikalben kurz vorgestellt werden, was eben auch ein grosses Stück weit Geschmackssache ist.
Bin gespannt, was vielleicht noch genannt wird, manchmal lernt man doch noch Neues kennen, oder erfährt von schon lange veröffentlichter Musik, die man förmlich " überhört " hat 😉
Vabanque - 10. Mai '25 Bearbeitet
Hab dir eine PN geschickt! Höre gerade 'The Nightfly' von Fagen nochmal, schreibe dir dann noch eine PN.

>>Hier sollen natürlich die " persönlich "als am besten empfundenen Musikalben kurz vorgestellt werden, was eben auch ein grosses Stück weit Geschmackssache ist.<<

Das ist die generelle Problematik solcher Threads. Durch die völlig unterschiedlichen Geschmäcker und auch generell verschiedenen Auffassungen von Musik kommt wenig echte Diskussion zustande. In diesem Fall hat so ein Thread dann doch einigen Nutzen.

Auf der anderen Seite kann so ein Thread aber durchaus Anregungen zum Wiederhören oder Erstmal-Reinhören bieten, und beides ist auch schon vielfach geschehen.
Vabanque - 10. Mai '25 Bearbeitet
VT11Punkt5 schrieb: >>seinerzeit aktuellen Alben von z.B. Supertramp, Pink Floyd, Fleetwood Mac<<

Ich nehme an, das waren 'Crime of the Century' und 'Breakfast in America' von Supertramp, 'Dark Side of the Moon' und 'Wish you were here' von Pink Floyd sowie 'Rumours' von Fleetwood Mac?
Vabanque - 10. Mai '25
Mit den generell unterschiedlichen Auffassungen von Musik (neben den sowieso unterschiedlichen Geschmäckern) meine ich:

- die einen hören Musik nebenbei als Untermalung, die anderen setzen sich damit genau auseinander
- die einen erwarten von Musik, dass sie emotional packt und aufwühlt, bei anderen soll sie hauptsächlich entspannend sein
- die einen erwarten von Musik eine Aussage, ein Statement (muss kein politisches solches sein, kann aber), den anderen geht es nur um den reinen Sound (da darf es auch gut nur instrumental sein)
- die einen erwarten von Musik Aktualität, die anderen Nostalgie
- für die einen ist Musik etwas für den Moment, andere erwarten zeitlose Qualität

Vermutlich gibt es noch mehr Unterschiede in der generellen Auffassung von Musik?
VT11Punkt5 - 10. Mai '25
Vabanque 《《 Ich nehme an, das waren 'Crime of the Century' und 'Breakfast in America' von Supertramp, 'Dark Side of the Moon' und 'Wish you were here' von Pink Floyd sowie 'Rumours' von Fleetwood Mac? 》》

Stimmt genau 😊
Vabanque - 10. Mai '25
Damals also 'aktuell', heute nach 45-50 Jahren Rock-Klassiker und anerkannte Meisterwerke ... welche Alben von heute werden wohl in 50 Jahren diesen Status erlangt haben?
VT11Punkt5 - 10. Mai '25 Bearbeitet
Ich möchte mal einen Versuch wagen..... Voraussetzung wäre, dass wir " heute " begrifflich etwas weiter fassen, als den Zeitraum ab ungefähr um das Millenium herum verstehen.

Der Erfolg der sehr bekannten, und später schon ikonisch berühmten, grossen Stars und Bands ( i.e. Elvis Presley, Rolling Stones, Santana, Fleetwood Mac etc. ) basiert neben ihrem Genius, Fleiss und einer Prise Fortune auf folgender Siutation : ihre Musik wurde über ein Medium verbreitet, die Schallplatte, die über die Radio Stationen gespielt...oder eben nicht gespielt wurden.
Es gab kein konkurrierendes Medium, Tonband und ( bespielte ) Compact Cassetten waren in drastisch geringeren Stückzahlen am Markt.
Es gab kein Internet, kein You Tube, vielfach gab es Haushalte, die noch nicht einmal einen Fernseher hatten.
Darüber hinaus war die Motivation, eine Band zu gründen, Musik zu machen eine stark politisch oder philosophisch begründete Bewegung odsr ein persönliches Bedürfnis, das 'raus musste.
Protest gegen das verkrustete Bürgertum, korrupte Politiker, für benachteiligte Minderheiten, gegen Gewalt oder Kriege...alles konnte in den Textbotschaften transportiert werden....natürlich auch Humor und Blödsinn, wie wir alle wissen 😉

Auch gab es regelmässige Tourneen der Künstler, um bekannter zu werden, es brauchte und gab noch keine Videos, der "Live " Act war angesagt und begehrt.

Damit sagen möchte ich, dass die herausgehobene Stellung, die Wichtigkeit und die Verbreitung der Pop/ Rockmusik der 60/70/80iger Jahre eine ganz erhebliche stärkere Gewichtung als " heute " hatte, wo ganz vieles einfach im täglichen Äther des ( Des-) Informationsoverkill verrauscht.
"Heute " besteht eine erheblich grössere Konkurrenz der Künstler, auch konkurrierende Medien und Formate, sich überhaupt bemerkbar zu machen, eine eigene Handschrift zu haben und zu einer " Marke" zu werden.
( sorry für meine Ausführlichkeit...)

Hier nun also unter obiger Prämisse drei Vorschläge 😊, ich habe lange gesucht in meiner Sammlung :

Für viele vielleicht noch nicht bekannt, das 2007er Album " Some things never change " von Supertramp :
Das erste Album nach langer Pause, ohne Roger Hodgson, aber mit Rick Davies und weiteren langjährigen Bandmitgliedern. Ein Album, das man sehr entspannt komplett durchhören kann....warmer Sound, rhythmisch absolut Supertramp, Davies' Stimme kommt durchaus gut zur Geltung. Ein ganz wunderbar emotionales, auch sentimentales, abwechslungsreiches und mit wechselnden Tempi ausgestattetes Pop Album.
Auch hier gilt : es fängt ganz langsam und atmosphärisch an....habt Geduld, nehmt euch Zeit...es entfaltet sich nach und nach.
Auch das artwork : herausragend

Vorschlag 2 : Robbie Williams " Escapalogy" von 2002...mein Lieblingstitel ist
" Me and my Monkey" einfach grandios

Nr. 3 : die grossartige Sängerin Adele mit ihrem Debütalbum " 19 "
Ohne Worte.....überragend

Beste Grüsse an alle Musikliebhaber
Feyerabend - 10. Mai '25
Wenn wir nach Alben aus diesem Jahrtausend suchen, die evtl. auch nach 50 Jahren noch gern gehört werden wäre mein Tipp:

Amy Winehouse, Back to Black.
Großartige Stimme, tolle Songs (ohne Ausfall) und Arrangements.
VT11Punkt5 - 10. Mai '25 Bearbeitet
《《《Amy Winehouse, Back to Black.
Großartige Stimme, tolle Songs (ohne Ausfall) und Arrangements.》》》

Volle Zustimmung 👍

Für mich persönlich ist ihr Debütalbum " Frank " mindestens ebenso stark.
Ihre innere Zerrissenheit, die federleicht mäandernde Stimme über 2 Oktaven mit sehr klaren Arrangements, sehr klare, pointierte Rhythmik...ein Genuss 😊
duennbraddel - 12. Mai '25
Amy war eine Göttin. Sie gehört mindestens auf den Olymp.

Steely Dan, gute Musik, super arrangiert, top ausgebildete Musiker sicher aber so gar nicht mein Ding.(vielleicht auch nur heute Abend und an einem Strandtag genau das richtige Ansonsten hört sich das nach- Pfeife rauchende Gymnasiallehrer wippen mit dem Fuß und schauen konzentriert an die Decke, der Partytyp unter ihnen schnippst mit dem Finger. Es gibt schweren Rotwein und keine Frauen.

REM lieber Vabanque geht heute Abend auch überhaupt nicht und evtl. auch für länger das ist mir zuviel in "Moll gehalten, ein mittleres Tempo, rätselhaft, Semi-Folk-Rock-Balladen"
Vabanque - 12. Mai '25 Bearbeitet
Das Zitat stammt ja von REM selbst, war aber nach meiner Erinnerung ironisch gemeint, und es hieß dazu, dass viele Leute glauben, dass REM so klingen würde. Es stimmt aber nicht (bzw. nur manchmal), weil die Bandbreite von REM nämlich viel größer ist.
Es muss halt die Bereitschaft da sein, sich auf die intensive, dichte Stimmung dieser Songs einzulassen ... immer habe ich die ja auch nicht ...

Steely Dan klingt für mich lässig und entspannt (freilich auch nicht alles), vielleicht manchmal etwas zu distanziert oder eben 'akademisch' (das ist es ja mit einem Wort, was du beschreibst).

>>super arrangiert, top ausgebildete Musiker<<

Letzten Endes bleibt dann eben aus Fairness noch diese Form der Anerkennung. ('Exzellente Musiker, aber einfach nicht mein Fall'.) Zum Beispiel kann ich mit den allermeisten Sachen im Reggae-, Ska- oder auch Salsa-Bereich subjektiv recht wenig anfangen, obwohl ich das Können der Musiker natürlich anerkennen muss. Auch Soul ist so gar nicht meine Richtung, obwohl ich viel Jazz höre, aber auch mit gesungenem Jazz habe ich meist ziemliche Schwierigkeiten, ich höre im Jazz-Bereich fast nur Instrumentales. Ich kann meine subjektive Abneigung auch nicht wirklich erklären, und wenn, dann würde ich nie so einen kreativ-witzigen Text hervorbringen wie es SF duennbraddel mit seiner Beschreibung, wie für ihn Steely Dan klingt, geschafft hat😁
(Obwohl diese Beschreibung zumindest auf ein Album von Steely Dan m.E. ganz bestimmt nicht zutrifft, nämlich auf 'The Royal Scam'.)
thoflo - 12. Mai '25 Bearbeitet
Na, schönen Dank auch, da habt Ihr ja was angerichtet!
Hab noch während des Lesens des Threads begonnen, mir hieraus eine Liste zu erstellen, die ich gedenke, sukzessive "abzuhören". Und siehe da, Allan Parsons "Tales Of ...) hat mich eingefangen, in Gänze.! Entspricht meinem Fahrplan. Danke.
Zweite Scheibe (wobei ich hier schon dachte, 'mach ne Pause, wie bei Wein, Düften u.ä. intensiven Sinneswahrnehmungen zwischendurch ausreichend zu neutralisieren): Kamakiriad. Das ließ mich bei Zubereitung Abendbrot durchgehend durch die Küche tänzeln, ging sofort damit los, macht einfach Spaß u gute Laune.
Moody Blues' "Days Of Future Past" als vorerst dritter Eintrag hat mich augenblicklich ins Kino versetzt und ich frag mich noch immer, welche und vor allem wie viele Filme waren das jetzt gerade?! Und ich gestehe, dabei sogar einige Passagen minutenweise übersprungen zu haben.

Mein musikalischer Heimathafen heißt nach wie vor Pink Floyd und darin besonders Rogers Waters. Lange Jahre war "The Wall" (immer auch in und durch die Show und besonders Allen Parkers Film) mein 'Einsame-Insel-Album'. Das wurde vor Jahren durch Waters "Amused To Death" abgelöst - bis heute. Neben den von Euch genannten Floyd-Klassikern zieh ich mir in Abständen, aber regelmäßig, auch die Alben nach deren Trennung (Final Cut, Momentary Laps... u. Division Bell) rein.
Bei den Mädels führt Kate Bush meine Favoritinnen an.

Meine Aufzählung steht hier unter dem Aspekt 'Musik hören/genießen. Wenn mir nach abklappern ist, geht das hier gar nicht, stünde komplett anderes, aber auch ganz Bestimmtes auf meiner Liste. Nicht zuletzt klimpere ich ganz gern und mittlerweile öfter selber vieles nach und mit, was die Hörgewohnheiten, aktuelle Lieblingsmucke (und Geschmack - zu molllastig, wie duennbraddel bzgl. REM schrieb, seh ich entgegengesetzt) beeinflusst.

Schönen (Platten-) Abend noch!
Gruß Thomas
VT11Punkt5 - 15. Mai '25 Bearbeitet
《《 Na, schönen Dank auch, da habt Ihr ja was angerichtet! 》》

《《 : Kamakiriad. Das ließ mich bei Zubereitung Abendbrot durchgehend durch die Küche tänzeln, ging sofort damit los, macht einfach Spaß u gute Laune. 》》

Hallo Thomas,

das freut mich doch sehr.... von guter Laune kann man doch nie genug haben 😊

Heute Abend möchte ich zum Thema " Beste Alben ", die man auch durchhören könnte, ein etwas späteres Werk von J.J. Cale empfehlen.
Bekannt wurde er durch sein enorm einflussreiches und sehr bekanntes Album " Troubadour " von 1976.
Mir gefällt auch sein 1994er Album " Closer to you " sehr gut, es bietet wunderbare, sparsame Percussion, zurückhaltende, aber manchmal auch treibende Rhythmik, sonst sehr reduziert , auch , wie immer, ein wenig Country und sehr viel Gefühl...eben
J.J. Cale, produziert in sehr "warmen " Sound.
Meine Lieblingstitel sind : " Slower Baby" "Devil's Nurse " " Hard Love " ( mit herrlicher Bottleneck- Gitarre ) und " Closer to you "

Viel Spass beim Hören 😎